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  • 29. Mai 2006

     

    Germania Halberstadt: Starker Auftritt in Leipzig


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Trotz einer starken Leistung im letzten Punktspiel hat der Oberligist VfB Germania Halberstadt beim FC Sachsen Leipzig mit 0:1 (0:0) verloren. Den "goldenen" Treffer erzielte Tino Semmer kurz vor Schluss und besiegelte damit den relativ glücklichen Heimsieg der Leutzscher. Die Halberstädter Gäste haderten nach dem Spiel etwas mit der mangelnden Chancen-verwertung, allein Ladislav Stefke hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß. A-Junior Mathias Günther (18) gab in der Germania-Startelf ein bravouröses Oberligadebüt und überzeugte vollends. Im Abschluss-Klassement erreichte Halberstadt somit einen respektablen sechsten Platz. Die Oberligakicker feiern am kommenden Freitag mit ihren Fans im Halberstädter Friedensstadion ab 16 Uhr eine Saisonabschlussparty.

    Zum Spiel: Zum letzten Ligaspiel der Saison 2005/06 ging es für Halberstadt am Sonntagnachmittag zum FC Sachsen. Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft wurde im altehrwürdigen "Alfred-Kunze-Sportpark" gespielt. Germania-Trainer Thomas Pfannkuch überraschte bei seiner Aufstellung. So gab er A-Junior Mathias Günther (18) eine Bewährungschance von Beginn an und Gabriel Lorenz stand ebenfalls in der Startelf. Sachsen-Coach "Hansi" Leitzke schonte seinen Abwehrstar Adebowale Ogungbure und brachte dafür mit Tino Semmer einen dritten Angreifer. Vor dem Anpfiff wurden diverse Spieler des Gastgebers verabschiedet, Robert Ratkowski, Mats Wejsfelt, Benjamin Fraunholz und Keeper Jan Burmeister, der diesmal für René Twardzik das Tor hütete und so zu einem letzten Einsatz kam.

    1. Halbzeit: Bereits nach fünf Minuten Halberstadts erste gute Chance. Nach einem Einwurf von Kapitän Enrico Gerlach kam der Ball zu Ladislav Stefke, der unmittelbar von der linken Strafraumgrenze abgezogen hatte, jedoch das Tor knapp verfehlte. Danach ein Konter über den heute sehr agilen Abwehrchef der Gäste, Randy Gottwald, aber hier fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss (7.). Kurz darauf gefiel Gerlach mit einem starken Pass auf Alex Kopp und dessen gut getimte Flanke verpasste Stefke nur um Haaresbreite, Glück für die Leutzscher (9.). Erst nach 24 Spielminuten die erste gute Möglichkeit der Gastgeber, Ronny Garbuschewski hatte gepasst und Benjamin Boltze zog aus sieben Metern ab, aber knapp daneben. Danach setzte sich Max Watzka am Strafraum gekonnt gegen drei Abwehrspieler durch, konnte jedoch Germanen-Keeper Sebastian Kischel aus 14 Metern nicht überwinden (27.). Bei einem Konter glänzte danach Gerlach erneut mit einem langen Ball auf Felix Binsker, der sich gekonnt auf Linksaußen durchgesetzt hatte, jedoch war Ingo Vandreike von dessen Flanke anscheinend so überrascht, dass er den Ball aus zwei Metern Torentfernung nicht im Gehäuse unterbringen konnte bzw. blieb sein Kopfball für Burmeister ungefährlich (31.). In der 38. Minute hatte dann Garbuschewski maßgenau auf Breitkopf geflankt, jedoch ging dessen Kopfball um wenige Zentimeter am Tor vorbei. Ebenso köpfte Richard Baum nach einer Garbuschewski-Ecke über die Latte (44.). Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatte abermals Stefke, der ein mustergültiges Anspiel von René Heckeroth nicht unter Kontrolle bringen konnte und aus einem Meter das Tor verfehlte (44.). Dann war erstmal Pause.

    2. Halbzeit: Torwart Kischel musste sofort "Kopf und Kragen riskieren" und klärte mit letztem Einsatz vor dem heranstürmenden Breitkopf, indem er den Ball wegfaustete (50.). Dann glänzten Stefke und Gerlach mit herrlichem Doppelpassspiel und Stefke tauchte am rechten Fünfmeterraumeck völlig allein vor Burmeister auf, schoss den aufmerksamen Keeper jedoch mit seinem schwachen rechten Fuß an und vergab diese Riesen-Möglichkeit relativ kläglich (56.). Breitkopf war es dann, der Kischel mit einem Torschuss aus 15 Metern zu einer Glanzparade herausforderte und beim folgenden Nachschuss stand ein Leipziger zum wiederholten Mal im Abseits (68.). Kurz darauf lösten sich die Gäste sehr schnell über "Jungspund" Günther und Vandreike aus der Abwehr, Gerlach spielte auf Kopp, der von Rechtsaußen auf Stefke gepasst hatte, aber Stefke konnte Burmeister aus Nahdistanz abermals nicht überwinden (70.). Und noch mal Stefke, dessen Flanke zu einem Torschuss mutierte und Baum war es, der diesen gefährlichen Ball im letzten Moment vor dem einschussbereiten Binsker von der Torlinie schlagen musste (79.). In der gleichen Minute ein gefährlicher Freistoß der Gastgeber und nach großem Tohuwabohu im eigenen Strafraum begrub dann Kischel den Ball unter sich und klärte somit diese sehr heikle Situation. Und wieder einmal bewahrheite sich eine Fußballweisheit, "wer vorne die Tore nicht macht, bekommt sie hinten rein". Die Gäste aus dem Vorharz waren im Ballbesitz, schlugen den Ball aber nicht aus der eigenen Hälfte heraus (Kopp, Vandreike) und so kam das Leder auch noch unglücklich (Lorenz angeschossen) zu Boltze, der locker an den Fünfmeterraum passen konnte und Semmer traf ohne große Mühe aus Nahdistanz (86.). Das war es dann.

    FC Sachsen Leipzig: Burmeister - Wejsfelt (ab 54. Köckeritz), Kittler, Baum - Werner - Garbuschewski, Watzka, Soltau - Boltze, Breitkopf (ab 71. Frauenholz/ab 75. Fischer), Semmer

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Lorenz, Gottwald, Wiekert, Heckeroth - Vandreike - Alex Kopp, Gerlach, Günther (ab 81. Schulze) - Binsker, Stefke

    Schiedsrichter: Matthias Lämmchen (Meuselwitz)
    Gelbe Karten: Wiekert (42.) - Semmer (64.)

    Zuschauer: 1.578, davon 17 aus Halberstadt
    Tore: 1:0 Semmer (86.)

    Torchancen: 7:7 (4:4)
    Torschüsse: 13:11 (8:6)
    Ecken: 3:5 (1:4)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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