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  • SG Dynamo Dresden, 23. September 2011

     

    Augenzeuge – der Wochenrückblick der Fangemeinschaft Dynamo mit den Fanbetreuern


    Von:  Stephan R.T.

    So schön die Flutlichtatmosphäre auch ist und so sehr sich der eine oder die andere darüber freut, die SG Dynamo Dresden einmal im bezahlfreien TV sehen zu können – für Stadiongänger sind Montagsspiele nicht besonders fanfreundlich. Für unsere Fanbetreuer stellen diese Partien jedoch eine ganz besondere planerische Herausforderung dar, beginnt doch für sie ein Spiel mindestens zweieinhalb Stunden vor Anpfiff und endet oft erst dann, wenn die meisten anderen Fans bereits wieder zu Hause sind. Dass die Bedingungen, unter denen unsere ehrenamtlichen Fanbetreuer arbeiten, alles andere als optimal sind, wissen die wenigsten unter den Tausenden, die regelmäßig ins Dynamostadion pilgern.

    Eines der größten Übel, mit denen die Fanbetreuer an jedem Spieltag kämpfen, ist die Sektorentrennung. Die völlig unsinnigen und absolut unnötigen Rolltore sorgen nicht nur dafür, dass für eine ordentliche Abdeckung der verschiedenen Stadionbereiche viel mehr Personal eingesetzt werden muss. Die Trenngitter machen die Fanbetreuung auch uneffektiv, unflexibel und bedingen permanente logistische Planungen. Teilweise entstanden in der Vergangenheit auch Situationen, bei denen Fanbetreuer sogar die Arbeit von Firmen übernehmen mussten, die im Stadion ihr Geld verdienen. So spielten etwa beim ersten Heimspiel die Fanbetreuer im Familienblock ‚Laufbursche‘ für ‚Arenacult‘, den Anbieter der Cateringplastikkarten. Da der Stand für die Übertragung der Kartenguthaben durch die geschlossene Sektorentrennung für einen Teil der Fans unerreichbar war, hätten die Fans auf der ‚falschen‘ Seite des Zauns ohne hin und her rennende Fanbetreuer buchstäblich in die Röhre geschaut. Die Fangemeinschaft Dynamo hält dies für einen inakzeptablen Zustand, sind doch Fanbetreuer keine Angestellten irgendwelcher im Dynamostadion tätigen Unternehmen. Insgesamt darf guten Gewissens behauptet werden, dass das unbeirrte Festhalten an der unsäglichen Sektorentrennung besonders den engagierten Fanbetreuern den Spaß am Arbeiten für den Verein und seine Fans nimmt. Die hausgemachten unnötigen Probleme, die diese Fanschikane im Bereich Fanbetreuung verursachen, sind ein weiteres wichtiges Argument dafür, diese furchtbaren Gitter endlich zu öffnen.

    Ein weiteres großes Problem ist unsere Fanhütte hinter dem K-Block. Nicht nur, dass diese von ihrem Allgemeinzustand her ihre besten Zeiten bereits sehr lange hinter sich hat und sie kaum Stauraum für Arbeitsmittel bietet, macht auch das Fehlen von Strom und Heizung ein vernünftiges Arbeiten schwierig bis nahezu unmöglich. Abrechnungen der beim Kreisel-Verkauf eingenommen Gelder in Dunkelheit und stundenlanges Stehen in einer löchrigen Bretterbude bei minus zehn Grad sind nicht gerade das, was man sich unter ordentlichen Arbeitsbedingungen vorstellt. Auf die längst überfällige Verbesserung in diesem Bereich hatten wir gehofft, als vor Saisonbeginn die Anschaffung neuer Container angekündigt wurde. Nach mehrmaliger Verschiebung scheint dies nun zum Spiel gegen Alemannia Aachen auch tatsächlich wahr zu werden – drei neun Meter lange Container sind angekündigt. Noch ist allerdings nicht endgültig geklärt, wieviel Platz uns – auch Fanshop und Bezahlkartenfirma sollen dort ‚einziehen‘ – in den Containern zur Verfügung stehen wird. Insgesamt erwarten wir einfach, dass sich alle Beteiligten noch mehr bewusst machen, welchen Stellenwert Fanarbeit und Fanbetreuung in einem Fußballverein haben und dass sie noch mehr entsprechend handeln. Die Fangemeinschaft Dynamo und die Fanbetreuer haben sich diese Wertschätzung mehr als verdient.

    Zum Schluss gibt es von uns noch einmal eine Erinnerung an alle Dynamofanclubs, sich auf unserem Dynamorad zu verewigen. Alles was ihr dafür tun müsst: Schickt uns das Logo und/oder den Schriftzug eures Fanclubs. Dieser wird dann von uns auf das Dynamo-Rad aufgebracht, welches die Fangemeinschaft Dynamo im Rahmen der tollen Faninitiative kreieren wird. Alle restlichen Infos zum Mitmachen gibt es auf unserer Homepage und unter info@fangemeinschaft-dynamo, alle Infos zur Aktion ‚Dynamo-Rad‘ unter dynamo-rad.de

    Fangemeinschaft Dynamo

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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