VfR 1896 Mannheim, 12. April 2018
Das Aufstiegsrennen in der Verbandsliga Nordbaden ist seit dem letzten Wochenende offener denn je. Nach dem 1:0-Sieg des VfR Mannheim bei Español Karlsruhe und der überraschenden Heimniederlage des FC Germania Friedrichstal gegen Bilfingen, haben die Rasenspieler noch vor dem Topspiel am Samstag (15.30 Uhr) die Tabellenführung übernommen. Diese gilt es nun mit einem Sieg zu verteidigen, denn die Germania hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Die Friedrichstaler mischen bereits seit Saisonbeginn ganz oben mit. Die schlechteste Platzierung der Runde war Rang 3, seit dem fünften Spieltag bewegt man sich durchgehend auf einem der ersten beiden Plätze. Nach dem 3:1-Hinspielsieg gegen den VfR Mannheim übernahm man am siebenten Spieltag die Tabellenführung und behielt diese auch über Wochen. Nach zwei überraschenden Niederlagen zum Jahresende verlor man diese jedoch an die Rasenspieler, die so als Herbstmeister überwinterten. Den besseren Start in das Jahr 2018 legte dann aber die Germania mit vier Siegen hin, während die Mannheimer bekanntlich einige Punkte liegen ließen. Für die große Überraschung am letzten Spieltag sorgte dann aber der TuS Bilfingen, der nach dem 2:2-Remis im Rhein-Neckar-Stadion Mitte März erneut zum Favoritenschreck avancierte und in Friedrichstal gar mit 3:1 gewann.
Für den VfR Mannheim besteht nach zwei Arbeitssiegen gegen Durlach-Aue und Español Karlsruhe nun die Chance die Tabellenführung endgültig an sich zu reißen. Aktuell liegen die Friedrichstaler als Zweiter mit einem Spiel weniger nur ein Punkt hinter den Blau-Weiß-Roten. Sollte der Wengert-Elf jedoch ein Heimerfolg gelingen, könnte die Germania auch mit einem Dreier im Nachholspiel gegen den ASV Durlach (18. April) den VfR nicht überholen. Für einen Sieg im Gipfeltreffen bedarf es jedoch einer Leistungssteigerung bei den Rasenspielern. Vor allem auswärts ist die Germania bärenstark und holte mit 25 Zählern aus elf Spielen mit Abstand die meisten Punkte. Der VfR ist dagegen im Rhein-Neckar-Stadion in dieser Saison noch unbesiegt. Die Gesamtbilanz verspricht ebenfalls Spannung: In neun direkten Vergleichen seit 2009 gab es für beide Teams jeweils drei Siege und drei Unentschieden.
Verzichten müssen die Mannheimer auf Oliver Malchow, der bei der Partie in Karlsruhe mit Rot vom Platz flog. Auch aufgrund der Stellungnahme des VfR wurde jedoch nur ‚unsportliches Verhalten‘ zu Grunde gelegt und Malchow für nur ein Spiel (Mindeststrafe bei Rot) gesperrt.
Sven Wolf
Geschrieben von: Stephan R.T.
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