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  • 25. April 2006

     

    Germania Halberstadt: Leistungssteigerung in Cottbus?


    Von:  Systema

    Am Mittwochabend bildet nun die Nachholpartie vom 21. Spieltag bei der zweiten Mannschaft des FC Energie Cottbus (Anstoß 18 Uhr) den Abschluss des Germania- Auswärtsmarathons (fünf Gastspiele in Folge), bevor die Halberstädter am kommenden Sonntag gegen den FV Dresden-Nord endlich wieder im heimischen Friedensstadion antreten können. Cottbus II hat nach einjähriger Zugehörigkeit zur Nordstaffel (7. Platz) wieder seinen angestammten Platz in der Oberliga Süd eingenommen und belegt nach 22 absolvierten Spielen mit 25 Punkten zurzeit den zwölften Tabellenplatz. Am vergangenen Samstag trotzte man Gastgeber Sachsen Leipzig nach einem 0:2-Rückstand doch noch einen Punkt ab, Anzeichen einer gewissen Auswärtsstärke. Schließlich holte die Mannschaft von Trainer Thomas Köhler in fremden Gefilden 14 Zähler, zu Hause allerdings nur elf.

    Besonders heimstark ist die Bundesliga-Reserve im bisherigen Saisonverlauf demzufolge nicht in Erscheinung getreten. Nur gegen Bautzen, Erfurt II und Oberlausitz konnten zu Hause Dreier eingefahren werden. Gegen die Top-Teams der Liga (Magdeburg, Plauen, Leipzig) setzte es Niederlagen. Auch in den letzten beiden Heimspielen (Dresden-Nord 0:2, Meuselwitz 0:0) wurde nicht gewonnen, nicht mal ein eigener Treffer war gelungen, was aber u.a. auch der Unerfahrenheit dieser jungen Truppe schuldet. Von den zehn Neuzugängen wechselten während der Sommerpause alleine neun Akteure aus der eigenen Nachwuchsschmiede, den Bundesliga-Junioren, in den Männerbereich. Und auch der einzige externe neue Spieler, der ehemalige Laubegaster Peßolat, hat gerade Mal das zweite Lebensjahrzehnt erreicht und somit hat diese zweite Mannschaft ein Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren.

    Gewiss hängt für Halberstadts Germanen auch viel davon ab, welches Aufgebot sie am Mittwoch vorgesetzt bekommen. Über 30 Spieler bieten sich Trainer Köhler Woche für Woche an. Dazu kommen noch die Überhänge der Bundesliga-Profis, wie zuletzt Dworrak, Sahin, Baumgart, Schuppan oder Berntsen. Einen ausgesprochenen Torjäger sucht man bei den Cottbuser Amateuren bisher vergebens, neben Schuppan (3) haben sieben Akteure je zwei Tore zu Buche stehen, nur der 22-jährige Matthes sticht mit vier erzielten Treffern etwas heraus.

    In der technischen Ausbildung und im Schnelligkeitsbereich dürfte das Köhler-Team der Germania-Elf einiges voraushaben. Aber mit taktischer Disziplin, Erfahrenheit und Kampfeskraft sind die Youngster von Energie Cottbus II bestimmt zu beeindrucken. Darauf wird die Mannschaft um Halberstadts Trainer Thomas Pfannkuch setzen. Wenn die Oberligakicker aus dem Vorharz beim Ausnutzen der sich bietenden Torchancen mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit agieren, dürfte für sie etwas Zählbares herausspringen. Ein Punktgewinn sollte das Mindestziel für Germania sein. Treten sie aber wie beim 3:0-Hinspielerfolg auf, würde auch ein Auswärtssieg in Cottbus im Bereich des Möglichen liegen. Auf jeden Fall werden sich Enrico Gerlach und Co. im Gegensatz zum enttäuschenden Auftritt in Auerbach spielerisch zu steigern wissen, wollen sie doch weiterhin im oberen Mittelfeld platziert bleiben.

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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