VfL Halle 96, 09. März 2015

 

Eine gute Halbzeit reicht nicht – Torloses Remis gegen den FC Carl Zeiss Jena II

Im sonnigen ‚HWG-Stadion am Zoo‘ war für einen gelungenen Heimauftakt 2015 des VfL Halle 96 eigentlich alles soweit gerichtet. Der Hauptplatz bekam wenige Stunden vor Anpfiff noch eine Feinbehandlung und machte vor dem Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II unter Berücksichtigung jahreszeitlicher Gegebenheiten, einen vertretbaren Eindruck.

Dieses Prädikat wollten sich nach dem verpatzten Rückrundenstart in Cottbus, auch die Kicker in blau und rot erarbeiten. Es gelang am Ende nur halb. Ob man das berühmte Glas nach dem Spiel nun halbvoll oder halbleer betrachtet, Ansichtssache.

In Halbzeit eins erspielte sich der VfL Halle 96 genug Möglichkeiten, um in diesem Abschnitt zumindest eine gewisse Vorentscheidung zu erzwingen. Mustapha Amari zieht von der Strafraumgrenze ab, FCC-Hüter Jacob Pieles hat den Ball erst im zweiten Zufassen sicher (12.). Nach Zuspiel von Alexander Bury in den 16er, knallt Steve Braun über das Tor (19.). Die größte Szene eingeleitet durch Fijad Mehanovic. Mehanovic geht links in die Box, spielt auf Amari, dessen Abschluss geblockt wird. Der Ball gelangt zu Braun und auch dessen Abschluss verfängt sich in der vielbeinigen Abwehr der Jenenser (36.). Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

Kaum war der Wiederanpfiff erfolgt, kam es zum ersten Aufreger in Spielhälfte zwei. Nikola Odovic wird steil halbrechts geschickt, gewinnt das Laufduell und wird kurz vorm Strafraum von den Beinen geholt. Hier hätte zwingend der Pfiff und Rot kommen müssen, klarer geht es kaum. In sicher frauentäglicher Vorfreude, lies Spielleiterin Daniela Illing (Limbach-Oberfrona) jedoch weiterspielen (47.). Wenige Minuten später schließt Kapitän Matthias von der Weth einen Freistoß im 16er ab, der Ball wird kurz vor der Torlinie geblockt (51.).

Im Gegenzug setzt sich Lukas Schirrmeister rechts im Strafraum durch, spielt auf Arne Reetz und dessen Abschluss aus Nahdistanz landet an der Unterseite des Querbalkens (53.). Bei einem folgen Überzahlangriff muss Christian Bienko aus dem Tor, wird ausgespielt, Bury rettet auf der Linie (57.). Dann steht der dynamische Innendecker auf der anderen Seite im Brennpunkt, als Bury im 16er klar ersichtlich von einem Gästeakteur runtergedrückt wird. Auch hier blieb der Pfiff aus (73.). Nicht mit Fortuna im Bunde war Bury dann auch nach einem weiteren Freistoß. Der abschließende Kopfball landete am Querbalken (77.).

Es war die letzte Aktion in einem Spiel, welches bei unglücklichem Verlauf noch unbefriedigender hätte enden können. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht endgültig im Niemandsland der Tabelle verschwinden“, sieht Cheftrainer Lars Holtmann damit verbundene Motivationsprobleme.

Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Schammer, Butzmann, Bury, von der Weth, Wehlert (82., Cramer), Griebsch, Mehanovic, Odovic (77., Groh), Amari, Braun (77., Brenner)

Zuschauer: 87 (zahlende)
Tore: Fehlanzeige

Andreas Jahnecke

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Geschrieben von:  Stephan R.T.