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  • 18. Juli 2005

     

    Germania Halberstadt: 4:1-Erfolg in Staßfurt


    Von:  Systema

    Das sechste Vorbereitungsspiel trug der VfB Germania Halberstadt am Samstag, ab 15 Uhr beim SV Staßfurt 09 aus. Beim Anblick der gegnerischen Aufstellung tauchten neben den bekannten und ehemaligen Germaniaspielern René Schulze (Spielertrainer), Patrick Höppner und Ivo Dobritz noch zwei weitere einstige Halberstädter auf - Stefan Krull und Rashid-Aissa Maadaoui sind beide zur neuen Saison vom SV Südharz nach Staßfurt gewechselt. Bei Germania gab es im Gegensatz zum Testspiel vom Donnerstag nur eine Veränderung in der Startelf, Hartmann für Binsker auf Linksaußen. Ansonsten spielte vorerst dieselbe Mannschaft wie gegen Wolfenbüttel und Stefke trug die Kapitänsbinde. Sebastian Kischel ist noch angeschlagen, war aber mit in Staßfurt. Ebenso dabei, aber nicht im Kader waren Tassilo Werner und Emrullah Kaya.

    Dieses Mal legte Staßfurt einen Blitzstart hin und ging nicht mal unverdient, aber überraschend nach vier Minuten mit 1:0 in Führung. Dem verwandelten Foulelfmeter von Brandt ging, wie zu alten Germaniazeiten, ein schneller Flankenlauf von Höppner voraus, Pölzing agierte vorher beim Stoppen des Gegenspielers Maadaoui ein wenig unglücklich und inkonsequent, so dass der Elfmeterpfiff völlig berechtigt war. Auch in der achten Minute spielte Höppner, nach Ballverlust von Thiele seine Schnelligkeit aus, verfehlte aber das Gäste-Tor deutlich. Mit der ersten richtigen gefährlichen Aktion vom Oberligisten fiel auch schon aus einer Standardsituation (Ecke) heraus der Ausgleich durch Thiele zum 1:1. Nach 20 Minuten brachte Schlitte die Halberstädter, zur mittlerweile verdienten Führung, mit 1:2 auf die Siegerstraße. Da hatte Hartmann bei der Vorarbeit seine Klasse aufblitzen lassen, als er seinen Gegenspieler ziemlich alt aussehen ließ, indem er ihm den Ball durch die Beine spitzelte. Eine Minute später verpasste abermals Hartmann eine Schlitte-Flanke nur knapp. Auch Banser hätte einen Vandreike-Freistoss noch fast ins Tor abgefälscht, aber so ging der Schuss nur um wenige Zentimeter am Tor vorbei (24.). Nach einem Staßfurter Abwehrfehler tauchte erneut Hartmann völlig frei vor dem Stümpel auf, knallte den Ball aber aus acht Metern neben das Gehäuse. Da ging ein Raunen durch das Stadion, aufgrund der leichtfertig vergebenen und hundertprozentigen Torchance (31.). Aber auch Staßfurt spielte teilweise schnell und gut nach Vorne und hatte so in der 34. Minute eine gute Chance zum Ausgleich, weil Germania auch wiederholt nicht energisch genug verteidigte. Kurz vor der Halbzeitpause traf, der dieses Mal nicht ganz so auffällige Banser eine Stefke-Ecke nicht richtig mit dem Kopf, sonst hätte es hier schon 1:3 gestanden.

    2. Halbzeit: Trainer Pfannkuch brachte fünf neue Spieler (Gerlach jetzt Kapitän für Stefke). Taktische Wechsel gab es aber nicht, da alle Eingewechselten die Positionen ihrer Vorgänger einnahmen. Vorerst taten sich die Halberstädter beim Herausspielen von guten Torchancen weiter schwer und so kam es erst in der 59. Minute, nachdem jetzt auch Binsker und Reitzig im Spiel waren, zu einer gefährlichen Torraumszene, als Binsker einen sehr guten Gerlach-Freistoss direkt abnahm, aber weit ins Aus schoss. Nach 70 Minuten fiel dann aus dem Gewühl heraus das verdiente 1:3 durch Reitzig. Auch wenn Staßfurt auf Foulspiel reklamierte, gab der Schiedsrichter das reguläre Tor. Die Staßfurter besaßen aber durchaus gute Chancen zur Resultatsverbesserung, so konnten sie in der 75. Minute aus Nahdistanz keinen weiteren Treffer im Helmstedt-Gehäuse unterbringen. Die Germanen ließen ebenso eine sehr gute Möglichkeit zum nächsten Tor aus, als Pölzing sich energisch durchsetzte und auf Gerlach passte, der aber das Tor mit einem harten Schuss ganz knapp verfehlte. Aber schon im folgenden Angriff machte es Gerlach erheblich besser, als er nach super Pass von Reitzig nur noch ins leere Tor einschieben musste (77.). Auch danach glänzte wiederholt Gerlach, indem er drei Staßfurter klassisch ausspielte, aber Reitzig den finalen Pass nicht zu einem Tor verwerten konnte (80.). Kurz vor Schluss hatte dann Hartmann wieder eine große Torchance, aber er vergab nach schöner Kombination über Binsker und Reitzig völlig freistehend (83.). Dann passierte nicht mehr viel und pünktlich um 16.46 Uhr erfolgte der Abpfiff.

    Fazit: Gegen eine mit vielen ehemaligen Germania-Spielern gespickte Staßfurter Elf machte der VfB Germania Halberstadt ein ordentliches Testspiel, auch wenn der Ball nicht so gut, nicht wie in den letzten Spielen gewohnt, durch deren Reihen lief. Germania tat sich vorerst, mit dem in der ersten Halbzeit fast gleichwertigen Gegner, relativ schwer, auch wenn der Oberligist schon nach 15 Minuten optisch überlegen war. Im Laufe der Partie wurde dann der Zwei-Klassen-Unterschied aber deutlich. Positiv aufgefallen sind Vandreike, Stosch und Hartmann. Auch der nach der Halbzeitpause eingewechselte Gerlach machte ein gutes Spiel und lässt auf mehr hoffen.

    Das nächste Vorbereitungsspiel steigt am kommenden Dienstag, 19.07.2005, ab 18.30 Uhr in Semmenstedt. Gegner vom Oberligisten Germania Halberstadt ist der Verein Freie Turner Braunschweig, 6. der abgelaufenen Niedersachsenliga 2004/05.

    SV Staßfurt 09: Stümpel (ab 46. Witte) - Donikau, Kauczur, Schöne, Dobritz - Brandt, Schulze (ab 46. Stary), Guntsch - Krull (ab 38. Trensinger) - Maadaoui (ab 76. Mähnert), Höppner (ab 46. Binneboßel)

    VfB Germania Halberstadt: Löffke (ab 46. Helmstedt) - Heckeroth (ab 46. Lorenz), Thiele (ab 46. Cunaeus), Gottwald, Pölzing - Vandreike (ab 46. Alex Kopp), Stosch - Stefke (ab 46. Gerlach) - Schlitte (ab 58. Binsker), Banser (ab 58. Reitzig), Hartmann

    Gelbe Karten: keine
    Zuschauer: 120, davon ca. 30 Germania-Anhänger
    Tore: 1:0 Brandt (4./FE), 1:1 Thiele (12.), 1:2 Schlitte (20.), 1:3 Reitzig (70.), 1:4 Gerlach (77.)

    Geschrieben von:  Systema

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