SV 1916 Sandhausen, 17. Juni 2013
Nach Danny Blum (zurück vom Karlsruher SC), Marco Thiede (FC Augsburg), Manuel Stiefler (1. FC Saarbrücken) und Torwart Marco Knaller (Wolfsberger AC/Österreich), hat der SV Sandhausen beim Trainingsauftakt im Hardtwaldstadion mit Dennis Linsmayer (1. FC Kaiserslautern), Tim Kister (VfR Aalen) und Kwame Nsor (vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen) die Neuzugänge fünf, sechs und sieben präsentiert. Allerdings stehen hinter Kister und Nsor noch zwei Fragezeichen, denn beide werden nur in der zweiten Liga an den Hardtwald kommen. Das restliche Quintett hat dagegen Verträge sowohl für die zweite, wie auch für die dritte Liga.
Zudem erhielt von den eigenen A-Junioren Maximilian Müller einen Vertrag. „Er soll im Profikader Erfahrung sammeln, aber überwiegend in der U23 zum Einsatz kommen“, wie Geschäftsführer Otmar Schork erklärte.
Dennis Linsmayer, der im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann, ist ein 21-jähriger Nachwuchsmann vom Betzenberg, wo er schon in der A-Junioren-Bundesliga spielte und dann in die U23 übernommen wurde. Seit der abgelaufenen Saison gehörte er dem Lizenzspielerkader an, verzeichnete auch acht Zweitligaeinsätze, war jedoch weiter in der U23-Regionalligatruppe der ‚Lauterer‘ präsent, um 20 Mal zu spielen. Der 1,84 Meter grosse Linsmayer ist ein ‚Kandidat‘ für die Sechs in der neu formierten SV-Elf. Ebenfalls für hintere Regionen, nämlich in der Innenverteidigung ist Tim Kister vorgesehen, der in den letzten beiden Spielzeiten beim VfR Aalen zu einer festen Größe avancierte. Von der SG Rot-Weiß Frankfurt aus der Hessen-Oberliga kommend, zog es den 26-jährigen, 1,93 Meter große Abwehrrecke zunächst zu Dynamo Dresden, um nach einem Jahr 2011/12 die Zelte beim VfR Aalen aufzuschlagen. Im Aufstiegsjahr absolvierte er 34 Drittligabegegnungen und war in der abgelaufenen Saison in 28 Punkte- und zwei DFB-Pokalspielen auf der Ostalb im Einsatz. Er unterschrieb beim SV Sandhausen für zwei Jahre, allerdings gilt der Kontrakt nur in der zweiten Bundesliga.
Erst 20 Jahre alt ist der Ghanaer Kwame Nsor, der im Falle der Zweitligazugehörigkeit für ein Jahr vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wird. Vom FC Metz kommend, stieß der 1,88 Meter große Mittelstürmer 2012/13 zu den Lauterer, hatte hinter Mohamadou Indrissou und Albert Bunjaku im Angriff jedoch einen äußerst schweren Stand, sodass er lediglich auf acht Einsätze plus einem DFB-Pokalspiel gekommen ist. Kwame Nsor ist noch bis 2016 an den 1. FC Kaiserslautern vertraglich gebunden.
Trainingsbeginn beim SVS – Kaderplanung unvollständig
Zwar waren beim Trainingsauftakt des SV Sandhausen am Samstagvormittag im Hardtwaldstadion 23 Akteure zugegen, „doch die Kaderplanung ist noch keineswegs abgeschlossen“, erklärten unisono Cheftrainer Alois Schwartz und Geschäftsführer Otmar Schork. Zum einen gelten die Verträge für ein Quartett (Tim Kister, Nico Klotz, Julian Schauerte und Kwame Nso) nur für die zweite Liga und zum anderen besteht die Absicht, sich von dem einen oder anderen etablierten Spieler, dessen vertragliche Bindung noch über den 30. Juni hinausgeht, zu trennen. Dabei war mit Ole Kittner zudem ein Akteur, der sich fit hält und mit dem 20-Jährigen Richard Ofori aus Ghana ein Spieler für die linke Außenbahn, der zuletzt bei Lierse SK in Belgien spielte. Knapp 200 Besucher verfolgten die erste Trainingseinheit, die etwas mehr als zwei Stunden andauerte.
Es ist also noch etwas Bewegung in den Planungen, zumal die Verantwortlichen nicht wissen, wohin der Weg geht: Zurück in die dritte Liga oder doch Verbleib in der zweiten Bundesliga. „Wir sehen die jetzige Situation als Chance um dort zu bleiben, wo wir waren und nicht als Ballast bei unseren Planungen“, stellt Otmar Schork nochmals heraus, „zumal wir ja in dieser Woche mit einer Entscheidung rechnen können“. Das ständige Schiedsgericht tagt am Mittwoch, um über die Lizenzverweigerung des MSV Duisburg zu beraten. „Es handelt sich hierbei um die Behandlung der Duisburger Klage gegen die DFL“, wie der Geschäftsführer klarstellt, „wo der SV Sandhausen überhaupt nicht beteiligt ist. Deshalb besteht auch keine Möglichkeit, Akteneinsicht zu bekommen“. Die Verhandlung ist im Übrigen nichtöffentlich. Schork: „Wir wissen nur, dass wir die Lizenz für die zweite Bundesliga haben und alles Weitere wird sich in den nächsten Tagen ergeben“.
Alois Schwartz hatte von der Verfassung seiner Schützlinge einen sehr guten Eindruck, „zumal auch alle Langzeitverletzten der vergangenen Saison an Bord waren“. Um für beide Ligen entsprechend gerüstet zu sein, sollen noch drei, vier oder fünf Spieler, darunter auch ein weiterer Torwart, geholt werden. „Auch in der Offensive müssen wir noch was machen“ (Schwartz).
Neben dem Vorbereitungsprogramm gilt das Hauptaugenmerk jetzt einmal den nächsten Tagen mit dem Schiedsgerichtsurteil, das für den sportlichen Weg des SV Sandhausen nicht unwichtig sein dürfte.
Derzeitige personelle Situation beim SV Sandhausen: Timo Achenbach, Nicky Adler, Michael Hiegl, Michael Langer, Frank Löning, Fabio Morena, Seyi Olajengbesi, Marco Pischorn, Daniel Schulz, Simon Tüting, David Ulm (bisherige Spieler, Verträge für zweite und dritte Liga), nur für zweite Liga Julian Schauerte, Kim Falkenberg, Nico Klotz (bisherige Spieler), Neuzugänge für zweite und dritte Liga Danny Blum (zurück vom Karlsruher SC), Marco Knaller (Wolfsberger AC), Manuel Stiefler (1. FC Saarbrücken), Marco Thiede (FC Augsburg), Denis Linsmayer (1. FC Kaiserslautern), Maximilian Müller (eigene A-Junioren). Neuzugänge nur für zweite Liga Tim Kister (VfR Aalen), Kwame Nsor (1. FC Kaiserslautern, ausgeliehen). Philipp Kühn (Vertrag soll verlängert werden), kein neuer Vertrag Ole Kittner, Sören Halfar, Tim Danneberg, Juho Mäkelä (alle Ziel unbekannt), Abgänge Jan Fießer (Arminia Bielefeld), David Blacha (FC Hansa Rostock), Marcel Busch (SpVgg Neckarelz), Marcel Kandziora (FSV Frankfurt), ausgeliehen und zurück zu Stammvereinen Andrew Wooten (1. FC Kaiserslautern), Alexander Riemann (VfB Stuttgart), Ju-Tae Yun (FSV Frankfurt), Daniel Beichler (Hertha BSC, zwischenzeitlich weiter zu Grazer AK). Laufbahn beendet und in anderer SV-Funktion Regis Dorn (Teammanager), Daniel Ischdonat (Torwarttrainer), Kristjan Glibo (Trainer U23, Schulkooperationen, Feriencamp, Juniorenbereich). Trainerstab: Alois Schwartz (Cheftrainer), Gerhard Kleppinger (Co-Trainer) und Daniel Ischdonat (Torwarttrainer).
Der SVS probt gegen Ketsch und Neckarelz am 19. und 26. Juni
Der SV Sandhausen hat seine ersten beiden Testbegegnungen vereinbart, die jeweils als ‚Aufgalopp‘ angesehen werden müssen. Den Auftakt macht am kommenden Mittwoch, 19. Juni (19 Uhr) die Begegnung beim Landesligisten SpVgg 06 Ketsch.
Die Mannschaft wird am Dienstag um 10 Uhr und 16 Uhr zweimal trainieren und auch am Mittwochvormittag eine Trainingseinheit absolvieren, ehe danach um 19 Uhr in Ketsch der erste Auftritt bevorsteht.
Gegen den Regionalliganeuling SpVgg Neckarelz geht es eine Woche später am Mittwoch, 26. Juni ebenfalls um 19 Uhr. Gespielt wird hierbei allerdings beim SV Neckargerach.
Wie bereits mitgeteilt, wird das Schiedsgericht ebenfalls am 19. Juni darüber befinden, wo der SV Sandhausen in der neuen Saison 2013/14 auf Punktejagd geht: In der dritten Liga oder doch wieder in der zweiten Bundesliga.
Zwischenzeitlich hat die DFL auch mitgeteilt, dass die Spielpläne für die Bundesliga und die zweite Bundesliga am kommenden Freitag, 21. Juni in der DFL-Zentrale in Frankfurt im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Der Spielplan für die dritte Liga kann erst danach ausgestellt werden, damit Überschneidungen vermieden und die Wünsche der Polizei bereits im Vorfeld berücksichtigt werden können.
Aktuelle Informationen des SV Sandhausen
Ein Vorbereitungsspiel bestreitet der SV Sandhausen am Mittwoch, 26. Juni um 19 Uhr gegen den Regionalligaaufsteiger SpVgg Neckarelz. Gespielt wird auf dem Platz des SV Neckargerach.
1. FC Nürnberg kommt im DFB-Pokal ins Hardtwaldstadion
Mit dem 1. FC Nürnberg wurde dem SV Sandhausen am Samstagabend von Nia Künzer, der Ex-Nationalspielerin ein interessanter Gegner in der ersten Runde um den DFB-Vereinspokal zugelost. Der ‚Club‘ aus der Noris wird zwischen dem 2. und 5. August seine Visitenkarte im Hardtwaldstadion abgeben. Egal wie das Schiedsgericht im ‚Fall Duisburg‘ entscheidet, verbleibt es bei dem Heimspiel, wobei die Nürnberger in der langen DFB-Pokalgeschichte zweimal den ‚Pott‘ holen konnten. Wegen der unklaren Zuordnung des MSV Duisburg auf Grund der nicht abschließend geklärten Rechtslage bezüglich der Lizenz des Klubs für die zweite Bundesliga sind die Gegner des MSV sowie von Erzgebirge Aue noch nicht fix. Bleiben die Duisburger in der zweiten Bundesliga, treffen sie auf den VfL Osnabrück, müssen sie in die dritte Liga absteigen, wartet der SC Paderborn 07. Gegen den jeweils anderen Gegner spielen die Erzgebirgler aus Aue.
Losglück sicherlich für den FC Nöttingen, der Gastgeber des FC Schalke 04 sein kann. Ebenso spielt der Karlsruher SC zu Hause gegen einen Bundesligisten (VfL Wolfsburg). Dagegen muss 1899 Hoffenheim an die Weser und trifft auf die SG Aumund-Vegesack aus der Bremen-Liga.
Aus TV- und Vermarktungsgeldern kann in der ersten Runde jeder Teilnehmer mit etwa 110.000 Euro, plus den Spieleinnahmen rechnen. In Runde zwei gibt es schon 250.000 Euro. Diese zweite Runde wird am 24./25. September (Dienstag/Mittwoch) ausgetragen und das Achtelfinale findet am 3./4. Dezember und damit ebenso an Wochentagen statt. Zusätzliche Einnahmen verbuchen die Vereine, die mit einem Livespiel bedacht werden.
In der Auftaktrunde kommt es zu folgenden 32 Begegnungen:
2. Bundesliga gegen Bundesliga
Karlsruher SC - VfL Wolfsburg
3. Liga gegen Bundesliga
1. FC Saarbrücken - Werder Bremen
SV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig
Rasenballsport Leipzig - FC Augsburg
SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg.
Amateure gegen Bundesliga
SV Schott Jena - Hamburger SV
SG Aumund-Vegesack - 1899 Hoffenheim
FV Illertissen - Eintracht Frankfurt
SV 08 Lippstadt - Bayer 04 Leverkusen
SC Fortuna Köln - 1. FSV Mainz 05
BSV SW Rehden - FC Bayern München
TSG Neustrelitz - SC Freiburg
BFC Dynamo - VfB Stuttgart
SV Wilhelmshaven - Borussia Dortmund
Victoria Hamburg - Hannover 96
FC Nöttingen - Schalke 04
VfR Neumünster - Hertha BSC
3. Liga gegen 2. Bundesliga
Preußen Münster - FC St. Pauli
SSV Jahn Regensburg - 1. FC Union Berlin
1. FC Heidenheim - TSV 1860 München
Amateure gegen 2. Bundesliga
TSG Pfeddersheim - SpVgg. Greuther Fürth
SF Baumberg - FC Ingolstadt
SC Wiedenbrück 2000 - Fortuna Düsseldorf
Eintracht Trier - 1. FC Köln
FSV Optik Rathenow - FSV Frankfurt
Neckarsulmer SU - 1. FC Kaiserslautern
TSV 1860 Rosenheim - VfR Aalen
1. FC Magdeburg - Energie Cottbus
Bahlinger SC - VfL Bochum
MSV Duisburg/Erzgebirge Aue - SC Paderborn 07
VfL Osnabrück - Erzgebirge Aue/MSV Duisburg
Siegfried Müller
Zur Tabelle der zweiten Bundesliga
Geschrieben von: Stephan R.T.
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