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  • VfL Halle 96, 02. Mai 2012

     

    Gunst der Stunde gegen den FC Carl Zeiss Jena II nicht genutzt


    Von:  Stephan R.T.

    Noch weit nach Abpfiff zeigte sich Trainer Lars Holtmann vom VfL Halle 96 einigermaßen angefressen. Er vermisste in den abgelaufenen neunzig Minuten so ziemlich alles, was allgemein als Grundlage für ein erfolgreiches Spiel angesehen wird. Zu wenig Engagement, schwache Zweikampfführung, schlampiges Passspiel, keine positive Körpersprache. In der Summe also komplett fehlende Basiselemente, so konnte am Ende nicht mal ein Teilerfolg gegen spielstarke Jenenser erreicht werden.

    Dank der Resultate aus Gotha und Piesteritz hätte das, zumindest vorerst, ausgereicht, um den unliebsamen letzten Tabellenplatz zu verlassen. Von Beginn an waren die Schützlinge vom ehemaligen DDR-Internationalen Lothar Kurbjuweit das Team, welches dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Individuell technisch versiert, als Mannschaftsgefüge funktionierend, zogen die ‚Zeissfohlen‘ bei fast tropischen Temperaturen ihr Spiel auf.

    Die erste Chance im Spiel jedoch auf Seiten der Gastgeber. Robin Huth flankt von der linken Außenbahn hoch in den Strafraum wo am Elfmeterpunkt Patrick Selle lauert, dem fehlen aber ein paar Zentimeter (6.). Für die Jenenser ist es dann Kolitsch mit den ersten Versuchen in Richtung VfL-Tor. Seine Abschlüsse von Höhe Strafraumgrenze werden von Rene Hartleib geklärt, oder verfehlen das Tor (15., 19.). Gefährlicher wird es dann durch Pabst. Der kommt am Torraumeck zum Torschuss, Hartleib klärt mit Fußabwehr (20.). Für die Trothaer versucht es wenig später Huth mit Direktversuch nach Eckstoss, die Kugel geht aber recht deutlich über den Querbalken des Gästetores (29.).

    Jenas Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Maul zielt im 16er auf das kurze untere Toreck und Hartleib wehrt zum Eckstoss ab (38.). Den Gegenzug schließt Stephan Neigenfink mit einem Anspiel zu Ricky Wittke ab, einen Tick zu steil und so für Wittke nicht erreichbar (40.). Im Anschluss patzt dann ausgerechnet der bis dahin wieder überzeugende Hartleib. Ein missglückter Abspielversuch landet bei Pabst, der hat freie Bahn und vollendet aus 14 Metern überlegt zum 0:1 und damit gleichzeitig zum Pausenstand (41.).

    Den ersten Akzent des zweiten Spielabschnitts setzten die Hausherren und wie! Huth marschiert mit Ball am Fuß von seiner Linksverteidigerposition diagonal in die Hälfte des FC Carl Zeiss Jena II, spielt Selle auf rechts an, dessen Zuspiel findet Neigenfink, der düpiert in der Ballannahme noch einen Gästeverteidiger und schiebt aus etwa 14 Metern zum Ausgleich ein (50.). Man konnte also wieder hoffen, zumal sich die ‚Zoologen‘ nach diesem Tor zu fangen schienen. Dieser Eindruck sollte aber nur kurzen Bestand haben. Eine Schlafeinlage der Innenverteidigung ermöglichte dem Gast vom Oberlauf der Saale jedoch umgehend die Rückkehr in die Erfolgsspur. Nach Eckball steht Pabst sträflich allein und kann aus Nahdistanz seine Mannschaft wieder in Front bringen (57.).

    Den resultatsmäßigen Schlusspunkt setzt Ronneburg. Durch Maul in Szene gesetzt, läuft der Zeissianer völlig ungestört auf Hartleib zu, der gegen den flachen und platzierten Abschluss von der Strafraumgrenze jedoch völlig chancenlos ist (78.). Der eingewechselte Oliver Laube versucht sich dann noch kurz vor Spielende in Sachen Resultatsverbesserung. Sein Schuss aus 16 Metern verfehlt das Jenenser Tor aber knapp (88.).

    VfL Halle 96: Hartleib – Karau (60. Pilz), Markowitz, Haufe, Neigenfink, Wehlert, Nowoisky, Huth, Cachay (60. Laube), Selle (80. Kasch), Wittke

    FC Carl Zeiss Jena II: Siefkes – Schmidt, Gennermann (61. Doro), Krause, Kolitsch (70. Zintl), Pabst (63. Bukoski), Röppnack, Ronneburg, Grabinski, Maul, Häußler

    Zuschauer: 121
    Tore: 0:1 Pabst (41.), 1:1 Neigenfink (51.), 1:2 Pabst (57.), 1:3 Ronneburg (77.)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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