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  • FC Stahl Brandenburg, 13. Februar 2008

     

    Gerechtes Unentschieden


    Von:  Stephan R.T.

    Der FC Stahl Brandenburg hat am Dienstagabend sein letztes Testspiel vor dem Rückrundenstart bestritten. Gegen den Werderaner FC Viktoria 1920, überlegener Tabellenführer der Landesklasse Mitte, gab es ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden. Im Stadion am Quenz lieferten sich beide Mannschaften über 90 Minuten ein Duell auf Augenhöhe. Besser aus den Startlöchern kamen dabei die Werderaner, die in den ersten zehn Minuten zwei verheißungsvolle Möglichkeiten hatten, aber Koschan verfehlte das Tor beide Male (5./8.). Nach der Anfangsoffensive des Gastes fand Stahl besser ins Spiel.

    Die erste Möglichkeit erspielte sich Wegner, der in der elften Minute zunächst an Viktoria-Torwart Bethke scheiterte, bevor sein Ball aus der Gefahrenzone geschlagen wurde. Wenig später verfehlte Nachtigall mit einem Fernschuss ebenso knapp sein Ziel (16.), wie de Faria aus Nahdistanz (18.). Es war die stärkste Phase des FC Stahl. Der Siebtligist hielt zwar weiterhin dagegen, teilweise mit körperlicher Härte am Rande der Legalität, konnte sich jedoch nur noch ein spielerisches Gleichgewicht, aber keine klaren Chancen mehr herausarbeiten. Eine solche wurde dem FC Stahl nach einer halben Stunde verwehrt. Wenngleich Wegner eine Flanke nicht mehr erreicht hätte, war nach einem Schubser gegen ihn der Strafstoßpfiff fällig, blieb aber aus. Nach einem weiteren Nachtigall-Fernschuss plätscherte die Begegnung in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit im Mittelfeld vor sich hin, so dass die wenigen Zuschauer schon mit dem Abpfiff gerechnet hatten. Doch mit einem tollen Kopfball nach einem Freistoß erzielte Koschan unmittelbar vor der Pause den Führungstreffer für Werder, zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend.

    Zur zweiten Halbzeit nahm Stahl-Trainer Nachtigall zwei Wechsel vor. Für Probespieler de Faria, der sich gegenüber dem Spiel in Königs Wusterhausen steigerte, kam Schimpf. Und für den abermals enttäuschenden Gotsch betrat Schumacher das Feld. Die zweiten 45 Minuten begannen gleich mit einem Paukenschlag. In der 47. Minute wurde Tarnow freigespielt, scheiterte aus Nahdistanz aber am eingewechselten Werderaner Ersatztorwart, der den verletzten Bethke ersetze. Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften wieder vollkommen und kamen nur noch durch Standards zu Möglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden. Erst Schumacher mit einem Kopfball (68.) setzte wieder ein Achtungszeichen. Nach einer der Standards fiel dann auch der verdiente Ausgleich. Nachtigall schlug eine Ecke sehr schön, Kräuter vollendete per Kopf überlegen. Nach einem schönen Pfostenschuss von Wegner (78.) taten sich beide Seiten nicht mehr weh, so dass es beim 1:1 blieb.

    Fazit: Stahl hatte zwar ein Chancenplus, das Unentschieden entsprach aber den Kräfteverhältnissen. Die Werderaner waren über 90 Minuten ein starker, unbequemer Widerpart und somit genau der richtige Gegner vor dem Rückrundenstart am Samstag. Das Spiel stand auf gutem Niveau, wenngleich es für die Zuschauer nicht besonders attraktiv war, denn beide Mannschaften ließen nicht viele klare Möglichkeiten des Gegners zu. Sollte es in der Rückrunde nicht zu zwei großen Fußballwundern kommen, gibt es mit der Viktoria in der kommenden Saison ein Wiedersehen in der Landesliga. Nach den gestrigen Eindrücken stand für alle Beobachter fest, dass sich das Team um Trainer Ceranski dort zweifelsohne gut behaupten wird.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Bauer, Kräuter, Koch – Wegner, Nachtigall, de Faria (ab 46. Schimpf), Leimbach, Gotsch (ab 46. Schumacher) – Kahl, Tarnow

    Zuschauer: 45, darunter fünf Werderaner Fans
    Tore: 0:1 Koschan (45.), 1:1 Kräuter (75.)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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