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  • SG Dynamo Dresden, 19. Oktober 2018

     

    Aktueller Stand beim Bau des Trainingszentrums – Kostenentwicklung, Kampfmittelbeseitigung und Fördermittel für Altlastenentsorgung


    Von:  Stephan R.T.

    Am 27. Juni 2017 hat die SG Dynamo Dresden die Baugenehmigung für das neue Trainingszentrum im Sportpark Ostra erhalten. Dreizehn Monate später, am 4. Juli 2018, erfolgte der offizielle Baustart auf dem Areal am Messering. Seitdem ist auf dem Gelände viel Erdreich bewegt worden.

    Baumaschinen haben in den zurückliegenden Monaten den kompletten Aufwuchs entfernt und die finalen Vorbereitungen getroffen, um die Flächen für die künftigen Gebäude ins Planum zu bringen. Für den Hochwasserschutz wurden rund 12.000 Kubikmeter Bodenmaterial ausgehoben.

    Auch in der Nachbarschaft sollen Bauarbeiten stattfinden, die jedoch keinen direkten Einfluss auf die Arbeiten am neuen Trainingsgelände haben: Auf einem angrenzenden Nachbargrundstück wurde bei bauvorbereitenden Untersuchungen der Verdacht auf eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg eingeräumt, die voraussichtlich am 23. Oktober durch den Kampfmittelräumdienst unschädlich gemacht werden soll.

    In den kommenden Wochen werden Experten auch auf dem Areal des neuen Trainingszentrums zur Kampfmittelbeseitigung umfangreiche Untersuchungen durchführen. Sollten dabei weitere Kampfmittel festgestellt werden, werden diese entschärft und entsorgt. Für die SG Dynamo Dresden entstehen durch eine etwaige Beseitigung von Kampfmitteln keine zusätzlichen Kosten.

    Durch verschiedene Einflussfaktoren wie Baupreisindex, Funktionserweiterungen und zusätzlich anfallende Entsorgungskosten für Altablagerungen ergibt sich ein aktueller Kostenstand beim Bau des neuen Trainingszentrums von 18,9 Millionen Euro. Nach Erhalt der Baugenehmigung im Juni 2017 waren Gesamtkosten von 16,7 Millionen Euro veranschlagt worden.

    Die gegenwärtige Erhöhung der Brutto-Bausumme um rund 2,2 Millionen Euro ergibt sich aus drei wesentlichen Kostenblöcken:

    • Eine Million Euro Mehrkosten werden nach derzeitigem Stand durch die gestiegenen Kosten für Material und Bau entstehen. Der Baupreisindex steigt seit Jahren kontinuierlich und liegt derzeit um knapp 5,6 Prozent höher als zum Zeitpunkt der Baugenehmigung.
    • 800.000 Euro Mehrkosten gehen auf nachträgliche Funktionserweiterungen und verschiedene Optimierungen bei der Planung des neuen Trainingsgeländes zurück.
    • 400.000 Euro Mehrkosten werden aufgrund erheblich höherer Verunreinigungen des Bodenmaterials auf dem Areal und die dafür zusätzlich anfallen Entsorgungskosten der Altablagerungen entstehen.

    Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird die DGI für die Gesamtkosten der Entsorgung der Altlasten Fördermittel beantragen. Der EFRE fördert bis zu 80 Prozent der anfallenden Entsorgungskosten. Aus der Kalkulation ergibt sich derzeit eine Gesamtsumme von rund eine Millionen Euro für die Entsorgung der Bodenveränderungen.

    Bis Ende 2018 wird auf dem Gelände des neuen Trainingszentrums die Grundsteinlegung des Hauptgebäudes erfolgen. Die Fertigstellung der gesamten Anlage ist für 2020 geplant.

    Das Trainingszentrum, zu dem ein Funktions- und ein Wirtschaftsgebäude sowie drei Großspielflächen, ein Kleinfeldplatz und weitere Trainingsanlagen gehören werden, wird auch von U19, U17 und U16 der SGD genutzt werden.

    Im Auftrag der SG Dynamo Dresden setzt die DGI Gesellschaft für Immobilienwirtschaft mbH Dresden in Zusammenarbeit mit der STESAD GmbH die Baumaßnahmen bis zur Fertigstellung um. Von der Bausumme in Höhe von aktuell 18,9 Millionen Euro werden sechs Millionen Euro durch die Stadt Dresden und den Freistaat Sachsen gefördert.

    Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin ausverkauft – 2.400 Dynamo-Fans beim Ost-Duell in der Alten Försterei dabei

    Das Kartenkontingent für den Gästeblock beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Union Berlin ist ausverkauft. Mehr als 2.400 Dynamo-Fans werden die Schützlinge von Maik Walpurgis beim Zweitliga-Spiel gegen die Köpenicker unterstützen.

    Anstoß ist am Sonntag, dem 28. Oktober, um 13.30 Uhr. Insgesamt erwarten die Berliner 22.012 Zuschauer beim Ost-Duell. Damit wird das Stadion An der Alten Försterei restlos ausverkauft sein.

    Übergangspräsidium tritt in Dialog mit Ehrenspielführern – „Wir streben eine Abstimmung auf der Mitgliederversammlung an.“

    Unmittelbar nach Aufnahme seiner Tätigkeit am 7. Oktober 2018 hat das amtierende Übergangspräsidium der SG Dynamo Dresden mit den Ehrenspielführern Hans-Jürgen Kreische, Dieter Riedel, Klaus Sammer und Eduard Geyer Kontakt aufgenommen.

    Präsident Holger Scholze führte darüber hinaus in dieser Woche weitere persönliche Gespräche mit Hans-Jürgen Kreische und Eduard Geyer.

    „Die Thematik ist für unseren Verein, aber auch für die Ehrenspielführer so bedeutsam, dass wir sie keinesfalls aufschieben wollten, auch wenn wir die Arbeit als Präsidium gegenwärtig übergangsweise ausüben“, sagte Dynamos Präsident Holger Scholze.

    „Deshalb haben Michael Bürger und ich uns bereits auf der konstituierenden Sitzung des Gremiums darüber verständigt, dass wir die beteiligten Ehrenspielführer zeitnah um Gespräche bitten möchten, um nach Lösungsmöglichkeiten für den Konflikt zu suchen. Ich freue mich, dass sowohl Hans-Jürgen Kreische, welcher gleichzeitig die Stimmen von Dieter Riedel und Klaus Sammer in der Angelegenheit vertritt, als auch Eduard Geyer dieser Bitte sofort nachkamen und sich jeweils die Zeit für einen ausführlichen persönlichen Dialog mit mir genommen haben. Wir werden das Thema auch in den kommenden Wochen verantwortungsvoll behandeln und streben darüber hinaus eine Abstimmung über die Legitimierung aller Ehrenspielführer auf der Mitgliederversammlung am 17. November an“, so Scholze.

    Hans-Jürgen Kreische erklärte dazu: „Ursprünglich hatten wir die klare Forderung formuliert, dass die SG Dynamo Dresden bis zum 19. Oktober eine Entscheidung über die bekannte Problematik bezüglich der Ehrenspielführerschaft herbeiführt. Inzwischen haben sich in unserem Verein jedoch einige personelle Veränderungen ergeben. Wir haben den glaubhaften Eindruck gewinnen können, dass die jetzt verantwortlichen Personen der Sportgemeinschaft unser Anliegen sehr ernst nehmen und einer zufriedenstellenden Lösung zuführen wollen“.

    Außerdem sagte der frühere Torjäger: „Da Holger Scholze und Michael Bürger erst kurze Zeit in ihren Ehrenämtern tätig sind, wäre es aus unserer Sicht nicht förderlich, sie durch einen zu knapp gesetzten Termin in dieser Sache unter Druck zu setzen. Vielmehr möchten wir unser Vertrauen in das Präsidium dadurch zum Ausdruck bringen, dass wir hierfür den notwendigen zeitlichen Spielraum ermöglichen. An unserer Grundforderung halten wir selbstverständlich fest und erwarten deshalb zeitnah in unserer Sache eine Entscheidung.“

    Henry Buschmann

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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