Stuttgarter Kickers, 21. Oktober 2015

 

Geldstrafe erhalten – Unsportliches Verhalten der Fans kostet 4.000 Euro

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Stuttgarter Kickers wegen wiederholten, unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro verurteilt. Damit ahndet der DFB das Fehlverhalten eines Teils der Stuttgarter Fans beim Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach, als vor Spielbeginn im Kickers-Fanblock (B-Block) Rauchpulver gezündet wurde und die Partie durch starke Rauchentwicklung erst zwei Minuten später angepfiffen werden konnte. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig. Im Dezember 2014 (Regensburg, 1.500 Euro) sowie im September 2013 (Heidenheim, 2.500 Euro) waren Teile der Kickers-Fans zum letzten Mal durch Pyrotechnik auffällig geworden.

„Wir haben uns in der Woche nach dem Spiel mit Vertretern der Fanabteilung, unseren Fanbeauftragten und Mitgliedern der Ultragruppierung zusammengesetzt und ein vertrauensvolles Gespräch geführt. In besagter Runde haben wir deutlich gemacht, dass wir ein solches Verhalten nicht tolerieren und aufs Schärfste verurteilen. Uns wurde signalisiert, dass zukünftig auf Pyrotechnik verzichtet und diesmal eine Kostenbeteiligung durch die Fans angestrebt wird. Grundsätzlich freuen wir uns über begeisterungsfähige Fans, aber es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir zur Kasse gebeten werden“, kommentierte Kickers-Präsidiumsmitglied Dr. Niko Kleinmann das Strafmaß.

Im Rahmen der Spieltagsbesprechung vor dem Heimspiel gegen Würzburg (Samstag, 24. Oktober 2015, 14 Uhr, GAZi-Stadion auf der Waldau), an der auch Vertreter der Stadt, Polizei und Sicherheitsbehörden teilgenommen haben, wurden einige Maßnahmen festgelegt, die der Verein ab sofort umsetzen muss. Der Zugang zu den Blöcken A, B und C erfolgt nur noch über die Kassenanlage Nord. Dort müssen zukünftig die Durchsuchungsmaßnahmen (Personen und Fanutensilien) vor den Kassenanlagen Nord/Jahnstraße stattfinden, was mit zusätzlichen Kosten für den Verein verbunden ist.

Hans-Georg Felder

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Geschrieben von:  Stephan R.T.