VfL Halle 96, 16. Mai 2012
Den positiven Höhepunkt aus Sicht des VfL Halle 96 gab es vor dem Anpfiff zum letzten Saisonheimspiel der Blau-Roten. Der Chef der 96er Kinderabteilung, Dirk Triepel, überreichte 96-Präsident Frank Sänger das Ergebnis einer Geldsammlung zum Bau des Kunstrasenplatzes in Höhe von 1045 Euro. Weniger Prämienverdächtiges lieferten dann sichtlich gezeichnete 96er gegen die ‚Oranjes‘ vom VfB Fortuna Chemnitz ab und das hatte seinen Grund im vortäglichen Samstag, wo gleich sieben Oberligakicker in der Zweiten zum Kampf um den Klassenerhalt (5:0 gegen Naumburg 05) zum Einsatz gelangten.
Die daraus resultierende Doppelbelastung lies dann, fast logisch, nur wenig Raum für die Hoffnung auf einen finalen Heimsieg. Der aufstiegsambitionierte Liganeuling aus der westsächsischen Metropole benötigte zwar auch etwas Anlaufzeit, nach dieser klappte aber bei den holländisch gewandeten Gästen so gut wie alles, während die ‚Zoologen‘ vom VfL Halle 96 mit fortschreitender Spielzeit immer häufiger nur noch hinterher hecheln konnten, steigende Fehlerquoten inbegriffen. Nach einer guten Viertelstunde trifft Marius Nowoisky im eigenen Strafraum nur die Beine des Chemnitzers Schmidt und Schiedsrichter Michael Jäntsch (Meiningen) zeigte zurecht auf den Punkt.
Der Gefoulte selbst führte aus und traf in das rechte Toreck (15.). Sicher mit etwas Glück, denn Rene Hartleib tauchte in die richtige Ecke und bekam wohl auch noch die Fingerspitzen an den Ball. Für eine erfolgreiche Abwehr war die Ausführung des Strafstoßes jedoch zu präzise. Nach einem abgewehrten Angriff der Hausherren spielen die Fortunen einen langen Ball in deren Spielfeldhälfte. Den will Stefan Karau per Kopf zu Hartleib spielen, unterliegt dabei im Zweikampf mit dem nachsetzenden Rolleder, der den Ballgewinn aus 14 Metern zum 0:2 abschließt (34.). Wenig später die frühe Vorentscheidung. Kaufmann nagelt einen Freistoß aus gut 30 Metern in den linken Torwinkel, für Hartleib nicht zu halten (37.).
Nach der Pause legen die Chemnitzer mit dem 0:4 schnell nach. Eine Flanke von der rechten Außenbahn versenkt der am zweiten Pfosten völlig blank stehende Schmidt aus Nahdistanz (47.). Nun verwaltete das Gästeteam nur noch das Resultat und man merkte deutlich, dass der VfL Halle 96 rein kräftemäßig nicht in der Lage war, sich zumindest noch einmal aufzubäumen, sich ein wenigstens noch erträgliches Resultat zu organisieren. Am Wollen lag es mit Sicherheit nicht. Man muss objektiv die seit der Winterpause erheblich dünnere Personaldecke, die damit einhergehende Belastungssteigerung und damit in Verbindung stehend, selbst den Einsatz angeschlagener Spieler bei der Beurteilung berücksichtigen. Als Saisonfazit bleibt, dass deren Ende das Beste war.
VfL Halle 96: Hartleib – Nowoisky, Karau (83. Pilz), Markowitz, Wittke – Selle (83. Kasch), Stein, Neigenfink, Wehlert, Laube (60. Cachay) – Haufe
VfB Fortuna Chemnitz: Kretzschmar – Gillert, Kutzner, Braun, Kaufmann – Vettermann (83. Wiebel), Landgraf, Burkhardt, Bemmann – Rolleder, Schmidt (86. Hänel)
Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Schmidt (15./FE), 0:2 Rolleder (34.), 0:3 Kaufmann (37.), 0:4 Schmidt (47.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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