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  • VfR 1896 Mannheim, 17. Mai 2010

     

    Galavorstellung gegen Pforzheim


    Von:  Stephan R.T.

    Mit einem herausragenden 4:1-Sieg gegen den Tabellennachbarn 1. FC Pforzheim hat der VfR Mannheim den Rückstand auf Platz 2 auf vier Punkte verkürzt. Die Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion sahen dabei eine absolute Galavorstellung der Rasenspieler, die Gäste aus Pforzheim waren mit dem Ergebnis noch gut bedient.

    Die Hausherren hätten bereits in den ersten elf Minuten alles klar machen können. Ganze vier meist 100prozentige Torchancen ließen Ali Özgün (3. / 9.), Nelson Nsowah (6.) und Kenan Kocak (11.) zunächst ungenutzt. Der VfR spielte Angriffsfußball aus dem Lehrbuch, vergaß jedoch das Wichtigste: die Tore! Kocak vergab in der Folge zwei weitere Möglichkeiten seine Farben in Führung zu bringen (26. / 28.). Es war einfach zum Haare raufen, denn auch nach einem schönen Solo von Ali Özgün brachte Matteo Monetta freistehend die Kugel nicht im FCP-Kasten unter (38.).

    Im Gegenzug kamen die Goldstädter dann zu ihrer ersten Chance – und was für eine: VfR-Torhüter Mario Miltner lässt sich an der Strafraumgrenze auf eine 1:1-Situation ein, verliert den Zweikampf, Francesco Grifo schiebt den Ball aufs leere Tor und trifft zum Glück nur den linken Pfosten (39.). Mit einem Chancenverhältnis von 8:1 für den VfR, aber einem torlosen Remis ging es dann in die Kabinen.

    Aus diesen kam der VfR nicht weniger motiviert wieder heraus und übernahm gleich wieder das Zepter. Einen Freistoß von Keven Bayram kann FC-Keeper Oliver Nell klasse parieren (52.). Aus dem Nichts gingen dann aber die Gäste in Führung. Ein abgefälschter Schuss von Samet Tuzluca senkt sich unhaltbar über Miltner hinweg ins Netz – das 0:1 (60.).

    Nach einem Doppelwechsel auf Seiten des VfR (65.) – Papa N’Diaga Thiam und Reinhard Schenker kamen neu in die Partie - gaben die Rasenspieler noch mal richtig Gas. In der 68. Minute traf Nsowah noch das Außennetz, doch kurze Zeit später war es dann soweit. Thiam setzte Christoph Jüllich klasse in Szene, der spielt im Strafraum Doppelpass mit Monetta und vollendet den Spielzug mit dem Ausgleichstreffer (71.). Der Bann war gebrochen, der VfR überrollte nun förmlich den FCP. Keven Bayram hatte als erster die Führung auf dem Fuß (73.). Nur zwei Minuten später sorgt Richard Wegmann für eine tolle Vorbereitung, legt dann ab auf Schenker und dessen Schuss aus 20 Metern schlägt wie ein Strich zum 2:1 im gegnerischen Kasten ein (75.).

    Die Blau-Weiß-Roten wollten nun auch gleich die Entscheidung. Diesmal passt Monetta im Sechzehner auf den freistehenden Thiam und der braucht nur noch einzuschieben. Das 3:1 (78.). Nach einer Flanke von Schenker hatte Thiam per Kopf sogar die Möglichkeit zum 4:1 (84.), doch dies sollte wenig später einem anderen gelingen. Nachdem Nsowah mal wieder den Turbo eingeschaltet und anschließend schön nach innen gegeben hatte, stand Matteo Monetta goldrichtig und traf eiskalt zum 4:1 (87.). Sein achter Saisontreffer im zwölften Spiel.

    Kurz danach war dann Schluss und der VfR mit seinen Fans obenauf. Selten hatte man in einem Heimspiel so eine Demonstration erlebt, selten wurde im Rhein-Neckar-Stadion ein besserer Fußball gespielt als in diesen Wochen. Ob dieser noch in der laufenden Saison zumindest mit den Aufstiegsspielen belohnt wird, bleibt abzuwarten. Die Chance jedenfalls ist weiterhin vorhanden.

    Statistik zum Spiel

    VfR Mannheim – 1. FC Pforzheim 4:1 (0:0)

    VfR Mannheim: Miltner – Mühlbauer, Wegmann, Oppong, Bayram, Laudenklos (65. Schenker), Kocak, Jüllich, Monetta, Nsowah (88. Manu), Özgün (65. Thiam)

    1. FC Pforzheim: Nell – Garcia,Franco, Buck, Tuzluca, Martins, D'Antoni (55. Schrammel), Scozzari (81. Bock), Kraski (78. Zafer), Wacker, Grifo, Mößner

    Schiedsrichter: Cem Tekinarslan (Karlsruhe)
    Zuschauer: 200
    Tore: 0:1 Tuzluca (60.), 1:1 Jüllich (71.), 2:1 Schenker (75.), 3:1 Thiam (78.), 4:1 Monetta (87.)

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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