SC Dortelweil, 19. November 2011

 

Den SV Viktoria Preußen Frankfurt mit 4:0 zerlegt

Heute war ich (wie jede Woche) beim Penny, wo der Eklat auf den Fuß folgte: Adelskrone in der Dose kostet jetzt 0,35 Euro. Die Dinger kosten seit zehn Jahren 0,29 Euro und nun direkt 20 Prozent rauf. Einfach so. Geht ja gar nicht. Das führte natürlich direkt zu Ausschreitungen und nachdem ich den Laden zerlegt hatte, flogen die Dosen aus dem Wagen und im Gegenzug die Plastikflaschen hinein. Das lässt sich AmaSchu nicht gefallen, man bedenke mal die kumulierten Folgekosten. Alternativplanung bereits in vollem Gange...

Zum Glück stimmte mich die kurzfristig gefundene Dortelweil-Ansetzung milde, so dass der Somborner Nebenplatz wieder aus dem Programm gekickt wurde. Während Frau Schu mit Frau Angelique L. durch die Power-Shopping-Zone des nun noch mehr aufgepimpten MTZ´s kämpfte, tat ich dies in den heute unverhältnismäßig vollen S-Bahnen. Andauernd hab ich dabei auf so ein ‚Jack Wolfskin‘-Schild geguckt, die ja mächtig auf dem Vormarsch zu seien scheinen. Nur ich hab so was wieder nicht. Bestimmt schon 60 Mal am Dorteilweiler-Bahnhof vorbeigefahren, heute durfte ich dann endlich mal aussteigen. Sonst spielen die ja immer um 20.15 Uhr, was ja genauso wenig akzeptabel ist wie 35 Cent für einen halben Liter gute Laune.

Einen schönen saftigen Rasen haben sie da beim SC Dortelweil 1959 liegen, war so mein erster Gedanke. Der Rest sieht alles ziemlich neu-steril aus, laut Hörensagen soll das Vereinsheim vorher eine schöne Bruchbude gewesen sein, was sie nun leider nicht mehr ist. Dies alles erfuhr ich vom (natürlich rein) zufällig anwesenden Klausi, seines Zeichens sportlicher Leiter beim Holy FC Eschborn und heute mit tief ins Gesicht gezogenem Hut mächtig inkognito unterwegs.

Erster (SC Dortelweil 1959) vs. Fünfter (SV Viktoria Preußen 07 Frankfurt), da hätte ich schon mal 100+x Leute erwartet, die es aber nicht wurden. Also mal an der Stange breit gemacht und in einem gedankenverlorenen Moment einen beherzten Rülpser losgelassen, was bei dem mir mit zehn Metern Entfernung am nächsten postierten Menschen von Olympia ziemlich verständnisloses Kopfschütteln hervorrief. Sorry... Ähnlich gedankenverloren verhielt sich die Gästeabwehr vom SV Viktoria Preußen 07 Frankfurt fast zeitgleich beim 1:0 in der vierten Minute und nach acht Minuten hätte ich mit dem 2:0 den Block quasi schon zur Seite legen können. Das ging ja alles viel zu einfach für Dortelweil und auch weiterhin fanden die Gäste mehr oder weniger gar nicht statt. Ab und zu mal eine kleine Rangelei, ähnlich oft lautstarke Diskussionen wegen angeblicher ‚Scheinfouls‘, noch ein Törchen zum 3:0 kurz vor der Pause und die Sache hier war jetzt schon durch. Um meiner Chronistenpflicht nachzukommen: 4:0 in der 70. Minute und noch zwei rote Karten (je eine für jedes Team) wegen Meckerns in der 83. Minute. Na das war ja mal unaufgeregt hier.

400 Meter Laufweg zum Bahnhof, 17 Minuten Zeit, so könnte das immer sein. Aber eine schicke Bahnverbindung bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man auch planmäßig nach Hause kommt. Das liegt oft an der S6 und ich hab keine Ahnung, warum es so schwer ist, von Friedberg nach Frankfurt mal pünktlich zu fahren. Heute waren es drei Minuten, also gar nicht mehr beeilt in West, weil die S3 nun eh schon weg ist. War sie aber nicht, denn die hatte heute sechs Minuten zusätzlich auf dem Buckel und somit letztendlich auch mich im Gepäck.

amaschu.de

Geschrieben von:  Werner G.