09. August 2006

 

Babelsberg 03: Chancenverwertung muss noch besser werden

Viele personelle Veränderungen gab es in Babelsberg nach dem Ende der vergangenen Spielzeit. So wurde die Mannschaft in der Sommerpause mit neun Ab- und zehn Zugängen praktisch komplett umgekrempelt. Das Ziel ist klar, in dieser Saison soll endlich die Rückkehr in die Regionalliga gelingen und mit dem Auftaktsieg gegen den Ludwigsfelder FC ist der erste Schritt gemacht. SVB-Kapitän Patrick Moritz, der am vergangenen Freitag das erste Tor der neuen Spielzeit erzielte, stand uns für einige Fragen zur Verfügung.

Herr Moritz, am vergangenen Freitag hattet Ihr konzentriert begonnen, die Defensive stand sicher und dank Ihres Elfmetertores gelang der erste Sieg. Wie zufrieden sind Sie mit dem Spiel?

Ich bin zufrieden, dass wir mit diesem Sieg gut in die Saison gestartet sind. Wir haben die Partie jederzeit bestimmt und hätten eigentlich höher gewinnen müssen. Und dafür, dass nicht weniger als sieben Neuzugänge in der Anfangsformation standen, hat das Zusammenspiel bereits gut funktioniert.

Was muss sich in den nächsten Spielen noch ändern?

Auf jeden Fall die Chancenverwertung, die in diesem Spiel sehr schlecht war. Doch ich bin mir sicher, dass dies in den nächsten Spielen besser wird. Außerdem gilt es für uns, in den nächsten Partien mit noch mehr Übersicht, Cleverness und Konzentration zu agieren und die eigenen Fehler zu minimieren.

Kommt Euch das leichte Auftaktprogramm mit Ludwigsfelde, Eberswalde und Schöneiche entgegen, da Ihr so die Möglichkeit habt, Euch einzuspielen?

Es ist sicher von Vorteil für uns, nicht gleich in den ersten Saisonspielen auf ein Spitzenteam zu treffen. Allerdings werden wir jeden Gegner ernst nehmen und keine Mannschaft unterschätzen. Denn diese Spiele gegen unbequeme und defensiv eingestellte Kontrahenten müssen auch erst einmal gewonnen werden. Der Findungsprozess innerhalb der Mannschaft wird naturgemäß noch einige Zeit in Anspruch nehmen, darf aber auch nicht zu lange dauern.

Am Ende der vergangenen Saison hatten Sie lange mit Ihrer Vertragsverlängerung gezögert, was war der Grund?

Zum einen habe ich abgewartet, welche Ziele der Verein für das nächste Spieljahr ausgibt und mit welchen Spielern diese erreicht werden sollen. Zum anderen konnte keine Einigung in den Vertragsangelegenheiten erzielt werden.

Zahlreiche Spieler haben im Sommer den Verein verlassen, dafür kamen neue dazu. Wie kommen Sie mit den neuen Mitspielern klar?

Die Fluktuation in der Sommerpause war mit neun Abgängen und zehn neuen Spielern ziemlich hoch. Mit den Neuzugängen komme ich gut klar, viele davon kennt man ja bereits von früheren Spielen gegeneinander. Alle haben in der Vorbereitung gut gearbeitet, sich gut in das Team eingefügt und sind gewillt, in dieser Saison den Staffelsieg zu erreichen.

Was macht für Sie den SVB aus?

Der SVB ist ein Verein mit langer Tradition und einem großen Zuschauerzuspruch. Die tolle Lage mitten in Potsdams schönstem Stadtteil Babelsberg und am Rand des Babelsberger Parks lassen die Atmosphäre eines „Kiezclubs“ aufkommen. Nicht zuletzt sorgt auch die kreative Fanszene für die Besonderheit des Vereins.

Seit vier Jahren sind Sie nun im Verein. Wie lange werden Sie noch das Trikot der 03er tragen und was wollen Sie mit dem Verein unbedingt noch erreichen?

Das kann ich natürlich nicht sagen, aber ich hoffe, noch ziemlich lange. Als Ziele für diese Saison haben wir uns den Regionalliga-Aufstieg und den Gewinn des Landespokals gesetzt. Und vielleicht können wir im September sogar Hansa Rostock im DFB-Pokal ein Bein stellen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Geschrieben von:  Systema