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  • FSV 07 Bischofsheim, 14. Oktober 2013

    3:0-Sieg gegen den KV Mühlheim 1910


    Von:  Werner G.

    Nachmittags um halb fünf exakt acht Grad und Regen, so langsam wird es ungemütlich. Aber es hat sich heute ein kleiner Lichtblick aufgetan, denn Frauchen und ich haben für Anfang Januar ein paar Flüge nach Malta gebucht. War (zumindest) ich zwar schon mal, aber ein paar Stadien haben sie ja selbst im überschaubaren Malta noch übrig: da darf bloß Frau Schu nix von wissen. Immerhin das Motto des Urlaubs habe ich ihr schon verraten: ‚Malteser saufen bis die Malteser kommen‘ … hehe, klingt wie ich finde recht vielversprechend.

    Vom heutigen Tag erwartete ich mir da eher wenig Vielversprechendes: nach dem Rasen vor einigen Wochen war nun heute also bei der Partie des FSV 07 Bischofsheim gegen den KV Mühlheim 1910 (Gruppenliga Frankfurt Staffel Ost, ca. 79 Zuschauer) der Kunstrasen dran, obwohl der auch nicht wirklich Neuland bedeutete, denn es gab da schon mal eine Visite meinerseits, als das Ding noch mit rotem Sand ausgestattet war. Ok, an besagtem Abend war von Sand nicht mehr viel zu sehen, aber heute würde von Sand rein gar nix mehr zu sehen sein, denn er wurde mittlerweile wie gesagt auf Kunstrasen umgebaut. Ein wahrhafte toller Gr(o)und, um hier noch mal aufzuschlagen.

    Am Hauptbahnhof wurde heute mal ‚Schwester Elisa‘ ausgerufen und in der Fechenheimer StraBa habe ich mich einfach mal ins hinterste Ecke entgegen der Fahrtrichtung gesetzt, damit ich das ganze menschliche Elend in Fahrtrichtung nicht so mitbekomme. Hat eigentlich ganz gut geklappt, aber leider ist der Platz auch nicht immer frei. Irgendwie ist mir auch aufgefallen, dass die Menschen auf der Straße mit Einbruch des Herbstes auch schon wieder viel mürrischer oder trauriger gucken… na mal sehen, ob ich in Bischofsheim wenigstens noch ein Lächeln rausbekomme.

    Naja, tot gelacht habe ich mich nicht gerade, aber es war schon einigermaßen ok. Zumindest ging es recht torreich los, nach zwanzig Minuten 2:1 (nach 0:1), obwohl ich mich bis dahin bereits wieder verzählt hatte, denn bei mir stand es 1:2, was mir der Schiriassistent auch bestätigte. Aber das letzte Wort hat wie immer der Chef-Schiri und der plädierte offensichtlich eher für eine Heimführung. In der Halbzeit verließen wirklich alle (!) Zuschauer fluchtartig den Platz und innerhalb von 60 Sekunden stand ich alleine da, während alle anderen im Vereinsheim waren. Hm, so kalt war es ja nun auch nicht, nur noch Weicheier unterwegs.

    Bis ich dann unterwegs war, dauerte es dann noch eine gefühlte Ewigkeit und es hätte noch durchaus länger dauern können, wenn ich nicht überpünktlich an der Bushaltestelle gestanden hätte, denn der Bus kam vier Minuten zu früh. Das habe ich dem Fahrer dann auch mal mit „Sie kommen aber früher als gedacht“ mitgeteilt, was er mit „Nee, das nennt man rechtzeitig“ kommentierte. Ich kann mich da aber auch nur wiederholen: nicht jeder Fahrgast (auch ich nicht) ist stets einige Minuten vor Abfahrt an Ort und Stelle!! Mehr als nur etwas irritierend empfand ich später auch die Tatsache, dass in der S-Bahn eine Streckennetzkarte von MÜNCHEN hing… da hat man sich wohl einige Wagen ausgeliehen, aber Dienst am RMV-Kunden sieht auch anders aus, denn wen interessiert in Frankfurt bitte schön, wie er vom Marienplatz nach Pasing kommt ? Ach komm, am besten gar nicht darüber nachdenken, denn die Machenschaften dieses Unternehmens werden auf ewige Zeit unergründbar bleiben.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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