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  • TSG Balingen, 05. April 2012

     

    Der FC-Astoria Walldorf ist zu Gast


    Von:  Stephan R.T.

    In der Fußball-Oberliga sind die TSG Balingen (vier Siege, ein Unentschieden) und der FC-Astoria Walldorf (vier Siege) glänzend ins neue Jahr gestartet. Das Duell am Gründonnerstag (Anpfiff 18 Uhr) im Au-Stadion trägt somit zu Recht das Prädikat ‚Spitzenspiel‘. Wir heißen alle Gäste aus nah und fern willkommen und wünschen dem Unparteiischengespann um Michael Walther, Marvin Maier und Najib Nasser aus Offenburg ein leichtes Amt in einem fairen Spiel.

    Der FC-Astoria Walldorf ist im Februar 1995 durch eine Fusion des 1. FC 08 Walldorf mit der Fußballabteilung der SG Walldorf Astoria 02 entstanden. Astoria Walldorf ist ein reiner Fußballverein mit über 1.100 Mitgliedern. Zunächst gehörte man nach der Fusion der Landesliga Rhein-Neckar an, in der zumeist vordere Plätze belegt wurden. Der lange ersehnte Aufstieg in die Verbandsliga gelang dann in der Saison 2001/2002. Auch in der Verbandsliga hatte man sich schnell etabliert, wobei man im Verlauf der Saison 2004/2005 gute Nerven brauchte. Nach der Vorrunde belegte man nämlich damals abgeschlagen den letzten Platz, bevor in einem beispiellosen Kraftakt der Trainer und nahezu die komplette Mannschaft ausgetauscht wurden. Die Astoria rollte das Feld dann von hinten auf und belegte am Ende Platz 8. Seit dieser Zeit wurde die Astoria auch immer wieder als Anwärter für den Aufstieg in die Oberliga gehandelt. Und die Experten behielten Recht: Nach Platz 6 in der Saison 2005/2006 wurde Astoria Walldorf in der Saison 2006/2007 nach einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit der TSG 62/09 Weinheim Meister der Verbandsliga Nordbaden und stieg erstmals in der Vereinsgeschichte in die Oberliga auf.

    Dort hat man sich innerhalb kurzer Zeit bestens etabliert. Im ersten Oberliga-Jahr landete man auf Platz 8 und ein Jahr später wurde Platz 4 erreicht. Noch erfolgreicher war die Saison 2009/2010, welche mit Platz 2 abgeschlossen wurde. Und so verwunderte es auch nicht, dass der FC-Astoria Walldorf vor der letzten Saison von fast allen Ligakonkurrenten als Titelkandidat genannt wurde, zumal die Mannschaft nominell nicht schlechter besetzt erschien als im Vorjahr. Doch die Erwartungen vieler Fußballexperten erfüllten sich nicht und Astoria Walldorf musste letzte Runde mit einem doch etwas enttäuschenden Platz 8 vorlieb nehmen. 51 geschossene Tore waren einfach zu wenig, um weiter vorne zu landen.

    In Walldorf setzt man sich allerdings nicht unter Druck. Die Regionalliga ist zwar ein Kann, aber kein unbedingtes Muss, auch wenn die Rahmenbedingungen hervorragend sind. Besonderen Wert legt man in Walldorf auf die Jugendarbeit. Sowohl die A-Junioren als auch die B-Junioren und die C-Junioren sind in der Oberliga Baden-Württemberg vertreten. Und als extrem wichtig hat sich für den Verein auch die Tatsache erwiesen, dass die zweite Aktivenmannschaft in der Verbandsliga vertreten ist.

    Von der Papierform her ist der Astoria-Kader namhafter und spielstärker bestückt als das Aufgebot der TSG Balingen, die sich am Samstag trotzdem nicht verstecken möchte. Denn immerhin ist die Elf von Trainer Karsten Maier derzeit Dritter, wohingegen Walldorf als Achter hinter den eigenen Erwartungen und weit mehr noch hinter den Prognosen vieler Fußballkenner zurückhinkt.

    Unterstützen Sie die TSG Balingen durch Ihren Spielbesuch!

    [&b]Kunst mit der Kettensäge

    Die Fußballer der TSG Balingen versteigern eine Holzfigur, die ein Künstler mithilfe einer Kettensäge schuf. Das erste Gebot ist da: 150 Euro!

    Eine tolle Geschichte ist jene, die mit dem ‚Bildhauer mit der Kettensäge‘ verknüpft ist. Manfred Martin stiftete der TSG Balingen eine Holzskulptur, die er bei seinem Live-Sägeauftritt im Rahmen des S-Indoor-Cups kreiert hatte. Die Figur stellt – natürlich – einen Fußballer dar, der zugunsten der TSG-Jugend versteigert wird.

    Die Aktion läuft bis zum letzten Oberliga-Saisonspiel (26. Mai gegen den SSV Reutlingen). Gebote sind ab sofort möglich; am besten per Mail an jupame@web.de

    Manfred Martins Kunstwerke erlangten in der Vergangenheit internationale Beachtung und Bedeutung. In der hiesigen Region stechen seine Skulpturen in Thanheim (Musiker, Feuerwehrmann, Fußballer, Narr, Schütze) und beim Tübinger ‚Sudhaus‘ ins Auge. Der Tuttlinger, der seit 1987 in einem Gartenhäuschen oberhalb des ‚Sudhauses‘ wohnt, studierte Malerei und ist ausgebildeter Holzbildhauer.

    Martin stellte bereits in Oslo, Aix-en-Provence, Zürich, Salekhard (Sibirien) und Vaduz aus. Besonders spektakulär ist die Entstehung der meist lebensgroßen Kunstwerke, die bisweilen nicht nur aus Holz, sondern auch aus Eis sind: Der 55-Jährige pflegt einen expressiven Schaffensstil mit seiner Kettensäge.

    Mit der Sängerin Diana Gärtig (Bodelshausen) bildet er zudem das Duett ‚Kettensäge und Stimme‘.

    Und das Beste zum Schluss: Das erste Gebot ist bereits eingetroffen. Herr Brüderle stellte 150 Euro für den Erwerb des hölzernen Kickers in Aussicht. Nachahmer sind nun gefragt!

    Mehr Informationen zum Künstler gibt es im Internet unter manfredmartin.com

    Ralph Conzelmann

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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