SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 05. April 2011

 

Drei Punkte gegen den SV Blau-Weiß Ladeburg in Unterzahl

Es war ein Spiel, welches die vielen Fans des SV Grün-Weiss Ahrensfelde nicht so leicht vergessen werden. Sehr schön heraus gespielte Tore, ein technisch hochwertiges Duell mit vielen Torraumszenen und Schiedsrichterentscheidungen, die auf beiden Seiten für viel Gesprächsstoff sorgten .

Die Gastgeber, die auf Toni Stoinski, Nicolas Ehrhardt, Steve Wagner, Robert Mosler und Andre Schrader verzichten mussten, hatten wieder einmal den besseren Start. Es dauerte nur fünf Minuten, bis Marcel Schütze mit dem Bauch eine Flanke von Mathias Schuster zum 1:0 verwertete. Doch danach nahm der SV Blau-Weiß Ladeburg das Heft des Handels in die Hand. Doch Rico Dumke sprang einschussbereit der Ball vom Fuß und Steven Benskes Freistoß hielt Torhüter Mathias Wendt reaktionsschnell. Ladeburg war leicht feldüberlegen, doch in der Abwehr gab es etliche Lücken, die die Ahrensfelder resolut nutzen. Zwei Konter in der 30. und 33. Minute verwerteten Sascha Gäbelein und Oliver Bergau zum scheinbar beruhigenden 3:0.

Die Ladeburger waren mit der Leistung des Schiedsrichterassistenten des Öfteren nicht einverstanden und monierten auf Abseits, was jedoch kein Gehöhr beim Schiedsrichter Heiko Becher aus Wriezen fand. Für den ersten Aufreger sorgten die Ahrensfelder selbst. Oliver Bergau lief allein auf Torhüter Dennis Soth zu, umkurvte diesen und schoss am leeren Tor vorbei. Das wäre wohl früh die endgültige Entscheidung im Spiel gewesen. Doch so kam es anders. Die Gäste erhöhten den Druck und erzielten in der 41. Minute durch einen platzierten Kopfball von Mohamed Omrade das 3:1.

Nur eine Minute später brachte sich das Schiedsrichter Trio ins Gespräch. Bei einem langen Ball ging der Ahrensfelder Kapitän Andreas Montag und Mohamad Omrade zum Kopfball. Vollkommen überraschend zog der Schiedsrichter nach kurzer Unterredung mit seinem Assistenten, er hatte ein Handspiel gesehen, die rote Karte für den Ahrensfelder Spieler. Die Hektik nahm noch zu, als Sebastian Stolz den Freistoß sehenswert zum 3:2 verwandelte.

Die zweite Halbzeit war nicht mehr so hochklassig. Die Gastgeber versuchten, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Dieses gelang schon in der 47. Minute, als Tobias Puls und Alexander Bukow sich nicht einig waren und der eingewechselte Patrick Deupert zum 4:2 vollendete. Ahrensfelde stand danach sehr tief in der Abwehr und so hatten die Gäste viele Möglichkeiten die jedoch Steven Benske, Ulf Gottschling und Marco Hamann nacheinander vergaben.

In der 61. Minute schien der Anschlusstreffer fällig, doch nach schöner Kombination schoss Koshtrim Duraku am leeren Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Knuth Jaek mit einem Kopfball an Dennis Soth. Das 4:3 war in der 67. Minute ein Fußballleckerbissen. Nach einer Flanke traf Mohamed Omrade, der ansonsten viel zu viel lamentierte, sensationell mit der Hacke ins Tor.

Bei den fast sommerlichen Temperaturen waren die kämpferischen Tugenden aller Akteure noch mehr gefragt und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Alexander Bukow hatte in der 88. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, vergab diese jedoch kläglich. Willi Lerches Schuss landete in der Nachspielzeit noch an der Latte. Nach einer Eckballserie von Ladeburg kurz vor Schluss beendete der Schiedsrichter nach genau 49 Minuten und 32 Sekunden die zweite Halbzeit. Jubel erschallte durch die Jahnsportstätte Ahrensfelde, den es in dieser Form lange nicht gegeben hatte. Ladeburgs Trainer Joachim Metzkow bemängelte die Chancenauswertung seines Teams, die spielerisch durchaus überzeugten. Die Ahrensfelder gewannen zwar glücklich, doch durch die tolle Einstellung der Spieler durchaus verdient.

SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Mathias Wendt, Daniel Gehrke, Andreas Montag, Knut Jaek, Simon Dächsel, Sascha Reinkober, Mathias Schuster, Willi Lerche, Sascha Gäbelein, Marcel Schütze, Oliver Bergau – Patrick Deupert, David Anderson – Trainer: Wolfgang Gehrke, Harry Fielitz, Betreuer Klaus Leßing

SV Blau-Weiß Ladeburg: Dennis Soht, Andre Folgert, Sebastian Stolz, Ulf Gottschling, Marco Hamann, Koshtrim Duraku, Mohamad Omrade, Alexander Bukow, Rico Dumke, Ronny Pohle, Steven Benske – Tobias Puls

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Geschrieben von:  GWA-Admin