VfL Halle 96, 26. November 2013
Eines kann man dem VfL Halle 96 nach dem Spiel beim FC Energie Cottbus II nicht vorwerfen: Inaktivität. Die Mannschaft kämpfte, arbeitete, wollte den Schwung der letzten drei Wochen auch in der Lausitz für ein positives Resultat nutzen. Allein an Genauigkeit im Spiel mangelte es. Zu viele eroberte Bälle waren prompt wieder beim Kontrahenten, der Spielaufbau stockte immer wieder durch Ungenauigkeiten.
Mit drei Akteuren aus dem Zweitligakader verstärkt, zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt, wie ein Insider des Cottbuser Fußballs in Reihen der Hallenser bekannt gab, zog ‚Energie‘ ein gefälliges Spiel auf, zeigte sich von den Ideen her frischer, handlungsschneller.
Kapitän Rene Trehkopf eröffnete den Chancenreigen. Von der Strafraumgrenze segelt der Ball, nach Direktversuch, knapp über das VfL-Tor (11.). Besser machte es dann 96. Mathias von der Weth spielt Steve Braun steil an, der sprintet Richtung Tor und schließt überlegt am herauseilenden Anton Wittmann vorbei zum 0:1 ab (32.).
Einen Freistoß aus gut achtzehn Metern, zentral, nagelt Christian Bickel an das Torkreuz (37.). Der Ausgleich dann wenige Minuten später. Eine hohe Flanke von der rechten Außenbahn findet Paul Röwer im Sechszehner des VfL und der Cottbuser kann unbedrängt per Kopf abschließen – 1:1 (39.).
In den zweiten Spielabschnitt starten die Blau-Roten mit einem gefährlichen Eckstoß durch Tobias Cramer. Wittmann bekommt gerade noch so die Fingerspitzen an den scharf auf das Tor gezogenen Ball (50.). Die erste gefährliche Aktion der Gastgeber führt dann gleich zur Führung. Bickel wird angespielt, kann sich gegen zwei 96er behaupten und lässt Christian Bienko keine Chance aus elf Metern - 2:1 (56.).
Der VfL danach bemüht den Ausgleich zu erzielen. Nach Freistoß trifft Martin Ulrich per Kopf den Ball nicht voll (63.), von der Weth zögert, nach Zuspiel von Kapitän Stefan Karau, einen Tick zu lange, Wittmann klärt zur Ecke (65.). Martin Gröbel schließt einen ansehnlichen Angriffszug von der Strafraumgrenze zu überhastet und ungenau ab (85.).
Auf der anderen Seite müssen Tom Pilz und Bienko in höchster Not gegen die Cottbuser Bickel und Djamal Ziane klären (75., 87).
Am Ende des Spiels stand ein nicht unverdienter Erfolg der Gastgeber vom FC Energie Cottbus II. Diese zeigten sich im Spielverlauf in den entscheidenden Szenen präsenter und genauer, waren in Summe die spielstärkere Mannschaft.
Warum beim VfL Halle 96 das spielerische Moment an diesem Tag nicht so zum Tragen kam, wird sicher Thema der Spielaufbereitung sein. Vielleicht spielte einfach der emotionale Spannungsbogen zwischen Pokalspiel und Alltag einen unterbewussten Streich.
Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Karau, Markowitz (45., Pilz), Ulrich, Selle (88., Ströhl), Schammer, Wehlert, von der Weth, Cramer, Neigenfink, Braun (60., Gröbel)
Tore: 0:1 Braun (32.), 1:1 Röwer (39.), 2:1 Bickel (56.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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