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  • SG Dynamo Dresden, 13. November 2007

     

    Fangemeinschaft in der Offensive


    Von:  Systema

    Nachdem während des Spiels der SG Dynamo Dresden gegen den Wuppertaler SV ein Teil der ‚Ultras Dynamo’-Fahne mutwillig vom Sicherheitsdienst zerstört wurde, schlugen die Emotionen im Stadion hoch. Geschäftsführer Bernd Maas flüchtete sogar aus Angst vor Gewalt aus dem Rudolf-Harbig-Stadion. Schnell nutzten die Verantwortlichen der SGD die Medien, um die Schuld an den Vorfällen einzig und allein den Fans zuzuschieben. So kündigten Geschäftsführer Maas und Sportdirektor Ralf Minge einen Null-Toleranz-Kurs gegenüber den Fans an.

    Jetzt geht die Fangemeinschaft Dynamo e.V. ebenfalls in die Offensive und fordert vom Verein den Dialog mit der Fanszene und klare Regeln für beide Seiten im Umgang miteinander.

    <i><strong>Fangemeinschaft fordert gemeinsamen Weg</strong>

    Sportgemeinschaft Dynamo Dresden – ein Sinnbild für Tradition, 98 Europapokalspiele, Meisterschaften und Erfolg. Seit Juli des Jahres soll der Geist der SportGEMEINSCHAFT in Dresden wieder gelebt werden. Betrachtet man jedoch die Gegenwart, wird leider deutlich, dass wir momentan weit davon entfernt sind, die uns selbst auferlegten Ideale entsprechend umzusetzen. Den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung in den letzten Wochen stellt die völlig inakzeptable Konfrontation zwischen Fans und Vereinsführung während der Partie gegen Wuppertal dar. Als Interessenvertretung der Fans gibt es für uns keine Diskussion – das völlig übermotivierte und unbedachte Abreißen einer schwarz-gelben Zaunfahne, die Ausdruck der starken Bindung von Fans zu ihrem Verein ist, können wir so nicht akzeptieren.

    Die Fangemeinschaft Dynamo wird sich nach ersten persönlichen Absprachen auch unter Einbindung von Vereinsvertretern in den nächsten Tagen intern auf eine eigene Position verständigen und in diesem Zusammenhang einen Katalog von Regeln aufstellen, die dann mit der Vereinsführung besprochen und ausdiskutiert werden sollen. Im Ergebnis dieses Dialoges werden festgeschriebene und von allen Seiten anerkannte Regeln und Maßstäbe für das zukünftige Miteinander ausgehandelt. Damit sollen Situationen ausgeschlossen werden, wie wir sie am Samstag im Stadion erleben mussten. Wir möchten versuchen, vor einer Positionierung möglichst viele Anhänger mit einzubinden und Meinungen zu sammeln, um alle vorhandenen Vorstellungen der Fanszene unter dem Dach der Fangemeinschaft zu vereinen. Es ist einfach dringend notwendig und wichtig, dass in Zukunft beide Parteien, Fans wie auch die Vereinsführung sowie die vielen Strömungen innerhalb der Fankurve gemeinsam am Strang ziehen, denn nur im fairen und respektvollen Miteinander können wir die gesteckten Ziele erreichen und eine Sportgemeinschaft in ihrer größten Vollendung nach außen tragen. Gemeinsam gegen Gewalt, respektvoller Umgang, sportlicher Erfolg – dafür steht auch die Fangemeinschaft Dynamo e.V.

    Florian Schnier (Vorstandsvorsitzender): „Ein vernünftiges Miteinander erreicht man nur, wenn jeder auch mal auf den anderen zugeht. Nur so können gegenseitige Befindlichkeiten ausgetauscht und abgebaut werden. Mit der Versammlung im Kino wurde ein erster Versuch gewagt, aber dies kann nur ein Anfang sein. In brenzligen Situationen wäre es dann auch möglich, mit Fingerspitzengefühl und einer gemeinsamen Absprache mögliche Eskalationen zu vermeiden und Schaden vom Verein fernzuhalten. Die Fangemeinschaft Dynamo sieht sich in den kommenden Tagen als Vermittler zwischen Fanszene und Vereinsführung und wird diese Aufgabe auch mit viel Engagement angehen.“

    Fangemeinschaft Dynamo e.V.</i>

    yeti

    Geschrieben von:  Systema

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