1. FC Frankfurt, 17. Mai 2008
Cup-Verteidigung verpasst: Die D-Junioren des FFC Viktoria 91 haben das Landespokalfinale verloren. Die Frankfurter Nachwuchskicker unterlagen dem FSV Union Fürstenwalde am Ende deutlich mit 1:4. Beide Teams treffen in dieser Saison noch zum wohl Meisterschaft entscheidenden Spiel aufeinander.
Im Pokalfinale trafen in Fürstenwalde die Mannschaften aufeinander, die auch in der Punktspielsaison den Ton angeben. Die Viktorianer führen in der Tabelle, allerdings nur, weil den Spreestädtern durch das Sportgericht drei Punkte abgezogen wurden. Union hat dafür 40 Tore mehr auf dem Konto. Das ist der wesentliche Unterschied, der sich auch im Cup-Finale bemerkbar machte. „Die Fürstenwalder sind effektiver in der Chancenverwertung“, bringt es FFC-Nachwuchstrainer Mathias König auf den Punkt.
Dabei ließ sich die Partie für die Oderstädter gut an. Sie erwischten den besseren Start, gingen mit einem Tor von Mittelfeldspieler Dominik Jahnke in der 13 Minute in Führung. Allerdings verpasste es der FFC, diese auszubauen. Möglichkeiten dazu hatten die Frankfurter. Die Quittung gab es fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als ein abgefälschter Ball zum Ausgleich im Viktoria-Gehäuse landete. Torwart Martin König war da ohne Abwehrchance.
Knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff legten die Fürstenwalder, die aggressiver in den Zweikämpfen agierten, nach. Der FFC zeigte sich im Spielaufbau zwar gleich stark, kam in der Folge nur zu wenig wirklich zwingenden Aktionen. Als ihnen nur noch zehn Minuten blieben, den knappen Rückstand wettzumachen, machten die Frankfurter auf, setzten alles auf eine Karte. Belohnt wurden sie jedoch nicht. Im Gegenteil, die clever reagierenden Fürstenwalder schraubten mit zwei Kontertoren in der Schlussphase das Ergebnis noch auf die am Ende etwas überraschende Höhe. Für Mathias König ist es zwar „vielleicht ein bisschen zu hoch“ ausgefallen, der Sieg für Union aus seiner Sicht aber in jedem Fall verdient.
Der FFC-Trainer, der die „sehr gute Finalorganisation“ lobt und im Endspiel Stürmer Dominic Krips und Verteidiger Tino Fröscher mit zu den Besten im Team zählt, macht seinen Jungs nach der Niederlage keinen Vorwurf. Für ihn ist es schon ein Erfolg, dass die Mannschaft überhaupt das Finale erreicht hat. Schließlich hatte sie auf dem Weg ins Finale neben Dynamo Eisenhüttenstadt, Energie Cottbus II auch die beiden anderen Staffelersten EFC Stahl/Fürstenberg und Falkensee/Finkenkrug ausgeschaltet.
Und eines dürfte die Viktorianer auch tröstlich stimmen. Paul Jäkel, der mit seinen drei Toren Fürstenwalde fast im Alleingang zum Cup-Gewinn schoss, wechselt im Sommer zum FFC. Im Februar ist er schon an die Frankfurter Sportschule gekommen, nächste Saison wird der Torjäger das C-Jugend-Team der Viktoria verstärken.
Für die Oderstädter gilt es nun, sich wieder für den spannenden Rest der Spielserie zu sammeln. König: „Die Pokalpartie ist abgehakt. Wir konzentrieren uns voll auf das Meisterschaftsfinale.“ Richtungsweisend dürfte das Rückspiel der Frankfurter beim ärgsten Konkurrenten in Fürstenwalde sein. In der Hinrunde hatte es ein 1:1 gegeben.
Ein Ergebnis, das den Frankfurtern - vorausgesetzt, sie gewinnen alle anderen verbleibenden Spiele - reichen würde, um Staffelsieger zu werden. Die Führung bis zum Schluss zu behaupten, ist auch erklärtes Ziel des FFC. Wenn es schon nicht mit der Cupverteidigung geklappt hat - die D-Jugend hatte 2007 Pokal und Meisterschaft gewonnen - wollen die jungen Viktorianer zumindest in die Endrunde der fünf Staffelbesten einziehen.
Geschrieben von: Mitsch35
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