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  • 18. März 2007

     

    Germania Halberstadt: Starker Auftritt wurde nicht belohnt


    Von:  Systema

    Mit 2:1 (1:0) haben die Gäste aus Sachsen-Anhalt bei der Bundesligareserve des FC Energie Cottbus verloren. Germania-Trainer Thomas Pfannkuch, der unter anderem auf Abwehrspieler Nils Pölzing verzichten musste (Innenbandverletzung im Knie) ist nicht zu beneiden gewesen. Seine Jungs waren die eindeutig bessere Mannschaft, standen jedoch am Ende, wie schon so oft in dieser Saison, ohne Punkte da. Die teilweise überheblich auftretenden Lausitzer, die mit sechs Lizenzspielern, unter ihnen Ervin Skela, angetreten waren, nutzten zwei individuelle Fehler von Halberstadts Oberliga-Elf und konnten sich über einen glücklichen Heimsieg freuen.

    Frühzeitig waren die Vorharzer in Rückstand geraten. Nach einem zweifelhaften Freistoß profitierte Erstliga-Akteur Skela von einer Schlafeinlage des gegnerischen Teams und erzielte den Führungstreffer (9.). In der Folge übernahm Germania das Kommando auf dem schwer bespielbaren Platz und Fait Banser vergab dann die beste Ausgleichschance, als er aus Nahdistanz nur die Latte traf (21.). Bis zur Pause waren den VfB-Kickern Steffen Plock und Enrico Gerlach weitere Möglichkeiten vorbehalten. Cottbus kam nur noch einmal gefährlich vor Halberstadts Tor, als Ladislav Stefke einen Kopfball von der Linie schlagen musste (31.).

    Nach dem Wechsel hatten die ältesten Energie-Talente vorerst durch Kapitän Manuel Zemlin zwei gute Chancen. Dennoch bestimmten die Germanen nach wie vor die ansehnliche Partie, nutzen aber die Möglichkeiten von Randy Gottwald, Zdravko Tuzlak und Banser nicht konsequent genug. Nach einem unnötigen Ballverlust sorgte dann Sebastian Schuppan für das völlig überraschende 2:0 (79.). Kurz darauf ließ Banser mit seinem ersten Rückrundentreffer noch mal Hoffnung für die Gäste aufkommen (81.), aber trotz weiterer guter Chancen von Gerlach und Tuzlak blieb es bei der vermeidbaren Niederlage für Halberstadt.

    Angesichts des Spielausgangs reagierte Pfannkuch nach der Partie etwas genervt, blieb jedoch in der Analyse sachlich: „Das war hier heute eine sehr unglückliche, aber eigentlich auch unnötige Niederlage für uns. Für meine Jungs war in Cottbus eindeutig mehr drin, zumal sie sehr viel richtig gemacht haben. Das größte Problem war der frühe, aber auch vermeidbare Rückstand, dem wir die ganze Zeit hinterher gelaufen sind. Insgesamt fehlt uns zurzeit die gewisse Leichtigkeit, solche Spiele zu gewinnen. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich dennoch sehr zufrieden, darauf lässt sich aufbauen.“ Etwas entspannter war Cottbus-Trainer Thomas Köhler: „Wir haben gegen eine starke Halberstädter Mannschaft gespielt und die Zweikämpfe angenommen. Der Sieg fiel trotzdem sehr glücklich aus, jedoch bin ich stolz auf meine Jungs. Bei unseren zahlreichen Kontermöglichkeiten hätten wir das Spiel aber auch schon früher entscheiden können. Kompliment an die Gäste, die uns alles abverlangt haben.“

    Insgesamt ist die Bilanz der letzten vier Halberstädter Ligabegegnungen keineswegs zufrieden stellend. Die jeweiligen Gegner wurden meist beherrscht, trotzdem sprangen nur ein Sieg (Dresden-Nord) und ein Remis (Eilenburg) heraus. Somit wird der Erfolgsdruck für Coach Pfannkuch und sein Team immer größer. Im nächsten Spiel gegen Pößneck müssen am Sonntag im heimischen Friedensstadion drei Punkte folgen, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen.

    FC Energie Cottbus II: Männel - Bankert, Unversucht, Hoffmann, Feick - Aidoo, Bandrowski - Zemlin, Skela (76. Hochscheidt), Schuppan (89. Käthner) - Rivic (74. Marrack)

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Sommermeyer, Vranic (83. Reitzig), Thiele, Vandreike - Gottwald - Tuzlak, Plock, Gerlach, Stefke - Banser

    Schiedsrichter: Lars Albert (Tannenbergsthal)
    Gelbe Karten: Gottwald, Gerlach, Thiele - Feick, Zemlin

    Zuschauer: 153, inkl. 17 Germaniafans
    Torchancen: 6:9 (3:3)
    Tore: 1:0 Skela (9.), 2:0 Schuppan (78.), 2:1 Banser (81.)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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