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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 29. Oktober 2015

     

    Bilanz nach der Hinrunde – „Haben das so nicht erwartet“


    Von:  Stephan R.T.

    Mit einer 1:3 Niederlage beim Tabellenletzten Würzburger FV beendete der FC Eintracht Bamberg 2010 die Vorrunde in der Fußball Bayernliga Nord. Damit schloss der FCE die erste Saisonhälfte mit insgesamt 18 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und liegt nur einen Rang und zwei Punkte vor den Abstiegsrelegationsplätzen.

    Vier Siege, sechs Unentschieden und sieben Niederlagen findet man in der Bilanz. Die Vorstandschaft des Vereins hat den bisherigen Saisonverlauf in den letzten zwei Tagen analysiert, die Ist-Situation herausgearbeitet und sich entschieden, einen Trainerwechsel zu vollziehen – am Dienstag wurde Cheftrainer Norbert Schlegel mit sofortiger Wirkung von seinen Pflichten und Aufgaben freigestellt.

    FCE Vorsitzender Mathias Zeck: „Es waren intensive Gespräche innerhalb der Vorstandschaft. Wir haben auch Personen, die eng mit dem Klub verbunden sind, mit eingebunden und deren Ansichten eingeholt mit dem Ergebnis, uns von Norbert Schlegel zu trennen. Diese Entscheidung habe nicht ich, diese hat ein mehrköpfiges Gremium miteinander getroffen. Und dieser Entschluss ist uns wahrlich nicht leicht gefallen.“ Zeck vergisst nicht, namens des Vereines dem scheidenden Trainer zu danken: „Norbert Schlegel hat unglaubliches Engagement eingebracht und hart gearbeitet. Allerdings passten die Ergebnisse nicht, das machte uns nachdenklich. Den Kritikern sei gesagt, dass die Vorstandschaft in der Verantwortung steht. Außenstehende kommentieren Entscheidungen, aber das ist leicht, wenn man sie nicht vertreten muss. Wir müssen zum Beispiel Sponsoren und Gönnern Rede und Antwort stehen und unser Konzept glaubhaft darstellen. Nochmals zu Schlegel. Auf der anderen Seite hat Norbert die Mannschaft in der vergangenen Saison in einer für den Verein schwierigen Situation übernommen, hierfür sind wir ihm sehr dankbar. Allerdings ist nach dem Abstieg aus der Regionalliga die Stimmung und Situation nicht besser geworden, was sicher auch einem unglaublichen Verletzungspech geschuldet ist.“

    Mit Schlegels Nachfolger, Petr Skarabela, waren sich die Verantwortlichen am Dienstag relativ schnell einig, bereits am Abend des gleichen Tages leitete der 47-Jährige die erste Trainingseinheit. Der gebürtige Tscheche, der sich mit dem FCE auf einen Vertrag bis Saisonende einigte, „ist für die Vereinsführung eine gute Lösung, denn er kennt den Klub und das Umfeld aus seinem ersten Engagement vor gut zweieinhalb Jahren. Zudem hatte Petr zuletzt keine andere vertragliche Verpflichtung und war daher sofort verfügbar“, so Mathias Zeck abschließend zur Causa Trainerwechsel.

    Die sportlichen Leistungen der Mannschaft bewertet der Vorsitzende unterschiedlich: „Nach dem Umbruch im Sommer und den vielen Neuzugängen war uns allen bewusst, dass die Mannschaft, die im Vergleich zur letzten Saison mehr Spieler aus der Region im Kader hat und die noch jünger ist als letztes Jahr, sich erst finden muss. Dass wir aber nach Abschluss der Vorrunde nur zwei Punkte Vorsprung zum ersten Abstiegsrelegationsplatz haben, haben wir so nicht erwartet. Unser Kader hat Qualität, die aber zu selten abgerufen wird. Und das ist enttäuschend. Die Mannschaft hatte zu viel Ups and Downs, es gab zu wenig Konstanz. Zwei Beispiele: Auf der einen Seite ein klasse Spiel im Pokal gegen den Regionalligisten FC Schweinfurt mit einem Sieg, allerdings auch enttäuschende Begegnungen wie zu Hause gegen den SC Feucht, als es nur zu einem Unentschieden reichte. Da darf man schon fragen, woran das liegt. Und auch wenn die Mannschaft jung ist, wir haben auch Spieler, die Regionalliga oder Bayernliga gespielt haben.“

    Positiv gestaltete sich teilweise die Zuschauerentwicklung. „Am Saisonanfang konnten wir einen Anstieg verzeichnen. Das hat uns gefreut, das lag sicher an den vielen Spielern der Region. Auch auswärts sind mehr Bamberger mitgefahren, als das noch letztes Jahr der Fall war. Klar aber auch, dass in den letzten Wochen das Zuschauerinteresse zurückging, da wir vom hinteren Teil der Tabelle nicht weggekommen sind. Und wir haben ja auch nur zwei Heimspiele gewonnen“, sagt Mathias Zeck.

    Neben den Sorgen um das Sportliche liegt dem Vorsitzenden noch etwas im Magen: „Wir haben, was die Zukunft des Vereins angeht, Visionen und Ziele. In der Umsetzung geht es jedoch derzeit nur schwer bis gar nicht voran. Eine Ursachenforschung können wir uns sparen, denn die Gründe liegen auf der Hand, es hängt an der sportlichen Situation. Und unabhängig davon: wir erwarten von der Mannschaft, dass sie endlich das liefert, was wir erwarten, und was unser Anspruch ist.“ In diesem Zusammenhang macht Mathias Zeck noch mal deutlich: „Wir wollten im oberen Teil der Tabelle mitmischen, ganz klar. Wir haben vor der Saison aber nicht verlangt, dass die Mannschaft um Platz eins oder zwei mitspielt. Wer das sagt, erzählt unwahre Dinge.“

    Für die Mannschaft geht es jetzt darum, „unter dem neuen Trainer Petr Skarabaela den Bock endlich umzustoßen, so wie andere Verein der Liga das auch geschafft haben. Das heißt, in den letzten Begegnungen des Jahres muss die Mannschaft richtig zu punkten, sie hat jetzt keine Argumente mehr, Ausreden zählen nicht. Dass es jedoch schwer wird, Zähler zu holen, wissen wir. Mit dem TSV Aubstadt, der Spvgg Bayern Hof und der SpVggSV Weiden erwarten uns schwere Gegner. Und Alemannia Haibach muss auch erst einmal geschlagen werden. Und am Samstag bei Jahn Regensburg II hängen die Trauben auch hoch. Ob wir dann in der Winterpause im Kader Veränderungen vornehmen, steht noch nicht fest. Mal abwarten.“

    Sein nächstes Spiel bestreitet der FC Eintracht Bamberg am kommenden Samstag, den 31. Oktober. Zum Auftakt der Rückrunde gastiert die Mannschaft beim SSV Jahn Regensburg II. Im heimischen Fuchsparkstadion zeigt sich der FCE wieder am Samstag, den 7. November. Gast ist dann der TSV Aubstadt, Spielbeginn ist um 15 Uhr. Bis zur Winterpause stehen noch folgende Begegnungen auf dem Spielplan (Gesamtübersicht): gegen den TSV Aubstadt (7. November), gegen die SpVgg Bayern Hof (14. November), bei der SpVgg SV Weiden (21. November) und gegen den SV Alemannia Haibach (28. November).

    Karten für die in diesem Jahr noch anstehenden Heimspiele gibt es an den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Sport Hummel im neuen Sportpark Eintracht in der Pödeldorfer Straße 180b, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), beim H & E Ticketservice in Forchheim (Paradeplatz 6) sowie in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16). Sie können auch online unter fc-eintracht-2010.de oder etix.com bestellt werden. Zudem haben am Spieltag auch die Tageskassen geöffnet.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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