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  • VfR Aalen, 22. April 2013

     

    Finanzielle Situation erläutert


    Von:  Stephan R.T.

    Im Rahmen einer Pressekonferenz nahm das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Ferdinand Meidert am heutigen Montag Stellung zum DFL-Lizenzentscheid und den damit verbundenen Auflagen für den VfR Aalen.

    „Wir haben momentan eine nicht einfache finanzielle Situation. Es gibt aktuell aber begründeten Anlass zur Zuversicht, dass wir diese erfolgreich meistern.“ Dies war die wohl wichtigste Botschaft des rund 70-minütigen Pressegespräches.

    Meidert gab bekannt, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) in ihrer ersten Lizenzentscheidung vom VfR Aalen Bürgschaften in Höhe von sechs Millionen Euro fordert. Die Hälfte dieser Bürgschaften wird von Präsident Berndt-Ulrich Scholz übernommen. Die Vermarktungsagentur SPORTFIVE befindet sich derzeit in intensiven Gesprächen mit potenziellen Sponsoren. „Dies betrifft sowohl Partner aus dem bisherigen Sponsorenpool als auch solche, die sich bislang noch nicht für den VfR Aalen engagiert haben.“ Es gebe auch einige Unternehmen, die ihr Interesse als Trikotsponsor bekundet hätten, so Meidert. „Ich bitte Sie um Verständnis, dass wir hier momentan keine weiteren Einzelheiten aus den laufenden Gesprächen bekannt geben können.“

    Für die kommenden Jahre sei ein Konsolidierungskurs unumgänglich, anders sei ein Fortbestehen des Vereins auf lange Sicht nicht zu stemmen. So sei es bereits gelungen, den Etat von 14,8 Millionen Euro auf 12 Millionen Euro zu reduzieren, wobei die DFL hier nicht alle Einsparungen akzeptiert habe. Ferdinand Meidert lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch Sportdirektor Markus Schupp. „Mit ihm haben wir einen echten Fußballfachmann, der sein Handwerk versteht und diesen Weg bedingungslos mitgeht. Das ist keine Selbstverständlichkeit, deshalb ist die an ihm lautgewordene Kritik für mich in keinster Weise nachzuvollziehen.“ Auch Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Moser habe gemeinsam mit der Firma Imtech große Verdienste um den VfR. „Bei aller Meinungsfreiheit, die natürlich jedem zusteht, finde ich es unverhältnismäßig, einzelne Personen derart persönlich anzugreifen.“ Ein großes Kompliment zollte Ferdinand Meidert der Mannschaft, die sich von den aktuellen Schwierigkeiten unbeeindruckt zeigte und beim 3:0 gegen den 1. FC Union Berlin eine tolle Leistung ablieferte.

    Für die Zukunft gelte es, den Fokus nicht nur auf die Profis, sondern vor allem auch auf den Nachwuchsbereich zu richten. „Wir müssen schleunigst zusehen, die Kluft zwischen der U23 und den Profis zu schließen. Der VfR Aalen braucht künftig Spieler, die in ihrer Entwicklung bei uns einen Schritt weiter kommen wollen. Transfererlöse werden fortan ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäftsmodells werden.“ Auch das Umfeld der Profis (Rehabereich, Scouting etc.) sei enorm wichtig und dürfe nicht vernachlässigt werden.

    Die DFL fordert darüber hinaus zur neuen Saison eine Erweiterung der Scholz Arena von aktuell 13.251 auf dann 15.000 Plätze. Eine vom VfR beantragte Verlängerung der Ausnahmegenehmigung um ein weiteres Jahr wurde abgelehnt. Meidert: „Zusammen mit der Stadt behalten wir uns hier ein Einspruchsrecht vor.“

    Bis zum 23. Mai bleibt dem VfR Aalen Zeit, die Unterlagen nachzubessern und die geforderten Auflagen zu erfüllen. „Wir arbeiten alle mit Hochdruck daran und sind zuversichtlich, auch in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga an den Start gehen zu können.“

    Maximiliane Jetter

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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