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  • SV 1916 Sandhausen, 19. April 2011

     

    Kann die Kogge des FC Hansa Rostock geentert werden?


    Von:  Stephan R.T.

    Mit großen Schritten schreitet die Saison 2010/11 der dritten Liga dem Saisonschluss entgegen. Es sind fünf Spieltage vor dem Saisonfinale noch einige Entscheidungen offen, wenngleich im Kampf um Aufstieg und Abstieg Vorentscheidungen gefallen sind. Als sicherer Aufsteiger steht Eintracht Braunschweig fest, dem Gegner des SV Sandhausen am Mittwoch, dem FC Hansa Rostock, fehlen noch zwei Punkte aus fünf Spielen, um den Wiederaufstieg perfekt zu machen. Die Hanseaten sind so gut wie durch, zumal das Torverhältnis eindeutig für die Truppe von der Ostsee spricht.

    Im Kampf um den Klassenerhalt, in dem wir nach dem Sieg gegen Erfurt sehr gute Chancen haben, ist eine Vorentscheidung gefallen. Die ‚kleinen Bayern‘ dürfen die Planungen für die Regionalliga Süd vorantreiben, nach der Niederlage gegen den VfR Aalen sind die Chancen, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen nur noch theoretischer Natur. Den zwei verbleibenden Abstiegsplätzen versuchen noch sieben Teams zu entrinnen, dem SV Werder Bremen II und Rot Weiss Ahlen steht dabei das Wasser bis zum Hals.

    Am Mittwoch, dem 20.04.2011, um 19 Uhr gilt es für die Mannschaft des SV Sandhausen, sich weiter zu behaupten und in der wunderschönen DKB-Arena wiederum ein gutes Spiel abzuliefern und nicht mit leeren Händen von der Waterkant heimzukehren.

    Unser Gegner, der FC Hansa Rostock: Planmäßig verlief die Saison für die Mannen von Trainer Peter Vollmann. Nach dem Abstieg und dem darauf eingeleiteten Neuaufbau rechnete man an der Küste nicht unbedingt damit, dass die Mannschaft so schnell zueinander findet und sich fast die komplette Saison im Bereich der Tabellenspitze aufhält. Der Verein, dem die Herzen eines ganzen Bundeslandes (Mecklenburg-Vorpommern) gehören, wurde Herbstmeister, überstand eine Minikrise zu Beginn des Jahres und lies keinen Zweifel daran, dass sie das Vertrauen der Anhänger zu schätzen weiß und sie in gute sportliche Leistungen umsetzt. Ein großer Schritt in Richtung Fans nach dem unrühmlichen Abstieg im Sommer letzten Jahres. Am vergangenen Samstag nutzten die Hansestädter den ersten Matchball zum endgültigen Aufstieg in Saarbrücken nicht und verloren deutlich mit 0:3. Nun wollen sie am Mittwoch vor eigenem Publikum mit einem Sieg den direkten Wiederaufstieg perfekt machen, an sich eine runde Geschichte mit Happy End, wenn sie nicht gegen uns spielen würden.

    Taktisch läst Peter Vollmann sein Team im 4-4-2-System spielen. Das ‚Sorgenkind‘ der Mannschaft ist die Innenverteidigung, weswegen mit Martin Stoll im Herbst vergangenen Jahres noch ein erfahrener Innenverteidiger verpflichtet wurde. Doch nach wie vor ist speziell die Innenverteidigung der Rostocker noch nicht reif für die zweite Liga. Dem Rest des Teams kann das Reifezeugnis für Liga zwei ohne weiteres ausgestellt werden. Ob Torhüter Hahnel, den Außenverteidigern Pelzer und Schyrba, dem noch jungen Pannewitz im defensiven Mittelfeld und besonders Lartey im zentralen Mittelfeld sowie Ziegenbein, mit 13 Toren der beste Torschütze, auf den Außenbahnen haben sich in dieser Saison im Team bewährt. Neben den genannten ist noch Tobias Jänicke auf der linken Mittelfeldposition hervorzuheben, der nicht allein wegen seiner bereits neun Saisontoren in das Blickfeld einiger Zweit- bzw. Erstligisten gerückt ist. Mit Marcel Schied verfügt Rostock neben einem torgefährlichen Mittelfeld noch über einen guten Stürmer.

    In Rostock erwartet unser Team ein schwerer (See)Gang, die Mannschaft von Peter Vollmann wird alles dran setzen, den Aufstieg vor heimischem Publikum in trockene Tücher zu bringen. Wir können uns auf einen 90 Minuten andauernden Sturmlauf gefasst machen.

    Wir: Schade, Daniel Ischdonat musste am vergangenen Freitag wieder hinter sich greifen. Über zehn Stunden war er ohne Gegentor geblieben, dank vorzüglicher Leistungen der Defensive und dem Glück des Tüchtigen. Doch wie sagte Daniel Ischdonat nach dem Spiel treffend, es sind die drei Punkte die zählen, nicht die Minuten die wir ohne Gegentreffer sind.

    Der Sieg gegen den Aufstiegsanwärter aus Thüringen, dem FC Rot-Weiß Erfurt, war seit langen eines der besten Spiele im Hardtwaldstadion. Beide Teams zeigten über die gesamte Spieldauer ein temporeiches, taktisch gutes Spiel, viele Torchancen, Spannung bis zum Schlusspfiff. Fußballherz, was will du mehr?

    In Rostock wird es für unsere Mannschaft schwer, etwas Zählbares mit an den Hardtwald zu bringen. Wir müssen uns auf einen Sturmlauf von Hansa einstellen, den man nur mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und den bekannten Tugenden überstehen kann.

    Es wäre wunderschön, würden wir an der Ostsee eine Nichtabstiegsfeier anstatt einer Aufstiegsfeier sehen, unmöglich ist im Fußball nichts, Überraschungen gehören dazu. Nehmt das Herz in die Hand und kehrt mit etwas zählbaren aus dem Nord-Osten zurück.

    C. Kohler

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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