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  • VfL Osnabrück, 24. Januar 2024

     

    Aufruf – Steht auf, wenn ihr Osnabrücker seid


    Von:  Stephan R.T.

    Am kommenden Samstag, den 27. Januar findet um 13 Uhr nicht nur der Brückentag des VfL Osnabrück gegen den SC Paderborn 07 statt, es jährt sich gleichzeitig die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal. Ebenfalls am Samstag finden, auch vor dem Hintergrund dieses geschichtsträchtigen Datums, eine Kundgebung und eine Demonstration gegen rechte Faschisten und Extremisten statt. Der VfL ruft all seine Fans und Mitglieder zur Teilnahme auf: Steht auf, wenn ihr Osnabrücker seid

    Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Die Fußballfamilie greift dieses Ereignis seit 20 Jahren auf. Jedes Jahr an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar gedenkt sie der verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen. So begleitet dieses wichtige Thema Heimspiel des VfL Osnabrück gegen den SC Paderborn 07 (Anstoß um 13 Uhr). Bereits ab 10.30 Uhr findet eine Kundgebung im Osnabrücker Schlossgarten unter dem Motto ‚Osnabrück bekennt Farbe – für Demokratie, gegen Faschismus‘ statt.

    In der Satzung des VfL von 1899 e.V. Osnabrück, der am 17. April 1899 gegründet und in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert, steht unter anderem geschrieben: „Zweck des Vereins ist die Förderung des Sports, indem der Verein Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine sportliche Heimat bietet. [...] Der Verein bekennt sich zur Toleranz und zum Grundsatz des Fair-Play und damit gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung in jeglicher Form.“

    Der VfL Osnabrück ruft alle Fans und Mitglieder zur Teilnahme an der Kundgebung am Samstagvormittag um 10:30 Uhr im Schlossgarten auf, um vor dem Brückentag gegen Paderborn friedlich für die Werte des VfL und einer demokratisch freiheitlichen Grundordnung einzustehen.

    • Beim VfL Osnabrück ist kein Platz für Rassismus, Extremismus und Faschismus
    • Wir treten ein für eine tolerante, weltoffene, solidarische und vielfältige Gesellschaft
    • Unsere Demokratie muss gegen jeden Angriff geschützt werden, sie ist nicht selbstverständlich
    • Der VfL bekennt Farbe - gegen Faschismus, für die Demokratie
    • Deshalb gilt: Steht auf, wenn ihr Osnabrücker seid!

    Die Kundgebung im Schlossgarten beginnt um 10.30 Uhr, um 11.30 Uhr wird es eine Schweigeminute zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau geben. Offizielles Ende der Veranstaltung ist für 13 Uhr avisiert, bereits vorher werden sich die VfL-Fans unter den Teilnehmenden auf den Weg zur Bremer Brücke machen, wo um 13 Uhr das Zweitligaheimspiel gegen den SC Paderborn 07 angepfiffen wird (Stadionöffnung ab 11 Uhr). In Abstimmung mit den Stadtwerken Osnabrück und den Sicherheitsträgern werden am Samstag zwischen Neumarkt und Bremer Brücke vermehrt Busse als Shuttle eingesetzt.

    Spieltag im Zeichen des Gedenkens

    Seit zwanzig Jahren engagiert sich die Initiative ‚!NieWieder‘ gegen das Vergessen, für eine würdige Gedenkkultur und ein Stadion ohne Diskriminierung. Der Fußballsport spielt eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und trägt Verantwortung. Deshalb wird auch im Rahmenprogramm rund um das Spiel des VfL gegen Paderborn der Erinnerungstag eine zentrale Rolle einnehmen. Hier nehmen Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, und VfL-Präsident Holger Elixmann in einer Gesprächsrunde mit den Stadionsprechern teil. Vor dem Anpfiff werden Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Bundesverteidigungsminister und VfL-Mitglied Boris Pistorius eine Ansprache halten. Um 13 Uhr wir der Brückentag angepfiffen.

    Für 16 Uhr ist zusätzlich eine Demonstration vom Bündnis ‚Den Rechten die Räume nehmen‘ durch die Innenstadt angemeldet worden, Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Marktplatz. Auch hier sind alle VfL-Fans und Mitglieder nach dem Brückentag herzlich eingeladen.

    Sebastian Rüther

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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