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  • SV 1916 Sandhausen, 26. Februar 2012

     

    Drei Punkte bleiben im Hardtwald – Pflichtaufgabe gegen Rot-Weiß Oberhausen erfüllt


    Von:  Stephan R.T.

    „Es war ein verdienter Arbeitssieg“. Das Resümee von Gerd Dais, dem Trainer des SV Sandhausen nach dem 2:1 (1:1) Erfolg gegen den abstiegsgefährdeten Ex-Zweitligisten SC Rot-Weiß Oberhausen im Hardtwaldstadion viel knapp, aber prägnant aus. Auch mit der Feststellung, „dass wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben“, traf Dais den Nagel auf den Kopf. Nach einer verkorksten ersten Spielhälfte machte der Tabellenführer der dritten Liga vornehmlich im zweiten Abschnitt wesentlich mehr Druck und bis zur 70. Minute hätte es gut und gerne 3:1 oder 4:1 stehen können „und alles wäre gelaufen gewesen“ (Dais). So aber stand ‚nur‘ ein 2:1 auf der Anzeigentafel und die letzte Viertelstunde wurde zu einer wahren Zitterpartie.

    „Wir haben ordentlich gespielt, aber durch individuelle Fehler uns selbst um den Lohn gebracht, denn einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, gab Gästetrainer Mario Basler zum Besten, wobei er mit dem verdienten Punkt sicherlich etwas daneben lag, denn alleine Frank Löning hatte die Möglichkeiten, um jetzt alleine die Torjägerliste anzuführen. Doch die Treffsicherheit von Wehen eine Woche zuvor war entschwunden und so betätigte er sich lediglich als Vorbereiter der beiden Treffer von Marcel Kondziora, der für den angeschlagenen Danny Blum in die Anfangsformation rückte. „Er hatte eine gute Trainingswoche und hat sich aufgedrängt“, begründete Gerd Dais diese Entscheidung und fügte lächelnd hinzu: „So falsch war dies ja nicht, wenn man seine beiden Treffer betrachtet“.

    Bereits nach einer Viertelstunde hätte Frank Löning seine Torjägerqualitäten erneut unter Beweis stellen können, denn dreimal tauchte er viel versprechend vor SC-Keeper Melka auf, um allerdings jeweils um Zentimeter zu verziehen. In der 18. Minute dann die längst fällige Führung: Löning spielt Tim Danneberg an und dessen Querpass bugsierte Marcel Kondziora in die Maschen. Zehn Minuten später aber wie aus heiterem Himmel der Gleichstand. Ein verunglückter Kopfball von Busch landete bei Junior Torunharigha (bis zur Auswechslung gemeinsam mit Gyasi der auffälligste Gästeakteur), seinen Widerpart Marco Pischorn erwischte er auf dem falschen Fuß und als SV-Torhüter Ischdonat noch getunnelt wurde, war das 1:1 perfekt.

    Nach dem Wechsel dann eine Gastgeberelf, die mehr Druck machte, was schon zehn Minuten später belohnt wurde. Einen weiten Ball von Pischorn verlängerte Löning mit dem Kopf und der Ex-Dortmunder Kondziora kam zu seinem zweiten Treffer (55.). Bis zur 63. Minute dann noch weitere Einschussmöglichkeiten wir am Fließband, am Resultat änderte sich jedoch nichts mehr, sodass trotz frühlingshafter Temperaturen bis zum erlösenden Schlusspfiff in der Endphase noch gezittert werden durfte.

    Die Lage gegenüber Verfolger VfR Aalen hat sich allerdings nur optisch verbessert, denn die Truppe von der Ostalb konnte in Saarbrücken nicht spielen, steht jetzt aber am Dienstag beim FC Rot-Weiß Erfurt vor einer erneut hohen Auswärtshürde. Auch der Drittplatzierte SSV Jahn Regensburg, der am Wochenende siegreich blieb, besitzt am Dienstag eine Hängepartie gegen den noch nicht abgeschriebenen VfL Osnabrück. Geschäftsführer Otmar Schork wird den samstäglichen Sandhausen-Gastgeber hierbei auf alle Fälle unter die Lupe nehmen, um nichts dem Zufall zu überlassen. In Regensburg muss allerdings die bewährte Innenverteidigung bei den Gästen umgebaut werden, denn Daniel Schulz erhielt die fünfte gelbe Karte und ist deshalb zu einer Zwangspause gezwungen.

    SV Sandhausen: Ischdonat, Busch, Schulz, Pischorn, Schauerte, Fiesser, Klotz (80. Pinto), Danneberg (87. Kittner), Ulm (78. Glibo), Kandziora, Löning

    SC Rot-Weiß Oberhausen: Melka, Gataric (38. Pappas), Willers, Schiller, Wei-gelt, Gyasi (70. Schliesing), Hasanbegovic, Scheelen, Dzaka, Torunarigha (79. Terranova), Brown-Forbes

    Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim)
    Zuschauer: 2.100
    Tore: 1:0 Kanziora (18.), 1:1 Torunarigha (27.), 2:1 Kondziora (55.)


    Zwei Ausfälle am Wochenende – Vier Spiele am Dienstag

    Weitere Spielabsetzungen gab es am vergangenen Wochenende in der dritten Liga, denn zwischen SC Preußen Münster und VfL Osnabrück sowie 1. FC Saarbrücken und VfR Aalen konnte nicht gespielt werden. Beide Begegnungen sind derzeit noch ‚terminlos‘.

    Vier Hängepartien sollen am Dienstag, 28. Februar um 19 Uhr absolviert werden, um die Tabelle etwas zu begradigen. Es stehen sich gegenüber: SSV Jahn Regensburg – VfL Osnabrück, VfB Stuttgart II – SV Wacker Burghausen, FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Heidenheim und FC Rot-Weiß Erfurt – VfR Aalen.

    SV Spielberg folgt SV Sandhausen ins Pokalhalbfinale

    Oberliganeuling SV Spielberg folgt dem Drittligisten SV Sandhausen ins Halbfinale um den Krombacher Pokal der Herren des Badischen Fußballverbandes. Während Sandhausen bereits im November letzten Jahres beim Verbandsligaspitzenreiter TSV Grunbach mit 2:0 gewann, bescherte jetzt der TSV Amicitia Viernheim dem SV Spielberg keinerlei Probleme. Die Gäste gewannen 5:0 (4:0), sodass der letzte Verbandsligist aus dem Wettbewerb flog. Bereits zur Pause war alles entschieden: Daniel Bogdanovic (13.) eröffnete den Torreigen, Di Giorgio erhöhte auf 2:0 (36.) und bereits 100 Sekunden markierte Marius Mössner den dritten SV-Treffer. Fast mit dem Pausenpfiff war Florian Benz mit dem 4:0 erfolgreich, sodass das 5:0 erneut von Daniel Bogdanovic eine Viertelstunde vor dem Ende lediglich noch Ergebniskosmetik darstellt.

    Die Partie SV Waldhof Mannheim – SpVgg Neckarelz musste abgesagt werden und wird jetzt am Dienstag, 6. März um 19 Uhr im Carl-Benz-Stadion ausgetragen. 24 Stunden später am Mittwoch, 7. März um 19 Uhr soll im benachbarten Rhein-Neckar-Stadion der letzte Halbfinalteilnehmer im Oberligaduell zwischen VfR Mannheim und FC Nöttingen ermittelt werden.

    Unmittelbar nach dieser Auseinandersetzung erfolgt die Auslosung des Halbfinales, das im April zur Austragung ansteht. Egal ob der SV Spielberg oder die beiden noch zu ermittelnden Kontrahenten haben hierbei nur eine Hoffnung: Nach Möglichkeit dem SV Sandhausen in der Vorschlussrunde aus dem Weg gehen. Die ersten Vier der dritten Liga qualifizieren sich nämlich automatisch für den DFB-Vereinspokal 2012/13 und der aktuelle badische Tabellenführer hat reelle Chancen, unter den ersten Vier im Endklassement zu stehen. Dann würde nämlich, sollte der SV Sandhausen in das Endspiel um den Krombacher Pokal einziehen, der Finalteilnehmer automatisch in den DFB-Pokal einziehen, egal wie das Finale ausgeht.

    Unglückliches Ausscheiden des SV Nachwuchses

    Die C-Junioren des SV Sandhausen sind als Titelverteidiger zu den badischen Hallenmeisterschaften nach Weinheim an die Bergstraße gereist, nach dem die Heidelberger Kreismeisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Gespielt wurde nach Futsal-Regeln. Dieses Mal blieb die Mannschaft von Jenny Fabry allerdings bereits in der Vorrunde hängen, nach dem der Start in der Gruppe eins noch hoffnungsvoll begann. Den Titel holte sich etwas überraschend die SG Odenheim/Östringen aus dem Fußballkreis Bruchsal.

    Gegen den SV Waldhof Mannheim und die SpVgg Neckarelz gewann die U14 jeweils 1:0 und die Tür zum Halbfinale war bereits aufgestoßen. Dann folgte jedoch gegen die SG Keltern eine unglückliche 0:1 Niederlage, was allerdings auch noch keinen ‚Beinbruch‘ bedeutete. Viel schlimmer war das abschließende 0:0 gegen den TSV Buchen, der bis dahin noch keine Punkte sammeln konnte, wo sich das Team zahlreiche Chance herausspielte. Vor dem TSV-Gehäuse versagten jedoch die Nerven. Wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem SV Waldhof mussten die SV-Jungs frühzeitig die Heimreise antreten.

    Die Ergebnisse der Gruppe eins: SV Waldhof Mannheim – SV Sandhausen 0:1, SpVgg Neckarelz – SG Keltern 1:2, TSV Buchen –SV Waldhof Mannheim 1:3, SpVgg Neckarelz – SV Sandhausen 0:1, SG Keltern – TSV Buchen 2:0, SpVgg Neckarelz – SV Waldhof Mannheim 1:3, SG Keltern – SV Sandhausen 1:0, TSV Buchen – SpVgg Neckarelz 1:5, SV Waldhof Mannheim – SG Keltern 1:1 und SV Sandhausen – TSV Buchen 0:0.

    1. SG Keltern 6:2 Tore/10 Punkte
    2. SV Waldhof Mannheim 7:4/7
    3. SV Sandhausen 2:1/7
    4. SpVgg Neckarelz 7:7/3
    5. TSV Buchen 2:10/1

    In der Gruppe zwei trafen aufeinander: SV 98 Schwetzingen – SV Rohrbach/S 0:1, Germania Neureut – SG Odenheim/Östringen 1:0, SV Königshofen – SV 98 Schwetzingen 2:4, SV Rohrbach/S – SG Odenheim/Östringen 2:3, Germania Neureut – SV Königshofen 0:1, SG Odenheim/Östringen – SV 98 Schwetzingen 2:0, Germania Neureut – SV Rohrbach/S 0:2, SV Königshofen – SG Odenheim/Östringen 1:3, SV 98 Schwetzingen – Germania Neureut 1:4, SV Rohrbach/S – SV Königshofen 2:2.

    1. SG Odenheim/Östringen 8:4 Tore/9 Punkte
    2. SV Rohrbach/S 7:5/7
    3. Germania Neureut 5:4/6
    4. SV Königshofen 6:9/4
    5. SV 98 Schwetzingen 5:9/3

    Halbfinalbegegnungen:

    SG Keltern – SV Rohrbach/S 3:4 nach Sechsmeterschießen
    SG Odenheim/Östringen – SV Waldhof Mannheim 3:0

    Um Platz drei:

    SG Keltern – SV Waldhof Mannheim 0:3

    Finale:

    SV Rohrbach/S – SG Odenheim/Östringen 1:2 nach Verlängerung

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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