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  • VfR 1896 Mannheim, 21. März 2016

     

    8:0 – Auch im Rückspiel gelingt beim SV Kickers Pforzheim ein Kantersieg


    Von:  Stephan R.T.

    Fast auf den Tag genau vier Monate nach dem historischen 9:0-Heimsieg gegen den SV Kickers Pforzheim – dem höchsten VfR-Punktspielsieg nach dem zweiten Weltkrieg – traten die Rasenspieler gestern ihre Reise zum Rückspiel in die Goldstadt an.

    Trotz des klaren Erfolgs in der Hinrunde wollten die Rasenspieler ohne Überheblichkeit diese Aufgabe angehen und so präsentierten sich die von Cheftrainer Hakan Atik gut eingestellten Mannheimer von der ersten Minute an aggressiv und torhungrig!

    Exemplarisch für das frühe Pressing des VfR 1896 Mannheim schon die erste gute Szene nach zwei Minuten. Gianluca Mantel stört die Pforzheimer Abwehr ganz tief in deren Hälfte, gewinnt den Ball, geht nach außen, flankt nach innen und am langen Pfosten steht Joseph Olumide, der mal wieder seine enorme Sprungkraft unter Beweis stellt und zum 0:1 einköpft (2.). Schon in der Vorrunde hatte ‚Jo‘ den Torreigen gegen die Kickers eingeläutet, damals aber erst nach 34 Minuten.

    Zu diesem Zeitpunkt sollte heute die Messe bereits gelesen sein, denn schon drei Minuten später lag die Kugel wieder im Netz der Gastgeber. Nach einer Ecke von Piero Adragna machte es auch Mario Göttlicher mit dem Kopf – 0:2 (5.). Und weil es gerade so schön lief, reihte sich mit Norbert Kirschner auch der zweite Innenverteidiger in die Torschützenliste ein. Freistoß von Max Denefleh, Kopfball Kirschner: 0:3 (7.)! Übrigens schon der fünfte Saisontreffer des derzeit dienstältesten Rasenspielers.

    Die Blau-Weiß-Roten ließen nicht nach, erarbeiteten sich weiterhin Chancen am Fließband. In der zehten Minute scheiterte man jedoch erstmals, als Kickers-Schlussmann Giuseppe Spagnuolo einen Schuss von Enis Baltaci parierte. Doch schon die nächste Standardsituation sollte den VfR wieder jubeln lassen. Eckball Adragna, Kopfballverlängerung Kirschner und Izzeddine Noura trifft per Fallrückzieher zum 0:4 (12.). Der Winter-Neuzugang damit übrigens schon der 16. Torschütze für den VfR in dieser Verbandsligasaison!

    Seinem ersten Saisontor ließ der Algerier dann gleich noch seinen zweiten folgen. Nach Vorarbeit von Max Denefleh schieb ‚Mounir‘ die Kugel überlegt ins rechte untere Eck und erhöht schon nach 25 Minuten auf 0:5! Adragna hätte dann in der 33. Minute im Zusammenspiel mit Baltaci das halbe Dutzend voll machen können, scheiterte aber an Spagnuolo. Im Gegenzug kamen dann auch die Kickers zu ihrer einzigen echten Chance. SV-Kapitän Devin Cillidag versuchte es dabei gleich mal aus über 25 Metern und zwang VfR-Keeper Jäger zu einer Glanzparade (34.).

    Kurz vor der Halbzeitpause sorgten dann die völlig überforderten Goldstädter selbst für den sechsten Gästetreffer. Eine harte Hereingabe von Enis Baltaci wollte Ado Kosuda eigentlich stoppen, bugsierte den Ball dabei aber über die eigene Linie (42.). Mit 0:6 ging es schließlich in die Kabinen!

    Die Geschichte der zweiten Hälfte ist dann schnell erzählt: Joseph Olumide per abgefälschtem Weitschuss (53.) und Marcel Gruber mit einer Direktabnahme (57.) schraubten das Ergebnis auf 0:8 weiter in die Höhe, was auch bis zum Ende Bestand haben sollte. Denn die zwei besten Mannheimer Möglichkeiten in der letzten halben Stunde sollten ihren Weg nicht mehr ins Pforzheimer Tor finden. Harun Solak fand aus kurzer Distanz in Spagnuolo seinen Meister (70.) und Gianluca Mantel (84.) traf mit einem Freistoß aus dreißig Metern nur die Querlatte. Pünktlich nach neunzig Minuten erlöste der Schiedsrichter dann die Hausherren und der VfR durfte sich auch im Rückspiel über einen historischen Kantersieg freuen – diesmal in der Fremde!

    Durch die 0:3-Heimniederlage des FV Lauda (39 Punkte) gegen den ASV Durlach (34) ist der VfR 1896 Mannheim bis auf zwei Punkte an die Taubertäler und den Relegationsplatz zwei herangerückt. Der Blick richtet sich nun auf das Spitzenspiel am kommenden Karsamstag. Dann empfängt der VfR (37) als Dritter den Tabellenvierten TSV Amicitia Viernheim (36) zum Derby im Rhein-Neckar-Stadion (15.30 Uhr).

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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