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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 23. Juli 2008

     

    2:0-Erfolg bei den ‚Verbandsliga-Bayern’


    Von:  Stephan R.T.

    Die Reinickendorfer Füchse traten in ihrer zweiten Trainingswoche zum Vorbereitungsmatch beim ewigen Geheimfavoriten und der bei den Fans auch ‚Bayern München der Verbandsliga’ genannten Hertha 03 aus Zehlendorf an. In der ersten Halbzeit konnte man dabei an der Seitenlinie eine Art Wackeldackel beobachten, denn Füchse-Trainer Christian ‚Backe’ Backs zollte seiner Mannschaft mit Kopfnicken immer wieder Zustimmung.

    Speziell in der ersten halben Stunde legten die Mannen des Oberliga-Aufsteigers vom Reinickendorfer Freiheitsweg auch los wie die Feuerwehr. Rechts wirbelte Neuzugang Murat Alagöz (ex A-Jugend FC Carl Zeiss Jena), in der Mitte ackerte Ali Sinan. Linksaußen Kim Schwager konnte gerade in der Anfangszeit seine Klasse zeigen, später hatte man ihn zeitweise irgendwie vergessen – er holte sich seine Bälle aber immer wieder aus der eigenen Hälfte.

    Dort in der Abwehr empfahl sich Christian Schönwalder für höhere Aufgaben: Lautstark und engagiert hielt er seine Neben- und Vorderleute auf Trab, dirigierte geschickt, schaltete sich aber auch immer wieder in die Vorwärtsbewegungen ein. Dabei offenbarte er die besondere Gefährlichkeit seiner Einwürfe, die in ihrer Präzision und Länge eher Flanken ähneln.

    In der 22. Minute war es mal wieder Murat Alagöz, der diesmal auf links seinen wohl etwas überraschten Gegenspieler narrte und nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den folgenden Elfmeter setzte Kadir Erdil mit der lockeren Souveränität eines Cristiano Ronaldo rechts unten ins Tor – der Hertha-Keeper lag machtlos in der linken Ecke – 0:1 für die Füchse.

    Danach wurde es etwas ruhiger, doch die Reinickendorfer Füchse gaben das Spiel nicht aus der Hand. Wobei ihnen auch die eher defensive und auf Sicherheit ausgelegte Spielweise der Hertha-Schützlinge von Trainer Mario Reichel entgegenkam. Doch bei einem der immer wieder laufenden Angriffswirbel gelang Murat Alagöz eine wunderschöne Flanke, die Ali Sinan frei vorm Torhüter stehend zum 0:2 vollendete.

    In der Pause würfelten beide Trainer ihre Teams kräftig durcheinander und auch bei den Reinickendorfer Füchsen stand danach eine bis auf zwei Positionen veränderte Mannschaft auf dem Feld. Änderungen waren aber auch im Verhalten von Christian Backs zu beobachten, der jetzt mit einer sich verstärkenden Schüttellähmung zu kämpfen hatte. Der sich von links nach rechts bzw. auch in Gegenrichtung bewegende Trainer-Kopf versank immer wieder verzweifelt in seinen Händen, die eigentlich viel zu klein waren, das gramgefurchte Gesicht zu verbergen.

    Das grün-weiße Füchse-Team agierte jetzt auf dem Feld, als läge schon eine der gefürchteten Laufeinheiten aus dem Vorbereitungstraining hinter ihm. Die Laufwege stimmten nicht mehr, bei der Zuordnung gab es Probleme, die Luft war schon nach den ersten Sprints sehr dünne – anscheinend standen einige Spieler neben sich und agierten eher unglücklich. Da konnten auch helfende Hinweise von der Seitenlinie kaum etwas ausrichten, irgendwie war die Aufnahmefähigkeit der Spieler ausgereizt.

    Doch das Hühnerhaufen-Gehabe fand anscheinend auch bei der Hertha einige Freunde und so konnte sich der Berichterstatter unbeschadet von interessanten Geschehnissen auf dem Platz an der Sachtlebenstraße auf die Suche nach erfrischenden Getränken machen. Doch bei strahlendem Sonnenschein war für die Zuschauer nicht ein Tröpfchen aufzutreiben.

    Es blieb vor knapp 100 Zuschauern beim letztlich verdienten 0:2 für die Oberliga-Gäste, auf die beim Training noch harte Zeiten zukommen werden. Dies betrifft insbesondere die erst verspätet ins Training eingestiegenen Dima Fomin, Ertan Yatkiner und Engin Okatan. Wobei Engin Okatan heute in der zweiten Halbzeit noch einer der Besten war ... unter den Blinden ist der Einäugige halt der König!

    Die Reinickendorfer Füchse spielten in der ersten Halbzeit mit: Sinan Sahin, Ferdi Görgen, Christian Schönwalder, Patrick Huse, Patrick Baer, Kadir Erdil, Benjamin Zielske, Nidal Swaidan, Ali Sinan, Murat Alagöz, Kim Schwager

    Die Reinickendorfer Füchse spielten in der zweiten Halbzeit mit: Danny Kempter, Patrick Baer, Ferdi Görgen, Hatem Chouaya, Tobias Breitschafter, Selim Kiyak, Mustafa Gültepe, Engin Okatan, Steven ‚Pummelinho’ Haubitz, Önder Senkaya, Engin Vahit

    yhdk

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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