BFV, 04. April 2024

 

Jessica Freitag vom 1. FC Redwitz steht zur Wahl als ‚Amateurin des Jahres‘

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und die weiteren zwanzig Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) suchen ab sofort zum achten Mal den Amateurfußballer und die Amateurfußballerin des Jahres (zum Voting). In Jessica Freitag, Spielerin der zweiten Frauenmannschaft des 1. FC Redwitz und der Inklusionsmannschaft ‚Heiners Traumelf‘ steht erneut auch eine Kandidatin aus dem Freistaat zur Wahl.

Die 26-Jährige, die eine leichte körperliche und sprachliche Beeinträchtigung hat, ist Gründungsmitglied der 2012 ins Leben gerufenen ‚Heiners Traumelf‘-Mannschaft – ein Inklusionsfußball-Projekt des FC Baiersdorf und der ‚Offenen Hilfen – Regens Wagner‘. Mit ihrer herzlichen Ausstrahlung und ihrem Trainingseifer nimmt die Stürmerin nicht nur in diesem Team eine Führungsposition ein. Auch als Kapitänin der zweiten Mannschaft des 1. FC Redwitz ist sie voll integriert und packt bei Vereinsjubiläen, Spendenaktionen oder Mannschaftsabenden kräftig mit an. Das Verantwortungsbewusstsein für eine ganze Gruppe und jede einzelne Mitspielerin zeigt sich durch ihren unermüdlichen Einsatz – sowohl beim Training auf dem Platz als auch neben dem Platz, beispielsweise beim Kuchenbacken. Nicht umsonst wird Jessica von ihren Mitspielerinnen in Redwitz auch als ‚Herzstück der Mannschaft‘ bezeichnet. Ihre Spielfreude und Leichtigkeit kommt also nicht nur beim Inklusionsprojekt des FC Baiersdorf und der ‚Offenen Hilfen – Regens Wagner‘ zum Ausdruck, bei dem vor allem das Erlebnis im Vordergrund steht.

In Redwitz steckt Jessica den gesamten Verein mit ihrer zuverlässigen Art an – ebenfalls ihre Mitspielerin Kathrin Schlaf: „Jessica ist absolut zuverlässig, hilfsbereit und unermüdlich bei jedem Training mit dabei. Sie bringt mit ihrer lebensfrohen Art immer gute Laune ins Team und ist außerdem noch unsere Elfmeter-Queen. Eine Mannschaftskameradin, die sich jeder nur wünschen kann. Wir sind froh, dass sie ein Teil unseres Teams ist.“

Amateure des Jahres: eine bayerische Erfolgsgeschichte

Im Vorjahr belegte Sandra Pfannenstein vom FC OVI-Teunz aus der Oberpfalz, die im Juli 2022 als deutschlandweit erste Frau in einem Pflichtspiel für ein Herren-Team auf dem Platz gestanden war und damit Fußballgeschichte geschrieben hat, bei der Wahl zur Amateurin des Jahres den zweiten Platz. Zuvor ging bei der Aktion der Titel sogar dreimal in Folge nach Bayern: 2017 gewann Nina Kuhr vom SV 67 Weinberg, 2018 Thomas Ballbach vom SV Mosbach und 2019 Yannick Hannes vom TSV Natternberg. In den Jahren 2020 und 2021 fand aufgrund der Corona-Pandemie keine Wahl statt.

So läuft das Voting

• Fünf Kandidatinnen und fünf Kandidaten stehen bis 17. April hier zur Wahl
• Eine prominente Jury wählt gemeinsam mit den Usern die Gewinner*innen. User- und Jury-Meinung fließen zu je 50 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Bei einem möglichen Gleichstand gibt das User-Votum den Ausschlag. In der zehnköpfigen Jury sitzen: Bernd Neuendorf, DFB-Präsident, Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, Celia Sasic, DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität, Lars Bender, Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft und zuletzt beim TSV Brannenburg in der Kreisliga aktiv, der Kapitän der A-Nationalmannschaft ?lkay Gündo?an, eine Nationalspielerin, die Bundesliga-Schiris Katrin Rafalski und Patrick Ittrich sowie die Vorjahressieger*innen der Aktion, Petra Linder vom TSV Frommern und Simon Seyfarth vom VfB Grün-Weiß Erfurt
• Im April werden die ‚Amateurfußballerin und der Amateurfußballer des Jahres 2023/24‘ verkündet. Die beiden Gewinner erhalten attraktive Preise: Trikotsätze, einen Siegerpokal und die Reise als VIP zu einem deutschen Länderspiel der Männer oder Frauen im Jahr 2024 mit einer Begleitung

Fabian Frühwirth

Geschrieben von:  Stephan R.T.