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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 28. April 2015

     

    Hohe Auswärtshürde – Im Frankenduell beim Tabellenführer Würzburger Kickers zu Gast


    Von:  Stephan R.T.

    In der Fußball Regionalliga-Bayern ist der FC Eintracht Bamberg 2010 am morgigen Mittwoch, 29. April, bei den Würzburger Kickers zu Gast. Anpfiff im Dallenbergstadion ist um 19 Uhr, Radio Bamberg berichtet live in Einblendungen.

    Nach der 1:2-Heimniederlage am vergangenen Freitag gegen die U21 des 1. FC Nürnberg und den Punktgewinnen von zwei Konkurrenten rutschte der FCE wieder auf einen Abstiegslatz. Derzeit haben die Bamberger 25 Punkte auf dem Konto, der Rückstand zu den zwei Relegationsplätzen beträgt einen bzw. drei Punkte. „Die Mannschaft tut alles, was sie kann. Allerdings reicht es im Moment nicht, um etwas mitzunehmen. Das ist derzeit unser Problem. Und nach den drei Niederlagen in Serie hat das natürlich auch Auswirkungen auf die Tabelle“, so das Fazit von Trainer Norbert Schlegel nach der Niederlage gegen den Patenverein aus der Noris.

    „Würzburg das Beste, was die Liga zu bieten hat“

    Der Bamberger Gegner, die Würzburger Kickers, sind hingehen in ganz anderen Tabellengefilden zu Hause. Mit 60 Punkten stehen die Mainfranken auf Platz eins der Tabelle. Der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC Bayern München II beträgt acht Punkte – der Griff zur Meisterschaft und Aufstiegsrunde zur dritten Liga ist für die Unterfranken zum Greifen nahe. Die bisherige Bilanz der Kickers spricht für sich: 20 Siege, acht Unentschieden und nur eine Niederlage – die Fußballer vom Dallenberg sind das Maß aller Dinge. Hinzu kommen mit 56 Toren und nur 13 Gegentreffern zwei weitere Topwerte. Nur fünfmal blieben die Würzburger in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg, unter anderem am neunten Spieltag beim 0:2 zu Hause gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München, das die einzige Niederlage bedeutete, und am 14. Spieltag beim torlosen Remis beim FC Eintracht Bamberg. Christopher Bieber mit 15 Treffern ist der beste Torschütze des Tabellenführers, gefolgt von Adam Jabiri mit 13 Toren.

    Im Verbandspokal allerdings mussten die Kickers am Mittwoch vergangener Woche eine Enttäuschung erleben. Im Halbfinale unterlag der Tabellenführer der Regionalliga dem Bayernligisten SpVgg SV Weiden deutlich mit 0:3. Gegen den Gegner also, der neben dem FC Eintracht Bamberg und dem SV Seligenporten bereits zwei Regionalligisten sowie den Drittligisten SSV Jahn Regensburg aus dem Pokal warfen. Die erste Hauptrunde des DFB Vereinspokals der Saison 2015/2016 haben die Kickers jedoch trotzdem erreicht. Die Kickers stehen bereits als Bayerischer Amateurmeister 2015 fest – und dieser Titel garantiert diese Teilnahme.

    Trainiert werden Unterfranken von Bernd Hollerbach. Nach vielen Jahren an der Seite von Felix Magath in der Bundesliga hat der ehemalige Profi den Weg zurück in die fränkische Heimat gefunden und begleitet seit Sommer vergangenen Jahres das Kickers-Projekt ‚Dritte Liga‘. Ziel ist es unter dem Motto ‚Drei mal Drei‘, innerhalb von drei Jahren in die dritte Liga aufzusteigen.

    Norbert Schlegel: „Würzburg ist das Beste, was die Liga zu bieten hat. Klar ist, dass das Spiel für uns sehr, sehr schwer wird. Aber wir werden nicht in die Begegnung hineingehen und von vornherein das Spiel abschenken.“ Der Fußballlehrer hat jedoch „wieder mehr personelle Alternativen. So hat gegen Nürnberg Mirza Mekic nach seiner monatelangen Verletzungspause ein paar Minuten bekommen. Wir müssen auch erst noch sehen, inwieweit David Najem und Nino Dirnbek einsatzbereit sind. Sie haben jetzt erst ein paar Mal wieder mit der Mannschaft trainiert“, äußert sich der FCE-Cheftrainer zum Aufgebot. Zurückkehren in den Kader wird wieder Nicolas Görtler, der gegen den FCN aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt war.

    Radio Bamberg berichtet live – Ausschnitte bei bfv.tv am Sonntag zu sehen

    Vom Spiel in Würzburg berichtet Radio Bamberg live in Einblendungen. Der Lokalsender kann empfangen werden auf UKW: Bamberg: 88,5 MHz, Forchheim: 96,6 MHz, Buttenheim: 92,1, Burgwindheim: 88,7 MHz, Ebermannstadt: 98,7 MHz, Burglesau: 106,1 MHz. Empfangbar ist Radio Bamberg auch im Webradio unter radio-bamberg.de. Via Kabeldeutschland siehe Frequenztabelle. Bilder vom Spiel sowie alle Tore und Höhepunkte des Spieltags zeigt der Bayerische Fußball-Verband am Sonntag ab 20 Uhr im Internet unter bfv.de in seiner Sendung ‚BFV.TV – Das Bayerische Fußballmagazin‘.

    Bis zum nächsten Spiel haben die Bamberger dann eineinhalb Wochen Pause. Für den FC Eintracht steht die nächste Begegnung erst am Samstag, den 9. Mai, um 14 Uhr auf dem Spielplan. Gast im Bamberger Fuchsparkstadion ist dann der SV Wacker Burghausen. Karten, auch für die dann noch folgende Begegnung gegen den TSV Buchbach am 23. Mai, gibt es in den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Sport Hummel im neuen Vereinszentrum an der Pödeldorfer Straße 180b – Anfahrt über die Armeestraße, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), beim H & E Ticketservice in Forchheim (Paradeplatz 6) sowie in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16).

    Lob vom Verband: Gute Bewertung für das Nachwuchsleistungszentrum – Vom FCE geführte Zentrum liegt über dem Gesamtdurchschnitt

    Gute Noten hat der FC Eintracht Bamberg 2010 für das von ihm in Kooperation mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) betriebene Fußball Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) erhalten. Dies ergab eine vom BFV im Dezember vergangenen Jahres durchgeführte Evaluation, also eine Bewertung des Zentrums. Im Gesamtergebnis, das dem FC Eintracht Bamberg jetzt übermittelt worden ist, liegt der Verein über dem Durchschnittswert aller Nachwuchsleistungszentren im Freistaat.

    Im Detail: Deutlich über dem Schnitt liegt der FCE in der Kategorie ‚Personal/Qualifikation‘. Leicht über dem Durchschnitt liegt der Klub im Bereich ‚Leistungsstand der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften‘. In der Kategorie ‚Arbeitsatmosphäre/Kommunikation/Kooperation‘ kommt der FCE auf den Durchschnittswert. Lediglich in der Kategorie ‚Rahmenbedingungen‘ liegt der FCE leicht unter dem Durchschnitt aller bayerischen Zentren. Für Vorsitzenden Mathias Zeck ist dies „jedoch kein Grund, Sorgenfalten aufkommen zu lassen. Im Gegenteil. In Kürze beziehen wir unser neues Vereinszentrum nahe des Fuchsparkstadions, das Sportpark Eintracht heißt. Der FCE verfügt dann über eine neue Heimat mit hervorragenden Perspektiven, insbesondere für die Fußballabteilung. Dann können wir auch in der Kategorie Rahmenbedingungen noch mehr punkten.“

    Diesen neuen Sportpark Eintracht verdankt der FCE der großflächigen Ansiedlung des Automobilzulieferers Brose an der Breitenau, der ehemaligen Heimat des TSV Eintracht Bamberg und aus der die Stiftung FC Eintracht als Eigentümer folgte. Die Stiftung stellte ihr dortiges Gelände an der Breitenau zur Ansiedelung von Brose der Stadt Bamberg zur Verfügung. Im Gegenzug erhielt sie von der Kommune eine Ausgleichsfläche nahe des Fuchsparkstadions. Entstanden ist dort in den vergangenen gut zwei Jahren der ‚Sportpark FC Eintracht‘ mit einem komplett neuen Vereinsgeländes mit einem Verwaltungsgebäude, Kabinen, Kegelbahn, Kunstrasenplatz und einem kleinen Stadion. Dieses Gelände wird vom FC Eintracht Bamberg 2010 demnächst angemietet und bezogen.

    „Gesamtpaket passt – werden auch akribisch arbeiten“

    Zeck sieht in dem Gesamtergebnis der Evaluation eine Bestätigung „für die hervorragende Arbeit, die viele Menschen in unserem Verein leisten. Dazu gehört neben Christian Dausel, dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, auch die Riege der vielen Trainer und Betreuer und noch weitere Personen, die eher im Hintergrund tätig sind. Allen darf ich, auch im Namen der gesamten Vorstandschaft, für ihre gute Arbeit danken.“

    Auch Christian Dausel ist „sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Vergessen dürfen wir nicht, dass wir erst noch am Anfang unserer Entwicklung stehen, es gibt noch Luft nach oben. Aber wir werden akribisch an der Verbesserung in den Bereichen arbeiten, in denen wir noch zulegen können. Sagen können wir, dass das Gesamtpaket auf jeden Fall passt. Toll ist auch, wie die gesamte Vorstandschaft hinter unserer Arbeit steht.“

    Junge Spieler haben Perspektiven beim FCE

    Das Engagement für die Jugend kommt nicht von ungefähr. Der FC Eintracht Bamberg 2010 sieht sich als Ausbildungsverein einer ganzen Region mit dem klaren Auftrag, das große fußballerische Potenzial im Jugendfußball in und um Bamberg im dortigen NLZ zu konzentrieren. Die jungen Spielerinnen und Spieler werden zum einen auf die Anforderungen im Leistungssport der Lizenzvereine vorbereitet, zum anderen wird die Qualität des höherklassigen Amateurfußballs im Bamberger Junioren- und Seniorenbereich erhöht. Dem Anspruch dieser großen Aufgabe trägt der Verein mit einer professionellen Infrastruktur und ebenso professionellem Personal Rechnung.

    Mathias Zeck: „Wir tun insgesamt sehr viel für unsere Jugend. Das Ergebnis ist, dass unser Nachwuchs durchaus eine Perspektive beim FC Eintracht hat. Aktuelles Beispiel ist Johannes Trautmann. Er stammt aus unserer A-Jugend und überzeugte dort. Seit dieser Saison gehört Johannes zum Regionalligakader und bekam bisher durchaus auch beachtliche Spielzeit. Und mit Luca Ljevsic, Timo Strohmer und Pascal Niersberger hatten weitere Eigengewächse, die noch Jugend spielen dürfen, ihre ersten Einsatzzeiten in der Regionalliga. Da darf ich auch Trainer Norbert Schlegel erwähnen. Auf der einen Seite muss er seit Wochen viele Spieler immer wieder ersetzen, aber er hatte auf der anderen Seite auch den Mut, Akteure wie Pascal oder Timo einzusetzen.“

    Der Vorsitzende nennt in diesem Zusammenhang auch Lukas Görtler: „Er spielt in dieser Saison für die U23 des FC Bayern München. Sein Wechsel von uns zum FC Bayern bot ihm die Chance, mittelfristig eine Profikarriere zu starten. Für den FC Eintracht Bamberg 2010 ist der Weg von Lukas eine Auszeichnung, denn schließlich wurde er von unseren Jugendtrainern ausgebildet und spielte – bis auf die Zeit beim 1. FC Nürnberg – immer für unseren Verein. Er hat von uns als 18-Jähriger die Chance erhalten, Regionalliga zu spielen. Diese Chance hat er genutzt, er hat eine tolle Entwicklung genommen und unser Vertrauen auch absolut gerechtfertigt. Sein Wechsel nach München kann für unsere jungen Spieler ebenfalls Ansporn sein, ihm nachzueifern.“

    Wobei Zeck aber auch betont, „dass per se dies natürlich nicht möglich ist. Wir als FC Eintracht versuchen, gute und engagierte Trainer zu verpflichten, eine gute Infrastruktur zu bieten und dadurch unseren Nachwuchs zu fördern. Und die Spieler müssen sich entwickeln wollen, müssen das annehmen, was die Trainer ihnen sagen.“ Die Aufstiegschancen verschiedener Jugendmannschaften seien, so der Vorsitzende weiter, ebenfalls ein Zeichen für die gute Arbeit im Nachwuchsbereich.

    Jährlich 100.000 Euro für die Jugendarbeit

    Dem FC Eintracht Bamberg ist, darauf macht Zeck auch noch einmal aufmerksam, die Jugendarbeit sehr wichtig. Er macht in diesem Zusammenhang jedoch auch deutlich, dass „erfolgreiche und gute Jugendarbeit Geld kostet.“ So investiert der FC Eintracht Bamberg 2010 in die Jugendarbeit jedes Jahr 100.000 Euro. „Das ist viel Geld für uns. Aber wir nehmen es gerne in die Hand. Man darf jedoch nicht vergessen, dass dieses Geld aber auch irgendwoher kommen muss. Daher bin ich den vielen Gönnern, Sponsoren und Mitgliedern des Fördervereins Jugendfußball dankbar, dass sie uns hier unterstützen.“

    Beim FCE spielen derzeit über 300 Kinder und Jugendliche in über zwanzig Mannschaften Fußball. Unter ihnen Anna Hausdorff. Sie wurde von DFB-Trainerin Bettina Wiegmann vor kurzem erneut zu einem Lehrgang der U15-Juniorinnen eingeladen. Dieser fand vom 19. bis 24. April in Herzlake statt. Teil des Lehrganges war auch ein Länderspiel gegen die Niederlande. Bereits in den vergangenen Monaten hatte Anna Hausdorff regelmäßig Einladungen aus der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten.

    Hintergrund zum Nachwuchsleistungszentrum: Unter Federführung des FC Eintracht Bamberg 2010 nahm vor knapp zwei Jahren das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) seine Arbeit auf. Der FCE ist damit offizieller Partner des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel des NLZ ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. In Einklang mit der Schule und dem sozialem Umfeld sollen sich die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln. Die durch das NLZ ausgebildeten Spieler sollen auch in den Mannschaften des FC Eintracht Bamberg spielen.

    Eintracht Bamberg

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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