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  • VfL Halle 96, 17. September 2012

     

    Der Kopf hat verloren – 1:3-Niederlage beim FSV Wacker Gotha


    Von:  Stephan R.T.

    Das was in der Woche vor dem Spiel beim FSV Wacker Gotha seine Runden im ‚HWG-Stadion am Zoo‘ drehte, sollte am Spieltag, zum Leidwesen des VfL Halle 96, eintreten. Dass der ‚Kopf‘ in diesem Spiel der am schwersten zu bespielende Kontrahent sein wird. Und dieser eigentlich unsichtbare Gegner wurde dann im Gothaer ‚Volksparkstadion‘ mit zunehmender Spielzeit immer sichtbarer.

    Der VfL Halle 96 mit anfangs sicheren Ballpassagen startend, muss sich am Ende des Tages allerdings damit auseinandersetzen, Torgefahr hauptsächlich über Standards (u.a. 8:0 Ecken) produziert, den Kontrahenten nicht genug unter Druck gesetzt und somit Stück für Stück aufgebaut zu haben. So war es auch ein Freistoß von der rechten Außenbahn, welcher Ausgangspunkt des frühen 0:1 war. Tobias Cramer spielt den Ball hoch in den 16er der Gastgeber und Patrick Selle befördert die Kugel in die Maschen (15.).

    Anstatt gegen sichtbar verunsicherte Gothaer nun eine schnelle Vorentscheidung zu suchen, übte sich 96 weiter in einer nicht sonderlich druckvollen Spielweise, was streckenweise schon so ein wenig nach Resultatsverwaltung daher kam. Wieder war es ein Cramer-Freistoß, welcher für Unruhe bei den Thüringern sorgte. Deren Torwart Marek Hrdina konnte den Ball aus gut 30 Metern gerade noch so zur Ecke abwehren (29.). Die erste gelungene Aktion von Gotha führt dann prompt zum Ausgleich. Denys Repetylo wird zentral steil geschickt, Seb Markowitz stört im 16er nicht konsequent genug und an Christian Bienko vorbei verwandelt Repetylo flach zum 1:1 (32.).

    Ein Abschlag von Bienko leitet Cramer per Hacke zu Georg Ströhl, der scheitert aus zwanzig Metern (40.). Im Gegenzug taucht Repetylo am linken Eck des Hallenser 16ers auf, schlenzt den Ball in Richtung zweiter Pfosten, Bienko ohne Probleme (42.). Dann ist es Stephan Neigenfink, nach einem zu kurz abgewehrten Ball, vorbehalten, den Schlusspunkt der ersten Halbzeit zu setzen. Aus gut 25 Metern, zentral, streicht das Spielgerät knapp über den Querbalken (43.).

    Nach der Pause erwartete man einen zielstrebigeren VfL Halle 96, denn davon war in Hälfte eins nicht sonderlich viel zu sehen. Um es vorweg zu nehmen, in Hälfte zwei auch nicht und hier drin ist der Ausgangspunkt des Spielausgangs zu sehen! Mit einer weiterhin eher drucklosen Spielweise, ermutigte man den Gastgeber immer mehr zur Eigeninitiative und wachsendem Bewusstsein „Hallo, hier geht für uns noch was.“ Nach einem weiteren zur Ecke abgewehrten Freistoß durch Tobias Cramer (54.), versuchte sich dann auch der FSV Wacker Gotha mal ernsthafter in dieser Disziplin. Der Versuch durch Andy Brandau vom linken Strafraumeck blieb jedoch erfolglos (59.).

    Lichterloh brannte es dann vor dem Tor der ‚Zoologen‘, als Stephan Kubirske das Kunststück fertig bringt, den Ball per Kopf aus 5 Metern, völlig unbedrängt, über dem Tor zu platzieren(64.). Dann gab es vor der 96-Bank Einwurf für Wacker, der Ausführende rennt gleich mal ungeahndet gute zehn Meter weiter nach vorn, wirft zu Kubirske. Der spielt zu Christopher Lehmann, welcher fast ungestört seine Farben in Führung bringt – 2:1(69.). Der VfL Halle 96 nun sichtbar nicht mehr in der Lage, den Schalter umzulegen. Cramer setzt mit einem Freistoß noch einen Akzent, die Kugel rasiert hierbei aber nur die Lattenoberkante (72.). Der FSV Wacker Gotha kommt nach Ballverlust im Hallenser Mittelfeld zu einem Konter über links, die Flanke nimmt Kubirske am 5er direkt und der Ball klatscht an den Querbalken (74.).

    Die Entscheidung für Gotha durch einen Strafstoß, Brandau verwandelt zum 3:1 (85.). Vorrausgegangen war ein Zuspiel auf Repetylo, welchem Bienko den Ball eigentlich regelkonform vom Fuß pflückt, allein Schiedsrichter Marcel Schönfelder bewertete diese Situation anders. Unabhängig davon, war die Blamage am Ende nicht einmal unverdient. Die Gastgeber taten was sie konnten, der Gast nicht!

    Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko – Schammer, Markowitz, Selle, Huth, Neigenfink, Cachay (60., Stein), Wittke, Cramer, Ströhl, Braun (76., Allert)

    Zuschauer: 120
    Tore: 0:1 Selle (15.), 1:1 Repetylo (32.), 2:1 Lehmann (69.), 3:1 Brandau (85, Elfmeter)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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