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  • SV 1916 Sandhausen, 01. Oktober 2012

     

    Aufsteiger bei den ‚Löwen‘ vom TSV 1860 München chancenlos


    Von:  Stephan R.T.

    Es ist ‚Wies’n-Zeit‘ und nicht nur die Bayern, sondern auch die ‚Löwen‘ vom TSV 1860 München trumpfen in der Allianz-Arena groß auf. So geschehen am Samstag bei der Heimaufgabe des TSV 1860 München gegen Aufsteiger SV Sandhausen. Mit einem, auch in der Höhe verdienten 4:0 (3:0)-Erfolg zeigten die Gastgeber ganz schnell, wer Herr im Hause ist. Bereits nach 25 Minuten stand es 3:0 und die Gäste mussten Schlimmeres, ja ein Debakel, befürchten. „Wir sind schläfrig ins Spiel gekommen und waren chancenlos“, versuchte SV-Trainer Gerd Dais Ursachenforschung zu unternehmen und stellte fest: „An die Frische und Unbekümmertheit aus den ersten fünf Spiele können wir derzeit nicht mehr anknüpfen. Ich glaube, die Niederlage in Paderborn hat einen Knacks verursacht, denn auch anschließend gegen Regensburg war die Leistung ja auch nichts besonderes, obwohl wir mindestens einen Punkt hätten holen müssen“. Alleine die Schuld auf die sechs verletzten Akteure zu schieben wäre zu einfach. Dais: „Als Neuling muss man den Kampf annehmen und darf nicht dem Irrglauben unterliegen, mit Schönspielerei etwas erben zu können. Auch gegen die Löwen war dies nicht der Fall und Daniel Ischdonat war oft auf sich alleine gestellt. Ihm können wir es verdanken, dass es kein Debakel gegeben hat, dann nach einer halben Stunde musste man mit dem Schlimmsten rechnen“.

    Bereits in der ersten Minute hätte TSV-Kapitän Benny Lauth die Führung erzielen können. Sein Schuss strich jedoch knapp am Tor vorbei. Zehn Minuten später war es dann soweit. Der Mannheimer Daniel Halfar, der für den ‚Löwen-Sieg‘ fast alleine verantwortlich war und der von Busch nie unter Kontrolle gebracht werden konnte, zirkelte die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck. Mustergültig erneut zehn Minuten später das 2:0. Benjamin Lauth setzte sich im Mittelfeld durch, flankte auf Halfar, der „tanzte“ Busch vor der Torlinie aus und seine Vorlage landete auf dem Kopf von Moritz Stoppelkamp, der dem SV-Keeper aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Als nach einem Stellungsfehler von Achenbach Daniel Bierofka angespielt wurde, donnerte der den Ball aus halbrechter Position etwa 15 Meter vor dem Gäste-Gehäuse unhaltbar in den Kasten. Weitere TSV-Angriffe endeten entweder in der Armen von Ischdonat oder knapp neben seinem Heiligtum. Die Gäste schienen jedenfalls völlig überfordert gegen eine gut aufgelegte Heimmannschaft und nahmen trotz spielerischer Unterlegenheit auch die Zweikämpfe nicht an.

    Der Minutenzeiger hatte sich nach Wiederbeginn noch nicht einmal gedreht, stand es 4:0. Benni Lauth nutzte eine Pischorn-Unachtsamkeit zum Endstand aus, denn die Löwen zeigten sich im zweiten Durchgang ‚gnädig‘ mit dem Neuling und fanden erneut in Daniel Ischdonat ihren Meister.

    Reiner Maurer, der Löwen-Trainer war mit seiner aufstrebenden Truppe rundum zufrieden. „Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, dann nur der Mangel, dass wir nicht noch höher gewonnen haben“. Widerspruch konnte man ihm dafür nicht geben.

    Für Gerd Dais ist klar, dass der ‚Hebel‘ gegen den VfR Aalen im Hardtwaldstadion umzulegen ist: „Es ist eine Richtungsweisende Begegnung die gewonnen werden muss, auch wenn der Mitaufsteiger derzeit einen sehr guten Lauf besitzt“.

    TSV 1860 München: Kiraly – Wojtkowiak, Aygün, Vallori (50. Schindler), Volz – Bülow, Stahl – Stoppelkamp, Bierofka (59. Blanco), Daniel Halfar (71. Maier) – Lauth

    SV Sandhausen: Ischdonat – Busch, Pischorn, Schulz, Achenbach – Fießer, Glibo – Blacha, Ulm (59. Morena), Sören Halfar (67. Kandziora) – Löning (46. Onuegbu)

    Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
    Gelbe Karte: Vallori (TSV 1860) / -

    Zuschauer: 19.100
    Tore: 1:0 (10.) Halfar, 2:0 (20.) Stoppelkamp, 3:0 (24.) Bierofka, 4:0 (46.) Lauth

    Nach der Niederlage: ‚Horrerheimfahrt‘ aus München

    Spieler, Funktionäre und Zuschauer werden sich auf den erstmaligen Auftritt des SV Sandhausen in einem Pflichtspiel in der Allianz-Arena in München nur ungern erinnern. Zuerst gab es die empfindliche 0:4 Niederlage gegen den TSV 1860 München und danach zumindest für all die, die dem Oktoberfest keinen Besuch mehr abstatteten, eine ‚Horrerheimfahrt‘. Zwischen Zusmershausen und Burgau musste die Autobahn wegen einem umgestürzten LKW im Baustellenbereich komplett gesperrt werden. Der geringste Stillstand war zwei Stunden und der Mannschaftsbus des SV Sandhausen hatte Glück, hier dabei zu sein. Die Polizei sperrte die Gegenfahrbahn und ließ all die Autos, die die Ausfahrt Burgau schon passiert hatten, an der Unfallstelle vorbei fahren, denn ab 20 Uhr wurde der Abschnitt Burgau – Günzburg wegen der Sperrung einer Brücke die gesamte Nacht komplett gesperrt. Die Mannschaft konnte dadurch ‚schon‘ kurz nach 22 Uhr das Hardtwaldstadion nach sechsstündiger Heimfahrt erreichen.

    Viele standen aber drei und mehr Stunden im Unfallstau, wurden dann auf der Gegenfahrbahn zurück nach Zusmershausen geschickt und von da aus ging es über die total überfüllten Umleitungsstrecken bis Günzburg. Zeitaufwand erneut drei bis vier Stunden. Heimische Gefilde waren ab 2 Uhr nach Mitternacht und später erreicht und das bei einer Abfahrt von der Allianz-Arena zwischen 16/17 Uhr. Die Fahrt in die Bajuwarische Hauptstadt wird somit in bester Erinnerung bleiben.

    U23 des SV Sandhausen muss sich mit Remis begnügen

    Die U23 des SV Sandhausen erwischte im Heimspiel der Verbandsliga gegen den ASV Durlach einen Blitzstart und ging nach zwei Minuten durch ein Kopfballtor von Peter Prokop bereits in Führung. Die Vorlage lieferte Nicolas Zimmermann per Eckball. Allerdings gaben die Gäste aus Karlsruhe ganz schnell die Antwort. Goguadze tauchte drei Minuten später frei vor Philipp Kühn, dem SV-Keeper auf und ließ ihm keine3 Abwehrchance. Der Halbzeitstand war also früh ermittelt.

    Nach der Pause hatten die Durlacher die erste Chance durch Durmus, der frei vor Kühn stand, jedoch scheiterte (56.) Nach 61 Minuten hätten die Gastgeber wieder in Führung gehen können, doch Kniehl scheiterte mit einer Direktabnahme am ASV-Schlussmann Katz. Eine weitere Torchance hatte nochmals Steffen Just. Sein Distanzschuss strich jedoch im Zentimeter am ASV-Heiligtum vorbei ins Toraus, sodass es beim Remis blieb.

    SV Sandhausen U23: Kühn – Krupp, Rehberger, Prokop, Schork – St. Just, Erdem – Iseni (81. Jung), Kirchner, Zimmermann – Kniehl

    ASV Durlach: Katz – Steigleder, Becker, Hascher, Can – Motekallemi, Chiarella – Forai (35. Santamaria), Goguadze – Skiljo (73. Köktas), Durmus

    Schiedsrichter: Beck (Birkenau)
    Zuschauer: 100
    Tore: 1:0 (2.) Prokop, 1:1 (5.) Goguadze

    Spiele des SV-Nachwuchses am Nationalfeiertag

    Mittwoch, 03. Oktober
    11.00 Uhr D-Junioren-KKL 1.FC Mühlhausen – SVS
    11.30 Uhr D-Junioren-KKL VfB Wiesloch III – SVS III
    13.00 Uhr EnBW-OL, C-Junioren SVS – SSV Ulm 46
    16.00 Uhr B-Junioren-VL SV 98 Schwetzingen – SVS
    16.30 Uhr A-Junioren-LL SVS II – SG Horrenberg.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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