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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 07. April 2016

     

    Cheftrainer Petr Skarabela bleibt bis Saisonende – „Immer noch sehr angetan, wie sich Mannschaft gegen den Tabellenführer präsentiert hat“


    Von:  Stephan R.T.

    Fußball Bayernligist FC Eintracht Bamberg 2010 kann bis zum Saisonende auf Trainer Petr Skarabela bauen. Der gebürtige Tscheche wird die Mannschaft bis dahin betreuen. „Was über den 30. Juni hinaus sein wird, weiß ich noch nicht. Das sehen wir dann“, so der ehemalige Profifußballer. Dass aufgrund des gestellten Insolvenzantrages nicht klar ist, mit welcher Mannschaft Petr Skarabela in den noch anstehenden Begegnungen auflaufen kann, „ist für mich zwar eine schwierige Lage, ganz klar, aber damit kann ich leben.“

    Der zweifache Familienvater nennt auch den Grund seiner Treue zum Klub: „Grundsätzlich gefällt es mir beim FCE, der Verein hat an sich alle Möglichkeiten. Aber die finanziellen Sorgen machen auch mir zu schaffen, das merke ich gesundheitlich. Allerdings bin ich noch immer sehr angetan, wie sich am letzten Samstag eine zusammengewürfelte Mannschaft beim 3:3 gegen den Tabellenführer TSV Großbardorf präsentiert hat, das war einfach irre, das war so nicht zu erwarten.“ Gegen den Spitzenreiter aus der Rhön trat der FCE mit einem bunten Mix an. Bayernligaspieler wie z.B. Nicolas Görtler, Mirza Mekic und Daniel Schäffler spielten an der Seite von Spielern der U23 wie beispielsweise Tobias Linz oder Simon Bube sowie Akteuren der U19 Mannschaft. Notwendig war diese ungewollte Mischung, da Spieler des Bayernligakaders aufgrund des gestellten Insolvenzantrages und wohl ausbleibenden Geldern nicht mehr angetreten sind.

    Für Petr Skarabela war zudem „der Applaus von den Rängen für die Mannschaft einfach klasse, das hat für die Spieler so eine Art Impuls gegeben. Hierfür bin ich den Zuschauern dankbar. Außerdem sehe ich, wie abseits des Spielfeldes viele Menschen versuchen, dass es über den 30. Juni hinaus weitergeht, und das durchaus mit Perspektiven.“

    Duell der Tabellennachbarn: FCE erwartet FC Sand

    In der Fußball Bayernliga Nord erwartet der FC Eintracht Bamberg 2010 am Freitagabend, 8. April, den FC Sand. Spielbeginn im Fuchsparkstadion ist um 19 Uhr, Karten gibt es an den Tageskassen am Stadion.

    In Spiel eins nach Einreichung des Insolvenzantrages bot die Mannschaft des FC Eintracht Bamberg gegen den Tabellenführer TSV Großbardorf am letzten Samstag „eine tadellose Leistung“, wie Teammanager Karlheinz Hümmer es bezeichnete. Belohnt wurden die Fußballer aus der Domstadt mit einem Unentschieden (3:3) gegen den Ligaprimus. Auch Cheftrainer Petr Skarabela war zufrieden, sah der ehemalige Profifußballer „am Samstag eine Mannschaft, die was Unmögliches geschafft hat, ich war selber überrascht. Die Leistung war sehr gut.“ Auf dem Spielfeld stand ein Team, das aus einem Mix von einigen Bayernligaakteuren sowie Spielern aus der U23 und U19 Mannschaft bestand und das die Zuschauer nicht enttäuschte. Mit welchem Aufgebot der FCE am Freitag gegen den FC Sand antreten wird, steht noch nicht fest. „Es ist jedoch davon auszugehen, dass wieder so eine Kaderzusammenstellung gegen Sand antreten wird“, teilt Karlheinz Hümmer mit.

    Mit dem FC Sand trifft der FCE auf einen direkten Tabellennachbarn. Beide Mannschaften belegen mit je 29 Punkten die Tabellenplätze elf und zwölf. Aus der Winterpause kam der FC Sand Anfang März mit einer 1:3 Heimniederlage gegen den SC Eltersdorf. Danach folgten vier Begegnungen ohne Niederlage, zuletzt bezwang der FCS den TSV Aubstadt mit 3:1. Trainiert wird der FC Sand von Bernd Eigner. Bis Frühjahr 2012 war Eigner als Co-Trainer des FC Eintracht Bamberg tätig, danach schloss er sich dem SV Memmelsdorf an, anschließend folgte der Wechsel zum FC Sand. Dort wird der im Hauptberuf als Mitarbeiter eines weltweit agierenden Unternehmens mit Hauptsitz in München tätige Eigner mit Abschluss dieser Saison sein Amt abgeben. Zur neuen Saison übernimmt der 43-Jährige den Trainerposten bei Ligakonkurrent SC Eltersdorf.

    Zum Verein: Der FC Sand am Main stieg im Frühjahr vergangenen Jahres zusammen mit Meister DJK Don Bosco Bamberg in die Bayernliga auf – allerdings führte der Weg als Zweiter der Landesliga Nord/West über die Relegation. In die Saison der Bayernliga Nord startete der FC Sand Mitte Juli mit sechs Niederlagen in Serie, Mitte August gab es für die Unterfranken beim 1:1 zu Hause gegen den VfL Frohnlach den ersten Punkt. Kleine Kuriosität am Rande: Dem Bayerischen Fernsehen unterlief am letzten Samstag in der Sendung ‚Blickpunkt Sport‘ ein Fehler – über den der FC Sand sicherlich ein bisschen schmunzelte. In der Ankündigung des Frauen-Pokalhalbfinalspiels des FC Bayern München beim SC Sand blendeten die Münchner Fernsehmacher nicht das Logo des Münchner Gegners aus der Nähe von Offenburg, nahe der Deutsch-Französischen Grenze, ein, sondern das Logo des FC Sand am Main. Zwischen Sand bei Offenburg und Sand am Main liegen übrigens etwa 320 Kilometer. Die Gemeinde Sand am Main bezeichnet sich als Eingangstor zum Steigerwald und als Weinanbaugemeinde - über 20 Hektar Anbauhäche bieten den verschiedenen Rot- und Weißweinrebsorten Platz. Sand am Main gehört zum Regierungsbezirk Unterfranken und liegt im Landkreis Haßberge. In dem Ort leben derzeit gut 3.000 Menschen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Sand im Jahr 1139.

    Anreise/Parken: Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Von dort aus geht es Richtung Bamberg. In Bamberg be\ndet sich das Stadion nach ca. 300 Metern auf der linken Seite. Parkplätze stehen am ‚Bambados‘ – neben dem Stadion – zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit der Stadtbuslinie 902 erreichbar, sie startet am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB, Stadtmitte) und führt über den Bahnhof zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Stadion‘). Alternativ kann auch die Linie 920 genutzt werden, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Bambados‘). Mit der Bahn Anreisende fahren mit der Linie 902 vom Bahnhof zum Fuchsparkstadion, mit beide Linien kommt man vom Stadion wieder zum Bahnhof und in die Innenstadt. Am Abend fahren die Linien 935 und 936 vom Stadion zurück zum Bahnhof und ins Stadtzentrum. Weitere Informationen zum Busverkehr in Bamberg – das Gesamtnetz der Stadtwerke Bamberg umfasst übrigens etwa 230 Kilometer – gibt es im Internet unter stadtwerke-bamberg.de. Berichte von ausgewählten Spielen der Bayernliga gibt es immer sonntags ab 20 Uhr im Internet unter bfv.tv, dort sendet der Bayerische Fußball- Verband seine Onlinesportschau.

    Die für den FCE anstehenden Begegnungen im April in der Gesamtübersicht: gegen den FC Sand (8. April), bei der SpVgg SV Weiden (12. April), beim SC Feucht (15. April), gegen den VfB Eichstätt (22. April), beim SV Erlenbach (30. April), gegen die DJK Don Bosco Bamberg (Nachholspiel, noch nicht verbindlich terminiert).

    Die U23 Mannschaft des FC Eintracht Bamberg, Tabellenführer der Kreisklasse II, ist am kommenden Wochenende beim FC Wacker Bamberg zu Gast. Gespielt wird am Sonntag, den 10. April. Anstoß auf der Wacker-Anlage am Margaretendamm ist um 15 Uhr.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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