VfR 1896 Mannheim, 25. April 2014

 

Das erste von fünf Endspielen – Rasenspieler gegen Angstgegner SGV Freiberg unter Druck

Beim VfR Mannheim ist es zwar noch nicht fünf vor zwölf, aber bei nur noch fünf ausstehenden Spielen in der diesjährigen Oberliga-Saison bleibt viel mehr Zeit auch nicht, um doch noch die entscheidenden Zähler im Kampf gegen den Abstieg in die Verbandsliga einzufahren.

Dass es beim kommenden Gegner und Tabellenvierten SGV Freiberg (Samstag, 15.30 Uhr) sogar noch um den möglichen Aufstieg in die Regionalliga geht, darf die Rasenspieler bei ihrem Heimspiel im Rhein-Neckar-Stadion dabei nur am Rande interessieren. Viel zu groß sind die eigenen Nöte, es den Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt endlich mal gleich zu tun und gegen ein Team aus dem vorderen Tabellendrittel dreifach zu punkten. Auch die ernüchternde Bilanz gegen die Schwaben (zwei Siege, drei Unentschieden, acht Niederlagen) sollte man nicht zum Anlass nehmen, in Ehrfurcht zu erstarren, sondern diese in der jetzigen, eminent wichtigen Situation aufzubessern.

Dabei gibt der Blick auf die mögliche Anzahl der Absteiger aus der Oberliga den Spielern von Cheftrainer Christian Klein auf jeden Fall Mut, den Ligaverbleib sogar aus eigener Kraft noch schaffen zu können. Während es im schlimmsten Falle derzeit nach maximal fünf Absteigern aussieht, könnte ein möglicher Rückzug der Heidenheimer U23, der Abstieg nur eines baden-württembergischen Vereins aus der Regionalliga und der gleichzeitige Aufstieg des Oberligazweiten in Liga 4 die Zahl der Absteiger auf nur noch zwei reduzieren.

Diese Rechenspiele nützen dem VfR Mannheim aber auch nur dann etwas, wenn auf dem Platz die erforderlichen Ergebnisse eingefahren werden. Dass dies in den letzten Partien leider nicht zum Erfolg führte, lag weniger an der Einstellung der Spieler, sondern vielmehr an der Abschlussschwäche vor dem Tor. Sollte diese in den fünf ‚Endspielen‘ behoben werden, dann dürfen die VfR-Anhänger mehr als nur Hoffnung haben, auch in der nächsten Runde wieder Oberliga-Fußball im Rhein-Neckar-Stadion erleben zu dürfen.

Derweil wurde das Pokal-Halbfinale gegen den FC Nöttingen terminiert. Gegen den vom VfR Mannheim vorgeschlagenen und vom Spielausschuss des Badischen Fußballverbandes angesetzten Termin (30. April) hatten die Gäste Einspruch erhoben. Der VfR wollte dem Champions-League-Halbfinale des FC Bayern gegen Real Madrid aus dem Weg gehen, der FCN dagegen pochte auf einen Tag mehr Pause zwischen dem Spiel in Mannheim und dem Topspiel in Walldorf am Samstag darauf. Das BFV-Präsidium gab dem Einspruch statt und so findet der mit Spannung erwartete Pokalfight nun am kommenden Dienstag, 29. April um 18.30 Uhr im Rhein-Neckar-Stadion statt.

Sven Wolf

Geschrieben von:  Stephan R.T.