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  • 18. Mai 2006

     

    Germania Halberstadt: 2:1-Sieg gegen Pößneck


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Am gestrigen Mittwochabend besiegte Halberstadt in der Nachholpartie des 20. Spieltages den VfB 09 Pößneck mit 2:1 (1:0). Bereits nach acht Minuten hatte Felix Binsker, nach schöner Vorbereitung von Ladislav Stefke, die Gastgeber in Führung geschossen, ehe Friedrich Reitzig in der zweiten Halbzeit auf 2:0 erhöhen konnte (56.). Die Thüringer Gäste erzielten zwar durch Kai Zimmermann den Anschlusstreffer (68.), verließen jedoch am Ende den Platz als Verlierer. Auch wenn Halberstadts Mannschaft spielerisch nicht gänzlich überzeugen konnte, war der Heimsieg, auch aufgrund der höheren Anzahl von Torchancen durchaus verdient. Bereits am Sonntag erwartet Germania ab 14 Uhr den Tabellennachbarn ZFC Meuselwitz zum letzten Oberliga-Heimspiel der laufenden Saison.

    Zum Spiel: Nach drei Tagen Spielpause empfingen die Halberstädter im heimischen Friedensstadion schon den nächsten Gegner, die abstiegsgefährdeten Pößnecker. Zum wiederholten Mal musste Germania-Trainer Thomas Pfannkuch improvisieren. Neben Fait Banser (langzeitverletzt), fielen auch René Cunaeus (Knie) und Nils Pölzing (krank) erneut aus. Ebenso konnte Nils Thiele (angeschlagen) nicht mitwirken. Auch Pößneck-Coach Andreas Wohlfahrt hatte einige Personalprobleme, er musste u.a. auf Nico Busse, Gunnar Daum und Kai Kühne verzichten. Dafür gab es ein kurzfristiges Comeback von Gert Müller, ebenso konnte Jürgen Walther nach dreiwöchiger Pause wieder auflaufen.

    1. Halbzeit: Bereits nach acht Spielminuten stand es 1:0 für Halberstadt, Torschütze Binsker. Alex Kopp hatte einen langen Ball auf Stefke gespielt, der im Strafraum seinen Gegenspieler austanzte und auf den völlig freien Binsker ablegte, so dass Germanias "Jungspund" nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (8.). Drei Minuten später lag der Ball erneut im Tor, diesmal jedoch im Kasten der Gastgeber, nachdem David Schimmelpfennig getroffen hatte, aber der Unparteiische Ralf Böhm aus Berlin ahndete ein vorheriges Foul an René Heckeroth und somit stand es weiter 1:0. Einige Zeit später setzte Kopp zu einem Solo im Gästestrafraum an, wurde dabei jedoch geblockt und in der Folge kam Ingo Vandreike nach einem Abpraller zu einem satten Torschuss, der nur um Zentimeter am Pößneck-Gehäuse vorbei flog (22.). Kurz darauf missglückte ein Pass von Spielführer Enrico Gerlach, aber der Ball kam doch irgendwie zu Reitzig, jedoch spitzelte der 20-Jährige das Leder am Pfosten vorbei ins Toraus (24.).

    Die Gäste erspielten sich erst nach 26 Spielminuten ihre zweite Möglichkeit, Goalgetter Zimmermann hatte aus 16 Metern aufs Tor geschossen, aber knapp daneben. Und noch mal hatten die Thüringer zwei dicke Chancen. Kopp leistete sich einen Ballverlust, so dass Zimmermann aus 14 Metern Entfernung Keeper Kischel zu einer Glanzparade herausforderte. Den folgenden Abpraller brachte dann Claudio Mußler noch mal per verunglückten Torschuss zu Zimmermann, der einen gefährlichen Kopfball folgen ließ, dabei jedoch Germanias Kasten um Haaresbreite verfehlte (30.). Nach einer Vandreike-Ecke köpfte Halberstadts Abwehrchef Randy Gottwald gefährlich aufs Pößneck-Tor und Thomas Wolter musste für seinen schon geschlagenen Keeper retten, indem er den Ball von der Linie schlug (36.). Danach glänzte Halberstadts Offensive mit herrlichem Kombinationsfußball über Reitzig, Stefke und Gerlach, aber der Kapitän konnte den Ball, nach Anspiel von Stefke, nicht im gegnerischen Tor unterbringen (39.).

    2. Halbzeit: Bei Pößneck blieb Mußler in der Kabine, für ihn jetzt Benny Woitha neu im Spiel. Die Gastgeber starteten sofort spektakulär: Diagonale Flanke von Sebastian Stosch, Seitfallzieher von Binsker, so dass der Ball am langen Pfosten zu Reitzig kam, der jedoch aus einem Meter Torentfernung unglücklich ans Gehäuse köpfte (49.). Reitzig ließ sich aber nicht beirren und erzielte nach einer schönen und energischen Einzelaktion das viel umjubelte 2:0, als er aus zehn Metern überlegt traf und Okrucky keine Chance ließ (56.). Fast im direkten Gegenzug hatte Pößneck schon die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, Schimmelpfennig hatte aus zwölf Metern abgezogen, jedoch um Zentimeter vorbei geschossen (57.). Eine Minute später war es Gerlach, der nach Binsker-Pass den Ball aus 23 Metern aufs Gästetor geknallt hatte, Okrucky hielt jedoch sicher. Trotzdem gelang den Thüringern der nicht mal unverdiente Anschlusstreffer zum 2:1 durch Zimmermann (68.). Heckeroth hatte vor dem eigenen Strafraum den Ball verloren, die Halberstädter Abwehrspieler schauten zu wie Pößneck kombinieren konnte und Goalgetter Zimmermann knallte das Leder aus Nahdistanz ins Netz.

    Kurz darauf konnte Okrucky eine Flanke von Kopp nicht festhalten und Heckeroth schoss den Abpraller aus Nahdistanz drüber. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen (80.). Dann holte Gerlach clever einen Freistoß heraus und Stefke zirkelte den Ball ziemlich knapp am Tor vorbei (82.). Pößneck riskierte jetzt alles und sogar Keeper Okrucky kam bei einer Ecke mit nach vorne, aber noch hielt Halberstadts Abwehr (87.). Die Vorharzer spielten in dieser Schlussphase ihre Konter nicht konsequent zu Ende, so dass es bis zum Schluss spannend blieb. Der eingewechselte Thomas Hurt war es dann, der in der 95. Minute den Ausgleich auf dem Fuß hatte, Germanias Tor aber zum Glück verfehlte. Folgend hatte auch der Schiedsrichter ein Einsehen und pfiff zur Freude der heimischen Fans ab.

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Stosch (ab 89. Lorenz), Gottwald, Wiekert, Heckeroth - Vandreike - Alex Kopp, Gerlach - Binsker (ab 90. Werner), Reitzig (ab 94. Schulze), Stefke

    VfB 09 Pößneck: Okrucky - Wolter, Müller, Krause, Werner (ab 82. Gäbler) - Sawetzki - Mußler (ab 46. Woitha), Förster, Walther (ab 78. Hurt) - Zimmermann, Schimmelpfennig

    Schiedsrichter: Ralf Böhm (Berlin)
    Gelbe Karten: Gerlach (66.), Kopp (84.), Binsker (89.) - Mußler (42.).

    Zuschauer: 323, davon 5 aus Pößneck
    Tore: 1:0 Binsker (8.), 2:0 Reitzig (56.), 2:1 Zimmermann (68.)

    Torchancen: 10:6 (5:3)
    Torschüsse: 17:14 (8:6)
    Ecken: 5:6 (3:3)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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