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  • SV 1916 Sandhausen, 11. April 2012

     

    Erneut erste Hälfte verschlafen – Weitere Auswärtsniederlage beim 1. FC Saarbrücken


    Von:  Stephan R.T.

    „Wenn man erneut die erste Spielhälfte verschläft, kann man in einem Auswärtsspiel der dritten Liga nur schwerlich bestehen“. Die Enttäuschung war dem Trainer des SV Sandhausen, Gerd Dais nach der 1:2 (0:2) Niederlage beim 1. FC Saarbrücken sichtlich ins Gesicht geschrieben, „denn ich hatte nach dem Auftritt in Burghausen geglaubt, dass wir nunmehr auch in der Fremde den Schalter entsprechend umgelegt hätten. Das stimmte leider nicht. Wir haben als verdienter Verlierer den Ludwigspark verlassen“. Sein Gegenüber Jürgen Luginger sprach von einer ganz starken ersten Hälfte und bemängelte lediglich, „dass bei den vielen Kontersituationen im zweiten Durchgang meine Mannschaft zu unkonzentriert wirkte und wir deshalb noch zittern mussten. Trotzdem war es ein toller Auftritt, zumal wir mehrere Stammkräfte ersetzen mussten, zuletzt auch noch Torjäger Ziemer“.

    Dafür sprangen andere in die Bresche, denn der 0:2 Rückstand für den Spitzenreiter zur Halbzeit war noch schmeichelhaft. Das sonstige Prunkstück, die Innenverteidigung, ließ Mängel erkennen und machte auch bei den beiden Gastgebertreffern keine gute Figur. Bereits nach 14 Minuten schießt Marius Laux mit seinem elften Treffer die Führung heraus, als Ole Kittner nicht im Bilde war. Nur acht Minuten später kreuzte Sven Söckler durch den SV-Strafraum, ließ die SV-Defensivabteilung wie Slalomstangen stehen, doch Daniel Ischdonat konnte glänzend abwehren. Der Druck der Platzherren hielt an, wo der Ex-Sandhäuser Stephan Sieger immer wieder im Mittelpunkt stand, während auf der Gegenseite die erste und auch einzige gefährliche Aktion der ersten Hälfte vor Marina im FC-Kasten in der 40. Minute in den Notizblöcken steht, als Frank Löning aus elf Meter abzog, der FC-Keeper mit Faustabwehr jedoch klären konnte. 120 Sekunden später das sich anbahnende 2:0 von Manuel Stiefler, wo Daniel Ischdonat von seinen Vorderleuten erneut im Stich gelassen wurde.

    Nach dem Wechsel knallte zunächst ein Kopfball von Laux mit Vehemenz an den SV-Pfosten, doch drei Minuten später schienen die Gäste endlich zurück in die Begegnung gekommen zu sein. Der zuvor für den angeschlagenen Pinto ins Geschehen eingreifende Aykut Öztürk zirkelte den Ball aus halblinker Position unhaltbar aus zwanzig Minuten ins obere Dreieck. Es keimte wieder Hoffnung und Erinnerungen an viele zweite Spielhälften, wo eine fast verloren geglaubte Partie noch gedreht werden konnte, wurden wach. Das aggressive Auftreten der Gäste dauerte allerdings nur 20 Minuten, wo sich auch die 250 mitgereisten SV- Fans in dem weiten Rund des Ludwigparks unter den 3.220 Besuchern bemerkten machten. Danach kontrollierten die Einheimischen wieder das Geschehen, versäumten jedoch, aus der einen oder anderen Konterchance mehr Kapital zu schlagen. Beim SV Sandhausen stellt nur noch Jan Fiesser den FC-Torhüter auf eine harte Probe, als er nach 71 Minuten abzog, Marina mit einer Glanzparade jedoch den möglichen Ausgleich verhinderte. „Im zweiten Durchgang hat man gesehen, was machbar gewesen wäre, wenn meine Mannschaft sofort hellwach den gleichen Einsatzwillen wie ihre Gegenüber an den Tag gelegt hätte“. Gerd Dais war, wie erwähnt, enttäuscht, „doch wegen dieser Niederlage wer-den wir nicht alles in Frage stellen. Wir sind noch vorne, haben alles selbst in der Hand und bislang hat die Mannschaft nach einem Negativerlebnis sofort Charakter gezeigt und wieder gewonnen. Vielleicht sieht die Welt am Mittwochabend nach dem Gastspiel von Chemnitz in Bielefeld schon wieder ganz anders aus“. Für den Tabellenführer gilt am Samstag gegen den VfB Stuttgart II im Hardtwaldstadion nur eine Vorgabe: Dem Ruf der besten Heimmannschaft der Liga gerecht zu werden. In der Tat ist es so: Von den fünf Matchbällen haben die Sandhäuser einen vergeben, noch ist nur ein Spiel, aber nicht der Auf-stieg verloren, „aber jeweils 45 Minuten pro Begegnung reichen für unser Vorhaben jedoch nicht aus“ (Dais).

    1. FC Saarbrücken: Marina – Forkel, Kruse, Marc Lerandy – Strath, Eggert – Stiefler (86. Fuchs), Sökler (77. Kohler), Laux – Würtz (92. Özbekl)

    SV Sandhausen: Ischdonat – Schauerte, Pischorn, Kittner, Kandziora – Fiesser – Pinto (46. Öztürk), Danneberg (74. Grimaldi), Ulm (62. Dorn) Klotz – Löning

    Schiedsrichter: Arno Blos (Deizisau)
    Gelbe Karten: Kruse, Laux / Grimaldi, Ischdonat

    Zuschauer: 3.220
    Tore: 1:0 Laux (14.), 2:0 Stiefler (42.), 2:1 Öztürk (52.)


    SV Sandhausen II lässt sich nicht von der Erfolgsspur verdrängen

    Auch im 24. Punktespiel bleibt SV Sandhausen II in der Landesliga Rhein-Neckar auf Erfolgskurs. Der Abstand zum einzigen Verfolger SG HD-Kirchheim beträgt unverändert neun Punkte bei einer Partie weniger, während die Dritt- und Viertplatzierten VfB Eppingen und VfB Gartenstadt (beide 38 Zähler) bereits 16 Punkte dahinter liegen und deshalb nicht mehr gefährlich werden können. Am Ostermontag gab es bei der SG Wiesenbach einen hart umkämpften 2:1 (1:0) Auswärtserfolg und das, obwohl die Gäste eine Stunde lang in Unterzahl spielen mussten. Dominik Rohracker sah in der 29. Minute eine äußerst zweifelhafte gelb-rote Karte durch Schiedsrichter Friedlein, der nicht seinen besten Tag erwischte.

    Der unangefochtene Spitzenreiter bestimmte von Beginn an die Szenerie und erspielte sich zahlreiche Einschussmöglichkeiten, die allerdings alle ungenutzt blieben. In der 16. Minute war es dann jedoch soweit mit der Führung: Ein Eckball von Michael Schick landete auf dem Kopf von Michael Ngadeu-Ngadjui und der beförderte das runde Leder in die SG-Maschen. Die Gäste waren weiter tonangebend, musste aber in der 29. Minute die besagte Matchstrafe gegen Dominik Rohracker hinnehmen, was gegenüber der SV-Feldüberlegenheit jedoch keine Auswirkungen hatte. Bereits in der 56. Minute fiel die Vorentscheidung durch Thorsten Kniehl, der eine Prokop-Vorlage nur noch im leeren Gastgeber-Gehäuse unterbringen musste. Durch einen Sonntagsschuss am Montag aus knapp 40 Meter verkürzte Jakob zwar auf 1:2 (65.), der jedoch keine weitere Wirkung bei der SV-Zweiten hinterließ. Vielmehr hätte der Auswärtssieg bei besserer Chancenverwertung leicht höher hätte ausfallen können.

    Für die zweite Vertretung des SV Sandhausen spielten: Hiegl, Prokop, Ngadeu-Ngadju, Sa. Just, Sievers; St. Just, Krupp; Schick (90. Wimsatt), Cosgun (85. Stumpf), Rohracker; Kniehl (80.Jung)

    Das Führungsduo muss noch folgende Paarungen in dieser Saison absolvieren:

    SV Sandhausen II (24 Spiele/54 Punkte): TSV Wieblingen (H), SpVgg 03 Sandhofen (A), ASV/DJK Eppelheim (H), VfB Eppingen (A), FC Badenia St. Ilgen (H), FV Brühl (A), TSG 62/09 Weinheim II (H) und VfB St. Leon (A).

    SG HD-Kirchheim (25/45): ASV/DJK Eppelheim (H), VfB Eppingen (A), FC Badenia St. Ilgen (H), FV Brühl (A), TSG 62/09 Weinheim II (H), VfB St. Leon (A), SG Dielheim (H) und zum Abschluss spielfrei.

    Bei der nächsten Pflichtaufgabe hat es die zweite SV-Garnitur zu Hause mit TSV Wieblingen zu tun. Die Gäste als Neuling rangieren momentan auf einem guten sechsten Tabellenplatz. „Wir wollen auf der Erfolgsspur bleiben und dazu gehören drei weitere Punkte“, so SV-Trainer Frank Böringer als Marschroute an sei-ne Schützlinge.

    Paarungen des 27. Spieltages: Freitag, 13. April um 19 Uhr SG Dielheim – VfB Eppingen und Sonntag, 15. April um 15 Uhr SV Sandhausen II – TSV Wieblingen, SpVgg 06 Ketsch – SG Wiesenbach, FV Nussloch – TSV Michelfeld, VfB St. Leon – FC Bad. St. Ilgen, TSG 62/09 Weinheim II – FV Brühl, VfB Garten-stadt – SpVgg 03 Sandhofen, SG HD-Kirchheim – ASV/DJK Eppelheim

    Pokalhalbfinale bei der SpVgg Neckarelz – Vorverkauf beginnt

    Am 24./25. April stehen die beiden Halbfinalbegegnungen um den Badischen Krombacher Pokal im Terminkalender. Den Auftakt am Dienstag, 24. April um 18.30 Uhr machen SpVgg Neckarelz und SV Sandhausen, wo bei Verlängerung und Elfmeterschießen die Partie im Elzstadion unter Flutlicht beendet werden muss. Zum Oberligaderby SV Spielberg – FC Nöttingen kommt es dann am Mittwoch, 25. April um 17.45 Uhr.

    Sollte der SV Sandhausen das Krombacher-Pokal-Finale erreichen, wird dies am Mittwoch, 9. Mai auf neutralem Platz ausgetragen. Sofern es zu einem reinen Oberligaduell kommt, kann später gespielt werden.

    Für das Vorschlussrundenspiel SpVgg Neckarelz – SV Sandhausen wird am 12. April der Vorverkauf auch in der Geschäftsstelle des SV Sandhausen beim Hardtwaldstadion beginnen. Der Eintritt für Erwachsene kostet neun Euro, für Frauen und Ermäßigte sieben Euro. Dauerkarten beider Vereine haben keine Gültigkeit und ebenso gibt es keinerlei Mitgliedsermäßigungen. Jugendlichenkarten sind nur an der Tageskasse erhältlich.

    Punkte-/Pokalspiele des SV-Nachwuchses zwischen 12./19. April

    Über die Osterfeiertage ruhte im Nachwuchsbereich der Spielbetrieb und da die Schulferien bis einschließlich kommendes Wochenende gehen, sind die Ansetzungen für die nächsten Tage ebenfalls noch recht sparsam. Zwischen dem 12. und 19. April bestreiten die Jugendmannschaften des SVS folgende Punkte- oder Pokalspiele:

    Freitag, 13. April
    17.30 Uhr C-Juniorenpokal 3. Runde SV Eintracht Nassig – SVS

    Samstag, 14. April
    16.00 Uhr B-Junioren VL VfB Eppingen – SVS
    18.00 Uhr A-Junioren EnBW OL Offenburger FV – SVS

    Sonntag, 15. April
    11.00 Uhr D-Junioren KKL SG HD-Kirchheim – SVS
    13.00 Uhr C-Junioren EnBW OL SVS – SC Freiburg II

    Montag, 16. April
    18.00 Uhr E-Junioren KKL SV Eberbach – SVS
    18.30 Uhr B-Junioren LL SVS II – VfB Wiesloch

    Mittwoch, 18. April
    18.00 Uhr A-Juniorenpokal 3.Runde SG Schloßau/Mudau/Donebach – SVS
    18.30 Uhr C-Junioren KL SG Horrenberg – SVS III bei DJK Balzfeld

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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