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  • VfR 1896 Mannheim, 15. September 2010

     

    Arbeitssieg krönt Englische Woche – 2:1 beim FV Lauda


    Von:  Stephan R.T.

    Nach dem Derbysieg gegen Viernheim und der Pokalüberraschung gegen Neckarelz hat der VfR Mannheim zum Abschluss der Englischen Woche auch die Hürde Lauda erfolgreich gemeistert. Zwar bekleckerten sich die Rasenspieler im Tauberstadion alles andere als mit Ruhm, aber schön gespielt und verloren hat man ja schließlich auch schon oft genug und so waren alle Blau-Weiß-Roten zumindest mit dem Endergebnis von 1:2 (1:1) hochzufrieden.

    Dass am Ende so viel Mühe von Nöten war, konnte man zumindest in der Anfangsphase nicht erwarten. Ohne den verletzten Matteo Monetta (Außenbandanriss) begann die Partie eigentlich optimal für den VfR. Nach Vorarbeit von Christoph Jüllich lief Kaan Erdogdu frei auf das gegnerische Tor zu und überwand den Laudaer Schlussmann Thomas Bromma mit einem gefühlvollen Heber. Bereits nach sechs Minuten also die Führung für den VfR. Doch diese bekam den Rasenspielern nicht gut. Zu früh zeigte man sich anscheinend zu siegessicher und überließ das Feld den Gastgebern.

    Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. Der starke Anton Ochs wird im Fünfmeterraum angespielt, bringt den Ball hart in die Mitte und Christian Mühlbauer grätsch den Ball unglücklich über die Linie (25.). Zu diesem Zeitpunkt der verdiente Ausgleich für das Tabellenschlusslicht.

    Der VfR, ohne klare Linie im Spiel, mit zu vielen Ballverlusten im Mittelfeld und nur ganz wenigen gelungenen Angriffen, kam erst in der 38. Minute wieder zu einer nennenswerten Möglichkeit, als Christian Mühlbauer per Kopfball das FV-Gehäuse nur ganz knapp verfehlte. Mit dem Remis ging es dann in die Pause.

    Der Seitenwechsel brachte zunächst keine großen Änderungen im Spiel. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber mit einem Distanzschuss von Nico Lang, der alles andere als ungefährlich am VfR-Kasten vorbeiging (46.).

    In der 53. Minute die Rasenspieler endlich mal wieder aussichtsreich im Vorwärtsgang. Christoph Jüllich – in Hälfte zwei der beste Mann auf dem Platz – hatte den Weg in den gegnerischen Strafraum gefunden und wurde zu Fall gebracht. Ohne zu Zögern zeigte Schiedsrichter Stefan Faller auf den Punkt, doch Keven Bayram setzte den Schuss über das linke Lattenkreuz.

    Das Spiel gestaltete sich nun offen, so dass beide Teams ihre Chancen zur Führung bekamen. Auf VfR-Seite vergab Nelson Nsowah aus kurzer Distanz freistehend, als nach einer Kopfballverlängerung von Bartosz Franke die Kugel unglücklich versprang (63.) und Laudas Sandro Lutz scheiterte am erneut klasse aufspielenden VfR-Torhüter Levent Cetin mit einer Direktabnahme (69.).

    Der eingewechselte Talha Demirhan brachte dann frischen Wind ins Angriffspiel der Mannheimer. Zunächst verfehlte er selbst in der 77. Minute das Tor des FVL, nur zwei Minuten später spielte er Marc Schneckenberger schön in den Lauf, der wiederum auf Christoph Jüllich zurücklegte und mitansehen durfte wie der Trainersohn den Ball mit einem platzierten Flachschuss im rechten Eck unterbrachte (79.). Nach der erneuten Führung hätten die Rasenspieler auch gleich noch den Sack zu machen können, doch Talha Demirhan (81.) und Kaan Erdogdu (88.) ließen beste Möglichkeiten ungenutzt.

    So brach mal wieder die Nachspielzeit an und mit ihr das große Zittern für den Favoriten. Aus zentraler Position an der Strafraumgrenze bekam der FV Lauda in der 92. Minute noch einen Freistoß zugesprochen, den Chris Moschüring zwar klasse um die Mauer schlenzte, doch Levent Cetin hatte richtig spekuliert und lenkte den Schuss um den Pfosten. Eine Riesentat des 31-jährigen Türken, der somit den Dreier für sein Team festhielt. Denn kurz danach war Schluss und der mühsame, aber nicht unverdiente Erfolg perfekt.

    Der VfR Mannheim spielte mit: Cetin – Wegmann, Oppong, Vidakovic, Bayram (85. Laudenklos), Mühlbauer, Schneckenberger, Jüllich (83. Kocak), Nsowah (62. Demirhan), Erdogdu, Franke

    Schiedsrichter: Stefan Faller (Karlsdorf-Neuthard)
    Zuschauer: 320
    Tore: 0:1 Erdogdu (6.), 1:1 Mühlbauer (25./ET), 1:2 Jüllich (79.)

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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