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  • Flensburger SpVgg 08, 24. Januar 2011

     

    Bundesliga-Nachwuchs bestimmt Audi-Cup


    Von:  Stephan R.T.

    Budenzauber vom Allerfeinsten bekamen die zahlreichen Zuschauer am Wochenende beim 5. Audi-Jugendcup von Flensburg 08 geboten. Über drei Tage kämpften Jugendliche der Altersklassen U15 bis U19 um die begehrten Geld- und Sachpreise. Das Teilnehmerfeld war dabei hochkarätig. So schickten die Bundesligisten Hamburger SV, VfL Wolfsburg, Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf ihre Nachwuchsteams in die Flensburger Fördehalle. Zahlreiche dänische Mannschaften sorgten für einen interkulturellen Austausch zwischen den Jugendlichen und deren Betreuern. Das der Audi-Cup zu den besten Turnieren in der Region gehört, unterstrich die Tatsache, dass ein Talentscout aus Hoffenheim vorbeischaute und die Spiele über drei Tage interessiert verfolgte. So bunt wie das Teilnehmerfeld war am Ende auch die Siegerliste. Der Büdelsdorfer TSV (U19), VfL Wolfsburg (U17) und der Hamburger SV (U15) gewannen in ihren jeweiligen Altersklassen.

    Die Turnierreihe begann am Freitag mit dem Cup der U19-Mannschaften. Die Spiele waren von Kampf und Leidenschaft geprägt. Nach stets guten Leistungen in den Vorjahren, konnten die dänischen Vertreter vom FC Sydvest 05 und Tønder Sportscollege in diesem Jahr nicht um den Titel mitspielen. Sie waren den robusten Spielern der nordfriesischen Teams vom SV Frisia 03 Lindholm, FC Angeln 02 und der SG Husum/Rödemis körperlich klar unterlegen. Spannung pur gab es in den Halbfinals. Während sich Flensburg 08 I knapp mit 2:1 gegen Lindholm durchsetzte, gewann der Büdelsdorfer TSV erst nach Neunmeterschießen gegen Angeln. Im Finale ging Gastgeber 08 zunächst in Führung. Büdelsdorf kam jedoch zurück und siegte am Ende verdient mit 4:1. Im Anschluss an das Turnier verlieh die SBV-Stiftung Helmut Schumann die Preise für den besten Spieler und Torhüters des Turniers. Hier war die Mannschaft aus Angeln zweimal erfolgreich. Während sich Ian Prescott Claus den Titel des besten Spielers sicherte, wurde sein Keeper Matthias Jessen als bester Torwart ausgezeichnet.

    Am Sonnabend bat Flensburg 08 die Teams der U15 zum Tanz auf dem Parkett. Mit den Mannschaften aus Hamburg, Wolfsburg, Berlin und Düsseldorf stieg nun auch der Profi-Nachwuchs in das Turnier ein. Durch technisch versierten Hallenfußball wurden sie ihrer Favoritenrolle schnell gerecht. Alle vier Mannschaften zogen souverän in die Halbfinals ein. Diese verliefen äußerst eng. Zunächst schlug Düsseldorf die „alte Dame“ aus Berlin mit 3:2. Im anschließenden Nord-Derby zwischen Hamburg und Wolfsburg, behielten die Hansestädter mit 2:1 die Oberhand. Das Finale wurde überschattet von einer schweren Verletzung des Fortuna-Spielers Janik Röber. Bei einem Zweikampf brach sich dieser unglücklich den linken Unterarm und musste noch am selbigen Abend in der Flensburger Diako operiert werden. Nachdem die Sanitäter der Malteser ihn erstversorgt hatten, ging das Spiel weiter. Hamburg gewann schließlich nach Neunmeterschießen mit 3:2. Als besten Spieler wählten die Trainer den Junioren-Nationalspieler Bilal Kamarieh von Hertha BSC. Michael Großmann (VfL Wolfsburg) wurde als bester Torwart ausgezeichnet.


    Zweikampf im Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC, Foto: Ali Can

    Zum U17-Turnier am Sonntag reisten erneut Mannschaften vom Hamburger SV und VfL Wolfsburg an. „Uns gefällt es hier sehr gut. Das Turnier ist hervorragend geplant“, äußerte Hamburgs Co-Trainer und ehemaliger Bundesliga-Profi Volker Schmidt während des Cups. VfL-Coach Steffen Brauer schloss sich ihm an: „Hier herrscht eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Die Betreuung ist wirklich super.“ Sowohl Hamburg als auch Wolfsburg bestimmten zunächst das Turnier. Beide Teams zogen souverän ins Halbfinale ein. Ihnen gegenüber standen Holstein Kiel und Flensburg 08. Während die KSV Holstein gegen Wolfsburg noch deutlich mit 1:4 unterlag, sorgte Gastgeber 08 für eine große Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Marcel Lettmann schlug den HSV mit 1:0. „Jetzt ist alles drin“, zeigte sich Lettmann vor dem Finale euphorisch. Eine zweite Überraschung gelang jedoch nicht. Nach einer schnellen 1:0-Führung, ließ Wolfsburg den Ball locker durch die eigenen Reihen laufen und verwaltete den Vorsprung bis zur Schlusssirene. Bester Spieler wurde abschließend Asmir Ramadanowski (Holstein Kiel). Torben Krogmann vom HSV bekam die meisten Stimmen bei der Wahl zum besten Torhüter.

    In ihren Schlussworten bedankten sich die Organisatoren Olaf Reischke und Gerwin Jannsen bei den zahlreichen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern. „Wir sind stolz Flensburg so ein Turnier mit interkulturellem Austausch präsentieren zu können“, sagten beide unisono. Thorsten Stadil, Verkaufsleiter vom Hauptsponsor Audi-Zentrum Flensburg sicherte am Rande des Cups die Unterstützung seines Unternehmens für ein weiteres Jahr zu. Der 08-Vorsitzende Egon Hansen zeigte sich ebenfalles sehr zufrieden: „Wir haben von allen Beteiligten nur Lob bekommen. Es hat alles gestimmt. Unsere Leistung wird von Außenstehenden als außerordentlich gut bewertet.“ Zum reibungslosen Ablauf des Turniers trugen auch die Schiedsrichter Jan Zimmermann, Harald Klaus-Melfsen, Niclas Papenberg sowie Daniel und Hendrik Myska bei. Sie hatten mit der Leitung der jederzeit fairen Spiele keine Probleme. Für die entsprechende akustische Untermalung des Turniers sorgte der gut aufgelegte Hallensprecher Niels Surburg.

    Julian Heldt

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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