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  • TSG Balingen, 06. April 2011

     

    Die Chance zum Neustart – Heute geht es gegen die Spvgg Neckarelz


    Von:  Stephan R.T.

    Jetzt also die Spvgg Neckarelz. Die TSG Balingen tritt am heutigen Mittwoch (Anpfiff 18 Uhr, Au-Stadion) im Oberliga-Heimspiel gegen den derzeit stärksten Aufsteiger an. Die Frage aller Fragen: Gelingt die Wende?

    Wenn es nur so einfach wäre: Schalter umlegen – und gut. Den Weg aus ihrer Krise sucht die TSG Balingen seit Wochen; nur sie findet ihn nicht. Nicht in Weinheim (2:4), nicht gegen Gmünd (1:3), nicht bei den Stuttgarter Kickers 2 (0:3). Auf der Habenseite stehen nach der Winterpause einzig die Unentschieden in Villingen (2:2) und gegen Kehl (1:1).

    Woran liegt es? Fakt ist: In den zurückliegenden sechs Partien handelte sich die TSG satte 17 Gegentreffer ein – macht knapp drei Genickschläge pro Spiel. Selbst getroffen haben die Balinger im selben Zeitraum nur acht Mal. Ergo: An diesem Missverhältnis muss gearbeitet werden, ansonsten wird es über kurz oder nichts mit dem ersehnten Erfolgserlebnis.

    Glück oder Pech spielen bei dieser Betrachtung keine Rolle, schließlich geht es um einen sichtbaren Trend und nicht um einzelne Spielsituationen. Dass sich die – scheinbar – unglücklichen Spielverläufe ähneln, ist kein Zufall. Vielmehr sind sie Ausdruck dessen, was die Elf derzeit zu leisten imstande ist. Und das ist, gelinde gesagt, zu wenig.

    Ein- oder Aufstellung, Taktik oder Wille, Courage oder Verunsicherung – alles Dinge, die in ein Resultat miteinfließen. Basisarbeit ist also angesagt. Grundlagen des Mannschaftssports müssen in Erinnerung gerufen werden. Jeder Einzelne muss bei der Fehlersuche bei sich selbst beginnen.

    Immerhin: Die Chance zum Neustart gibt es immer. Vergangenes ruhen lassen, Neues in Angriff nehmen – so muss die Devise der Maier-Schützlinge fürs heutige Heimspiel gegen die Spvgg Neckarelz lauten. Dabei taugt der Kontrahent nur sehr bedingt als Aufbaugegner. Der Vorjahres-Verbandsligameister ist der bis dato beste Neuling – eine Auszeichnung, die man angesichts von elf Zählern Vorsprung auf den Mitaufsteiger Hollenbach wohl sicher über die Runden bringen wird.

    Saisonziel der Neckarelzer, die seit Januar 2003 von Peter Hogen trainiert werden, welcher zuvor auch schon bei der SGK Heidelberg in der Oberliga tätig war, ist ein gesicherter Mittelfeldplatz – mit Blick nach oben. Mit wenigen Ausnahmen konnte der Kader der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zusammengehalten werden. Zudem hat man sich gewaltig verstärkt. Vom Drittligisten SV Sandhausen wurden Mittelfeldspieler Dennis Bindnagel sowie die beiden Angreifer Ugur Beyazal und Heiko Throm, dessen Vetter Marcel ebenfalls im Spvgg-Kader ist, verpflichtet. Hinzu kamen mit Abwehrspieler Marc Söder (zuletzt FC Astoria Walldorf) und Mittelfeldspieler Daniel Mingrone (zuletzt TSG Weinheim) zwei weitere Akteure mit höherklassiger Erfahrung. Sorgen um den Klassenerhalt mussten sich die Neckarelzer nie machen. Viel eher ist wahrscheinlich, dass sich die Hogen-Elf im Saisonendspurt noch auf einen vorderen Rang verbessert.

    Zwar verloren die Neckarelzer zuletzt in Illertissen mit 0:1, unmittelbar zuvor feierte die Spvgg aber zwei Siege. Gegen den SSV Reutlingen, Balingens Gegner am Samstag, wurde mit 1:0 gewonnen, Weinheim schlug man mit 2:1. Mit einem Sieg würde Neckarelz die TSG überholen.

    Ralph Conzelmann

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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