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  • 01. Mai 2006

     

    Germania Halberstadt: Punkteteilung gegen Dresden-Nord


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Nach fünf Auswärtspartien konnten die Germaniafans ihre Oberligakicker endlich wieder im heimischen Friedensstadion begrüßen. Gegen die jetzt seit zwölf Spielen ungeschlagenen Gäste des FV Dresden-Nord reichte es vor 636 Zuschauern jedoch nur zu einem 1:1 (0:0). Rico Hanke hatte die Elbflorenzer per Kopfball in Führung gebracht (61.), ehe Halberstadts Kapitän Enrico Gerlach mit einem direkt verwandelten Freistoss den Aus-gleich erzielen konnte (67.). Trotz der relativ fairen Partie zeigte der Schiedsrichter insgesamt elfmal Gelb und stellte Germane Nils Thiele mit Gelb-Rot vom Platz (72.). Bereits am morgigen Mittwoch reisen die Vorharzer nach Neugersdorf. Dort steht für Halberstadt beim FC Oberlausitz die Nachholpartie des 23. Spieltags an. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

    Zum Spiel: Nach etlichen Auswärtsspielen und vierwöchiger Heimspielpause empfingen die Halberstädter am Sonntag endlich wieder eine Mannschaft im Friedensstadion und zwar keinen geringeren, als die elfmal in Folge unbesiegten Kicker des FV Dresden-Nord. Germania-Trainer Thomas Pfannkuch musste erneut improvisieren, da ihm Fait Banser (verletzt) und Ingo Vandreike (Gelbsperre) nicht zur Verfügung standen. So rückte neben Felix Binsker auch René Cunaeus in die Startformation. Gästecoach Thomas Baron konnte auf Marcel Courtois de Hurbal, Ivo Kostadinov (beide Gelbsperre) und André Heinisch nicht zurückgreifen.

    1. Halbzeit: In den ersten zehn Spielminuten gab es keine großen Torraumszenen zu bestaunen, beide Teams wollten vorläufig sicher stehen. Dann ein erster Aufreger. Ladislav Stefke und Binsker glänzten mit einem herrlichen Doppelpassspiel, aber der letztendliche Stefke-Torschuss stellte Gäste-Keeper Alexander Moritz vor keine großen Probleme (12.). Danach mal ein langer Ball von René Heckeroth auf Kapitän Enrico Gerlach, der auf Stefke weiterspielte, aber dessen Direktabnahme ging übers Tor (20.). Kurz darauf großes Glück für Dresden-Nord, als Stefke, nach Einwurf von Alex Kopp, mit einem Schuss aus Nahdistanz nur den Innenpfosten traf und der Ball wieder heraussprang (23.).

    Auch die Gäste hatten in der Folge ihre erste gute Möglichkeit. Christoph Klippel war ein Torschuss misslungen, so dass der Ball glücklich bei Martin Kolan landete, der völlig frei vor Torwart Sebastian Kischel auftauchend, das Leder nicht im Gehäuse unterbringen konnte (27.). Und noch mal war es Kolan, der, nachdem Halberstadt nicht schnell genug klären konnte, das Tor mit einem gefährlichen Schuss nur um Zentimeter verfehlte (30.). Dann hatte der Dresdner Sebastian Hecht mal abgezogen und ziemlich knapp am langen Pfosten vorbei geschossen (38.). Nach einer, durch wenige Höhepunkte gekennzeichneten ersten Spielhälfte, ging es in die Pause...

    2. Halbzeit: Jetzt ging es mit mehr "Dampf" weiter. Ein abgefälschter Torschuss von Heckeroth ist hier als erstes zu erwähnen (50.). Dann ein gefährlicher Gästekonter und Kischel klärte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Rico Hanke (55.). Eine Minute später hatte Friedrich Reitzig auf Gerlach abgelegt, so dass ein Torschuss aus 14 Metern folgen konnte, aber knapp daneben. Die Elbflorenzer gingen dann völlig überraschend 0:1 in Führung (61.). Freistoß von Jens Georgi, Kopp hatte nicht aufgepasst und Cunaeus das Kopfballduell gegen Hanke verloren, so dass der Ball letztendlich glücklich und unhaltbar im Tor landete. Kurz darauf ein schneller Abwurf von Kischel auf Stefke, kurzer Sprint und ein herrliches Anspiel auf Reitzig, der jedoch einen Schritt zu spät kam (63.).

    Dann wurde es trotz einsetzendem Regen turbulent. Erst eine gut getimte Flanke von Kopp auf Stefke, der mit einem herrlichen Seitfallzieher brillierte, dabei jedoch nur die Lattenoberkante traf (65.). Nur ein paar Sekunden später unterbrach Dresden-Keeper Moritz ein Stefke-Solo mit einem Foul an der Strafraugrenze, wenn das mal nicht eine Notbremse war und statt Gelb hätte Platzverweis geben müssen? Den folgenden Gerlach-Freistoß köpfte Hanke im letzten Moment aus der Gefahrenzone. Und nochmals Freistoss. Erneut trat Gerlach an und versenkte den Ball aus 18 Metern diesmal, zur Freude seiner Halberstädter Teamkameraden, im Tor der Dresdner (67.). 1:1 und die Partie war wieder ausgeglichen. Die Gastgeber machten weiter Druck und wollten jetzt mehr.

    Die große Chance zum Führungstreffer vergab dann abermals Stefke, nach schönem Zusammenspiel von Binsker und Gerlach, völlig leichtfertig, als er nach seinem Alleingang völlig frei vor Moritz auftauchte, aber beim Abschluss zu lange gezögert hatte (70.). Auch der Unparteiische René Hammer aus Ranis wollte nun mal im Mittelpunkt stehen und verteilte in den letzten 20 Spielminuten sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte (72., Nils Thiele), obwohl die Begegnung nicht unfair gewesen war. Hammer agierte am Ende völlig überfordert und brachte unnötige Hektik in die Partie. Fußball gespielt wurde aber auch noch. In Überzahl hatten die Gäste dann kurz vor Schluss noch zwei gute Möglichkeiten. Erst schoss Sascha Pfeffer aus 17 Metern knapp übers Tor und in der letzten Spielminute musste Kopp einen Dresden-Konter per Foul, kurz vor der Strafraumgrenze, unterbinden, so dass Elvir Jugo noch mal einen gefährlichen Freistoss treten konnte, aber Kischel hatte erstklassig pariert. Kurz darauf pfiff Hammer ab.

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Pölzing, Cunaeus, Thiele, Heckeroth - Gottwald - Alex Kopp, Gerlach, Stefke - Reitzig, Binsker

    FV Dresden-Nord: Moritz - Kolan, Michael, Klippel, Georgi (ab 89. Krüger) - Hecht (ab 83. Dietze), Jugo, Scholze, Pfeffer - Hanke, Streiber (ab 88. Rosse)

    Schiedsrichter: René Hammer (Ranis)
    Gelbe Karten: Stefke (59.), Pölzing (72.), Thiele (72.), Gottwald (83.), Cunaeus (88.), Alex Kopp (90.) - Klippel (22.), Kolan (44.), Moritz (65.), Hanke (71.), Scholze (81.)
    Gelb-Rot: Thiele (72.)

    Zuschauer: 636, davon 5 aus Dresden
    Tore: 0:1 Hanke (61.), 1:1 Gerlach (67.)

    Torchancen: 8:7 (2:3)
    Torschüsse: 12:12 (4:7)
    Ecken: 3:6 (2:4)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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