1. FC Frankfurt, 11. Juni 2008

 

Höchster Saisonsieg gegen Eintracht Ortrand

Der FFC Viktoria 91 hat seinem Ruf als heimstärkste Mannschaft der Brandenburgliga alle Ehre gemacht. Das 5:0 am 29. und vorletzten Spieltag gegen Absteiger Ortrand bedeutet den höchsten Saisonsieg und beim gleichzeitigen 2:2 von Altlüdersdorf gegen den BSC Süd 05 die Rückeroberung des dritten Tabellenplatzes.

Dreifacher Torschütze beim 13. Heimerfolg war Henry Haufe. Der 19-jährige Sportschul-Abiturient schraubte damit sein Trefferkonto auf 21 und empfahl sich nachdrücklich für seinen neuen Verein, den FC Hansa Rostock II. Eine Augenweide sein perfekter Fallrückzieher nach Arndts Kopfballverlängerung zum 1:0 - eine technische Delikatesse des Jüngsten auf dem Platze.

Die noch zeitigere Führung ‚versiebte’ Christian Werner. Nach einer Festhalte von Libero Patrick Trobisch schritt der Gefoulte selbst zum Elfmeterpunkt. Eintracht-Schlussmann Philipp Thamm roch aber die Ecke und vereitelte so die erste Riesenchance der Frankfurter (6.). „Der vergebene Strafstoß raubte uns nicht den Nerv, wir machten weiter Druck, demonstrierten unsere Heimstärke“, kommentierte später Klaus-Dieter Helbig. Der Trainer und der Anhang mussten nach weiteren Möglichkeiten für Werner nach guter Vorarbeit von Maximilian Weyer (26.) und Stefan Reich nach Freistoß von Sascha Geister (29.) bis kurz vor der Pause auf das 2:0 warten. Und das besorgte der einsatz- und kopfballstarke Reich nach gewonnenem ‚Dreikampf’ auf engstem Raum gegen Martin Reichelt und Jan Hansel.

Die Gäste ergaben sich von Anfang an nicht kampflos in ihr Abstiegs-Schicksal, sie wahrten ihr Gesicht. Und sie hatten durchaus ihre Chancen durch Thomas Löffler (10./66./76.) und Kapitän Danny Burda (21.).Doch da fehlte es entweder an Konzentration und Genauigkeit, oder aber Tony Schnürer parierte großartig. Torsten John (zwölf Saisontore) blieb diesmal blass, befand sich zugleich in guter Obhut von Florian Bitzka oder Michél Winkler.

Bei Spielunterbrechungen hatte der Griff zur Labeflasche oder in den Wassereimer Hochkonjunktur. Kein Wunder bei dem von den Oderstädtern vorgegebenem Tempo und bei der Sonnenglut. Nach dem Wechsel blieb Viktoria am Drücker. Nach feinem Pass von Björn Keller hatte Weyer freie Bahn, doch schoss der Verteidiger den Torwart an. Später leitete der 20-Jährige das 3:0 und 4:0 ein. Seine Flanken von links versenkte erst Haufe mit Direktschuss (64.), später der gerade eingewechselte Benjamin Ehresmann (72.). Den Schlusspunkt setzte wieder Haufe.

Mit Geister (beendet seine Laufbahn), Werner, Haufe und Winkler (wechseln berufsbedingt den Verein) wurden vier FFC-Akteure vor dem abschließenden Auswärtsspiel beim Spitzenreiter und Oberliga-Aufsteiger Falkensee verabschiedet. Tommy Neumann entscheidet erst diese Woche, ob er nach Schwedt zurückgeht.

Der FFC Viktoria 91 spielte mit: Schnürer - Bitzka, Winkler (71. Ehresmann), Moritz, Weyer - Geister (75. Neumann), Arndt (75. Bernwald), Keller, Werner - Haufe, Reich - Trainer: Klaus-Dieter Helbig, Sven Theis

Schiedsrichter: Uwe Schultz (Neuhausen)
Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Haufe (18.), 2:0 Reich (37.), 3:0 Haufe (64.), 4:0 Ehresmann (72.), 5:0 Haufe (86.)

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Geschrieben von:  Mitsch35