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  • 18. März 2007

     

    GSV 04: Klarer 5:1-Erfolg im Ortsderby


    Von:  Systema

    Am 20. Spieltag der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern konnte der Greifswalder SV 04 das mit Spannung erwartete Lokalderby gegen die VSG Weitenhagen klar für sich entscheiden. Wer jedoch eine Fortsetzung des dramatischen 3:1-Erfolges vom Hinspiel erwartet hatte, kam natürlich nicht auf seine Kosten. Die Gäste aus dem Greifswalder Vorort ergaben sich früh in ihr Schicksal und der GSV 04 tat nicht mehr als nötig. Prickelnde Derby-Atmosphäre war dadurch natürlich nicht zu verspüren, aber das war nach den letzten Greifswalder Resultaten auch nicht zu erwarten. Mit einem klaren und jederzeit verdienten 5:1-Erfolg sicherten sich die Platzherren weitere wichtige Zähler für den ersehnten Aufstieg in die Oberliga.

    Das Wetter hatte sich ja kurz vor dem Anpfiff noch beruhigt und damit den Weg frei gemacht für den Sprung über die 1.000er Marke bei der Zuschauerzahl, was einen neuen Rekord für diese Saison darstellt. Der GSV setzte die Gäste von Beginn an unter Druck, die erste nennenswerte Aktion hatte Enrico Maaßen in der achten Spielminute, dessen wuchtigen Kopfball konnte aber Mathias Passow im Weitenhagener Gehäuse über die Latte lenken. Den anschließenden Eckball von Stefan Schwandt vollendete Steffen Seering am Fünfmeterraum zur 1:0-Führung für den GSV 04. Die nächste Greifswalder Möglichkeit hatte Mike Gerth in der 26. Minute, aber er köpfte nach eine Flanke von Christian Orend freistehend über das Tor. Das 2:0 der Greifswalder fiel wieder nach einem für sie typischen Spielzug. Angriff über die linke Seite, eine präzise Hereingabe von Stefan Schwandt und VSG-Abwehrspieler Maik Töllner kommt vor dem heraneilenden Enrico Maaßen noch an den Ball, jedoch spitzelt er selbigen für Mathias Passow unhaltbar ins linke Eck. Der Treffer wurde laut Spielbericht jedoch Enrico Maaßen zugerechnet. Wie dem auch sei, es stand 2:0 für den Greifswalder SV 04 und so ging es auch in die Pause.

    Der VSG agierte auch nach dem Wechsel zu ängstlich, ein unbedingtes siegen wollen wie noch beim Hinspiel war bei ihnen nicht unbedingt zu erkennen. Der GSV dagegen mit der 2:0-Führung im Rücken sehr souverän, ohne jedoch zu glänzen. Das 3:0 war nur eine Frage der Zeit, und die war in der 68. Spielminute dann gekommen. Denn es war Enrico Maaßen vorbehalten, mit einem schönen Heber über den Gästetorhüter die Führung weiter auszubauen.

    Eine Viertelstunde vor dem Ende stellte sich Rico Kusch bei einem Zweikampf mit Mathias Martens im eigenen Strafraum mehr als unglücklich an und Schiri Fleske aus dem brandenburgischen Schönow konnte gar nicht anders, als auf den Punkt zu zeigen. Renè Prozek behielt im Duell mit seinem alten Mannschaftskameraden Marcel Rüh die Nerven und verwandelte der Foulstrafstoß sicher ins rechte Eck zum 3:1-Anschlußtreffer. Die Greifswalder konnten aber durch den eingewechselte Ronny Krüger in der 82. Spielminute nach einem Möller-Eckball wieder den alten Abstand herstellen und nach einem Freistoß von Stefan Schwandt nur zwei Minuten später sogar durch einen Kopfball von Olaf Prieske auf 5:1 davonziehen. Alles in allem die erwartete solide Vorstellung der Greifswalder gegen den Rivalen vom Ortsrand. Mit einem klaren Ergebnis wurden sie wieder nach Hause geschickt.

    Stimmen zum Spiel:
    Andreas Zachhuber (GSV 04-Trainer): „Wir waren über 90 Minuten die dominante Mannschaft und haben ständig Druck auf den Gegner ausgeübt. Wir wollten natürlich permanent über die Außenpositionen kommen weil wir wussten, dass Weitenhagen sehr tief stehen wird. Wir haben wieder tolle Tore gesehen und über 90 Minuten nach vorne gespielt. Ich habe den Jungs gesagt, wir sind den über 1.000 Anhängern einen guten Fußball schuldig. Danke an die Zuschauer für Euer kommen, ich glaube meine Spieler haben etwas zurückgeben können.“

    Frank Kramer (VSG-Trainer): „Nach einem 1:5 braucht man eigentlich nicht viel zu diskutieren über verdient oder unverdient. Wir hatten uns vorgenommen die Partie so lange wie möglich offen zu halten. Wir sind sehr früh in Rückstand geraten, dass wollten wir eigentlich vermeiden. Wir wussten, dass die Greifswalder vor allem mit Standards und über das Flügelspiel sehr erfolgreich sind. Darauf hatten wir auch unser Hauptaugenmerk in der Spielvorbereitung gelegt. Und das erste Tor fällt natürlich aus so einer Situation, obwohl der Schiedsrichter aus meiner Sicht hätte abpfeifen müssen, weil unser Torwart im Fünfmeterraum angegangen wurde. Von da an mussten wir natürlich einem Rückstand hinterherlaufen und die Greifswalder konnten natürlich ihre individuelle Klasse ausspielen. Nach der Pause wollten wir unbedingt den Anschlusstreffer erzielen und den Gegner ein wenig in Unruhe zu versetzen, aber das ist uns nicht gelungen. Wenn man die Körpersprache meiner Jungs gesehen hat, fehlte dafür auch der nötige Glaube. Die letzten Gegentore mussten natürlich nicht sein, da haben wir uns einfach zu glatt angestellt.“

    Greifswalder SV 04: Rüh - Jahn, Kasch, Prieske - Seering, Kusch (74. Erdmann), Schwandt, Möller, Orend (85. Matuszewski) - Maaßen, Gerth (56. Krüger)

    VSG Weitenhagen: Passow, Kreutz, Krause-Schwinge, Töllner, Martens, Prozek, Jansch, Köpp, Schmidt (78. Riechert), Nowitzki, Neumann

    Schiedsrichter: Frank Fleske (Schönow)
    Gelbe Karten: Möller - Kreutz, Martens, Nowitzki, Töllner

    Zuschauer: 1.050 (Volksstadion Greifswald)
    Tore: 1:0 Seering (9.), 2:0 Maaßen (34.), 3:0 Maaßen (68.), 3:1 Prozek (74.), 4:1 Krüger (83.), 5:1 Prieske (84.)

    Zweikampf zwischen Arne Neumann (VSG, links) und Mike Gerth vom GSV 04.

    Andreas

    Geschrieben von:  Systema

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