SV 1946 Bavenstedt, 03. März 2011

 

Große Enttäuschung nach schwacher Defensiv-Leistung

Das erste Heimspiel des neuen Kalenderjahres kann man wohl getrost als Debakel bezeichnen. Der SV Bavenstedt verlor nämlich im heimischen Brunnenkopp-Sportpark mit 0:6 gegen den TuS Kleefeld und verärgerte mit diesem Ergebnis viele der treuen Bavenstedt-Fans. Aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Tatsache, dass man sich nach dem 0:3 praktisch kampflos geschlagen gegeben hat, brachte viele der etwa 130 Zuschauer in Rage.

Andererseits ist es so, dass die Truppe von Chefcoach Gerd Celnik in den ersten 45 Minuten die tonangebende Mannschaft war. Doch wie so häufig in dieser Saison, vermochte es der SVB wieder einmal nicht, die sich bietenden Chancen in Tore umzumünzen. Reihenweise scheiterten Benni Plaschke, Arne Ruff, Norman Pütsch und Christian Schäfer an dem gut parierenden TuS-Schlussmann André Reuter. Die Gäste waren diesbezüglich deutlich effizienter, denn sie machten aus drei Chancen zwei Tore bis zur Halbzeitpause (Benjamin Fumiento 2. und 28. Min.). Aber nicht nur die wieder einmal neu formierte Viererkette (Wohlfahrt, Klisa, Hoffmann, Krüger), sondern auch das defensive Mittelfeld um den ‚Sechser‘ Elvis Hasani waren bei beiden Gegentreffern nicht im Bilde. Dem für die beiden verletzten Torhüter eingesprungene Marcus Züge hingegen konnte man keinen Vorwurf machen. Er war bei beiden Toren chancenlos.

Der SV Bavenstedt kam dann aber motiviert aus der Pause und versuchte alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die drohende Niederlage abzuwenden. Doch schon der 49. Minute zappelte das Leder zum dritten Mal im Netz von Züge. Wieder war es der Gäste-Kapitain Benjamin Fumiento, der einen Freistoß (abgefälscht von Sebastian Klisa) im Kasten unterbrachte. Wenige Minuten später zeigte Schiedsrichter Müller aus Harsum auf den Elfmeterpunkt im Bavenstedter Strafraum. Und schon wieder trat Fumiento an und verwandelte sicher zum 0:4 für die Gäste (56.). Nun war beim SVB jeglicher Wille gebrochen. Auch die Einwechselung von Olé Wegener als Innenverteidiger und der Wechsel von Daniel Hoffmann ins Mittelfeld änderte daran nichts. Die Rot-Weißen hatten nun keine wirkliche Torchance mehr und liefen sich häufig in der vielbeinigen Abwehr der Gäste fest. Auch das zweite Mittel, lange Bälle in die Spitze, verpuffte vollständig. Zum Ende des Spiels nutzten die Kleefelder noch die sich ergebenen Konterchancen zum 0:5 und 0:6 durch Jens Neumeyer und Dominik Chwalek (82. und 84. Strafstoß).

Was bleibt, ist die nüchterne Erkenntnis, dass man für einen Platz in der Spitzengruppe der Landesliga Hannover mehr braucht, als das was am Samstag geboten wurde. Sicher, der Ausfall von Daniel Wiese und Daniel Hell, hat die Mannschaft geschwächt, aber das darf kein Grund für eine Mannschaft sein, die Ambitionen auf die ersten fünf Plätze der Liga hat.

Der SV Bavenstedt spielte mit: Marcus Züge - Fabian Krüger (56. Canner-Behlül Cevik), Daniel Hoffmann, Norman Pütsch, Adrian Wohlfahrt, Kevin, Zellmer (46. Olé Wegener), Benedict Plaschke, Arne Ruff, Sebastian Klisa, Christian Schäfer, Elvis Hasani

Frank Krause

Geschrieben von:  Stephan R.T.