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  • SV 1916 Sandhausen, 11. August 2014

     

    Bielers Hammer kurz vor Schluss sichert 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Sandhausen hat sich im ersten Heimspiel der Saison ein 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern erkämpft. Die Gäste erarbeiteten sich die größeren Spielanteile, der SVS besaß ein Mehr an Chancen. „Der Ausgleich war zwar glücklich, aber hoch verdient“, sagte Alois Schwartz, der Sandhäuser Trainer.

    Beinahe hätte der FCK erstmals im Hardtwaldstadion einen Dreier erzielt. Doch mit der Einwechslung von Alexander Bieler bewies Fußballlehrer Schwartz ein gutes Händchen. Der ehemalige Kicker von Bayer Leverkusen II war keine zwei Minuten auf dem Platz, da landete sein sehenswerter Schuss in den Maschen und sicherte den Punktgewinn für die Hausherren: 1:1 nach 89 Minuten. „Nach dem Führungstreffer haben wir das Fußballspielen eingestellt. Wenn wir gesiegt hätten, wäre es für meine Mannschaft unverdient gewesen“, sagte Kosta Runjaic, Trainer des 1. FC Kaiserslautern.

    Die interessantere zweite Halbzeit eröffnete Andrew Wooten, ein Ex-Lauterer im SVS-Jersey, mit einem Schuss (54.). Als René Gartler den Ball über rechts nach vorne trieb und nach innen passte, prallte Marc Torrejons Klärungsversuch an seinem Kollegen Dominique Heintz ab und hätte fast zum Eigentor geführt – doch Marius Müller im FCK-Tor sicherte die Kugel (58.). Wooten befand sich nur eine Minute später im Zweikampf mit Torrejon und legte auf Sturmpartner Gartler ab. Der abgefälschte Schuss des Österreichers traf jedoch nur die Unterkante der Latte (59.). SVS-Tormann Manuel Riemann hätte einen Scorer-Punkt verdient, wenn Gartler in Folge eines weiten Abschlags den Ball im Gäste-Gehäuse untergebracht hätte. Müller blieb aber auch in dieser Szene Sieger (67.).

    Es waren schließlich die Lauterer Fans, die jubeln durften. Denn eine Flanke des eingewechselten André Formitschow köpfte der Finne in Reihen des 1. FC Kaisterslautern, Alexander Ring, am zweiten Pfosten zum 0:1 (77.) über die Linie. Kapitän Stefan Kulovits und Gefolgschaft steckte allerdings nicht auf. Manuel Stiefler scheiterte vor Keeper Müller (89.), ehe Bieler beim Ausgleich Maß nahm.

    Im ersten Durchgang blieben die Defensivreihen auf beiden Seiten Herr der Lage, auch weil es beiden Mannschaften an der Genauigkeit beim Zuspiel in die Spitze mangelte. Nach einer Eingabe von Marc Pfertzel schoss Marc Thiede neben das Tor – für den SVS war die Szene in der 38. Minute noch die beste Gelegenheit in der ersten Hälfte.

    SV Sandhausen: Riemann – Pfertzel (78. Kübler), Olajengbesi, F. Hübner, Paqarada – Linsmayer, Kulovits (83. Bouhaddouz) – Stiefler, Thiede (87. Bieler) – Gartler, Wooten

    1. FC Kaiserslautern: Marius Müller – Zimmer, Torrejon, Heintz, Löwe – Karl, Ring – Matmour (46. Jenssen), Stöger, Gaus (76. Fomitschow) – Lakic (70. P. Hofmann)

    Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
    Zuschauer: 11.100
    Tore: 0:1 Ring (77.), 1:1 Bieler (89.)

    11.100 bedeuten Zweitliga-Rekord - Sechs Einheiten bis Bielefeld

    Im dritten Zweitligajahr verzeichnet der SV Sandhausen erstmals in einem Punktespiel mehr als 11.000 Zuschauer, was gleichzeitig um Punkte als Vereinsrekord bezeichnet werden kann. Übertroffen wurde diese Zahl lediglich bei früheren DFB-Pokalspielen mit Zusatztribünen. Exakt waren es 11.100 Besucher, die vornehmlich im zweiten Durchgang ein spannendes Derby mit einem für den SV Sandhausen glücklichen, jedoch hochverdienten 1:1-Remis erlebten.

    Durch den Um- und Ausbau des Hardtwaldstadions werden künftig 15.300 Besucher Platz finden. Gegen den 1. FC Kaiserslautern war allerdings ein Großteil der Sitzplätze auf der INWO-Tribüne der Gegengeraden noch nicht benutzbar. In drei Wochen beim nächsten Heimauftritt gegen den FC 04 Ingolstadt werden dann alle neu errichteten Tribünen benutzt werden können. Das ‚Schmuckkästchen‘, wie viele Zuschauer das Stadion nannten, geht im August seiner Vollendung entgegen.

    Erst am Anfang des neuen DFB-Pokalwettbewerbes steht die Lizenzmannschaft am kommenden Sonntag (16 Uhr) beim Arminia Bielefeld auf der ‚Alm‘. Es wird sicherlich kein Zuckerschlecken, auch wenn der Arminen-Aufenthalt in der zweiten Bundesliga nur eine Saison andauerte und die Mannschaft in der dritten Liga bislang alles andere als überzeugen konnte. Die Floskel „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ muss nicht herhalten, um die Profis des SV Sandhausen vor einem heißen Auftritt zu warnen.

    Bis es nach Ostwestfalen geht, stehen in heimischer Umgebung noch sechs Trainingseinheiten auf dem Programm. Am Mittwoch und Donnerstag (10 Uhr und 16 Uhr) jeweils zwei, am Freitag eine (16 Uhr) und am Samstag eine (10 Uhr), ehe es in Richtung Bielefeld geht.

    Siegfried Müller

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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