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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 22. September 2008

    Frauen verlieren auch das zweite Heimspiel


    Von:  Frauenfanclub

    Die Uhr zeigte am gestrigen Sonntag 12.51 Uhr, als die Schiedsrichterin Julia Heuschkel aus Zeulenroda die Partie zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem FFC Oldesloe 2000 abpfiff. 180 Minuten reguläre Heimspielzeit in der Saison 2008/2009 waren in diesem Moment für die Lok-Frauen vorüber und auf dem Konto steht die ernüchternde Ausbeute von null Punkten und 0:5-Toren.

    Ist die Heimschwäche der letzten Saison immer noch nicht überwunden? Dies fragten sich sehr viele der Zuschauer an diesem Tage. Dabei begannen die Lok-Spielerinnen die Partie sehr druckvoll und man hatte nach zwei aufeinander folgenden Ecken, in der siebenten und in der achten Minute, bereits die ersten von noch vielen folgenden Einschussmöglichkeiten. Beim Eckball in der siebenten Minute segelt Peggy Kuznik knapp am Ball vorbei und beim Eckball in der achten Minute schießt Josefine Krengel nur die gegnerische Spielerin auf der Torlinie an.

    Bis zur 17. Minute folgten zwei weitere Ecken, die aber entweder im Außennetz oder den Armen der Torhüterin aus Oldesloe landeten. Nicht verwunderlich also, dass der Oldesloer Trainer kaum noch auf der Bank gesessen hat, sondern schon zu diesem frühen Zeitpunkt vom Spielfeldrand Anweisungen an seine Spielerinnen gab. In der 30. Minute zeigten die Oldesloerinnen erstmals, was die ihre Taktik in dem heutigen Spiel sein wird. Schnelle Konter über ihre Nummer 9, Gaitana Lippert, zu fahren. Sie wurde auf Höhe Mittellinie startend mit einem perfekten Pass in ihren Lauf bedient und konnte von Josefine Krengel noch im letzten Moment am Torschuss gehindert werden.

    Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Leipzigerinnen noch vier weitere gute Möglichkeiten, welche aber zu keinem Tor umgemünzt worden sind. 42. Spielminute, Angriff der Leipzigerinnen über Rechts, an der Außenlinie ca. 25 Meter in der gegnerischen Hälfte verliert man den Ball, Oldesloe schaltet sofort auf Konter um, Gaitana Lippert wird wieder perfekt angespielt und dieses Mal gelingt es nicht mehr, sie am Torschuss zu hindern. Tor für Oldesloe.

    Bis zum Abpfiff der ersten Halbzeit besaßen die Leipzigerinnen noch zwei weitere Möglichkeiten, um nun das erste Tor und somit den Ausgleich zu erzielen. Entweder ging der Ball knapp am Tor vorbei oder aber Corinna Vogg scheute die 1:1-Situation zu suchen, fand aber auch keine Abspielmöglichkeit vor dem Tor, da keine Leipziger Spielerin mitgelaufen war.

    Der Start in die zweiten 45 Minuten gelang den Gästen etwas besser und wieder mit einem Konter über ihre Nummer 9 in der 48. Minute. Der erste Angriff der Leipzigerinnen, der in die Nähe des Gästetores führte und auch Gefahr für dieses erzeugte, stammt erst aus der 52 Minute. Dann folgten aber Angriffe und Tormöglichkeiten der Leipzigerinnen fast im Minutentakt. Bis zur 78. Minuten ergaben sich sechs weitere Einschussmöglichkeiten. In der 59. Minute holt die Oldesloer Torfrau einen Schuss von Nadine Börner noch mit den Fingerspitzen aus dem Dreiangel. In der 64. Minute verpasst die eine Minute zuvor eingewechselte Susann Erber am linken Pfosten eine Hereingabe mit dem Kopf nur knapp und somit auch das leere Tor. In der 75. und 78. Minute waren dann entweder Pfosten oder Querlatte im weg.

    Lok Leipzig im stetigen Vorwärtsgang und Oldesloe mit gefährlichem Konterspiel. So kam es in der 85. Minute erneut dazu, dass Gaitana Lippert ein Zuspiel in Höhe der Mittellinie ungehindert annehmen und den direkten Weg auf das Leipziger einschlagen konnte. Vier Leipziger Spielerinnen gelang es nicht, sie vom Ball zu trennen und es stand 0:2 aus Leipziger Sicht.

    Die eigenen Chancen nicht für Tore genutzt und eine Gaitana Lippert weitestgehend ungehindert spielen lassen. Dies die zwei Kernaussagen, wie sie im anschließenden Interview auch der Leipziger Trainer formulierte. Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig fielen durch diese Niederlage in der Tabelle von Platz 5 auf Platz 9 zurück.

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    Zum Interview mit den beiden Trainern
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    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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