SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 12. Mai 2008

 

Kreispokalfinale ohne Probleme gewonnen

Der SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde ist seinem großen Ziel in dieser Saison näher gekommen. Der erste große Erfolg gelang im Pokalfinale gegen den BSV Rot-Weiß Schönow ohne Mühe. Mit der dritten Teilnahme an einem Endspiel im Kreispokal holten die Ahrensfelder zum zweiten Mal den Pott.

Der Rahmen um dieses Pokalendspiel hat gestimmt. Der Gastgeber, Marienwerder, hatte für einen gelungen Pokalfight alles gut vorbereitet. Der Platz war in einem sehr guten Zustand, die Versorgung der Fans geregelt, das Wetter göttlich, nur die Fans blieben aus. Hätten die Finalisten nicht ihre eigenen Fans in großer Zahl nach Marienwerder chauffiert, wären die Ränge wohl leer geblieben. Zu den zahlreichen Zuschauern waren neben der kreislichen Fußballprominenz, der Landrat und die Bürgermeister der beiden Gemeinden als Ehrengäste anwesend.

Mit geringfügiger Verspätung, die ‚Nullachter’ steckten im Autobahnstau, konnte der gut agierende, zweite Dr. Merk, Toni Bauer die Begegnung, unter dem Jubel der Zuschauer anpfeifen. Die Leistung des Teams um Referee Bauer war gut und konsequent, der Bedeutung der Partie angemessen, auch wenn der Schönower Kevin Striese, nach Schiedsrichter-Beleidigung, vom Platz flog. Eine angemessene Strafe in einer sonst mehr als fairen Endspiel-Begegnung.

Ahrensfelde löste seine Versprechungen ein und spielte von Beginn an konzentrierten und angriffsorientierten Fußball. Die Zuschauer wurden bereits in der vierten Spielminute mit dem 1:0, für den Favoriten aus Ahrensfelde, für ihre Anreise belohnt. Der Pass von Martin Neumann erreichte Mathias Schuster, der über die rechte Außenbahn wieder sehr aktiv war, dessen Flanke verwandelte Peter Kimmel unhaltbar zur frühen Führung. Vor allem Kimmel und Neumann sorgten in den ersten Minuten für Gefahr vor dem Kasten des Schönower Keepers. Ihr gutes Zusammenspiel in den Anfangsminuten machte das Spiel der Ahrensfelder brandgefährlich. Für den zweiten Treffer leisteten Eric Brien und Christian Gehrke die Vorarbeit. Den tödlichen Pass spielte dann Christian Gehrke auf seinen Bruder Stefan, der das frühe 2:0 in der elften Spielminute markierte. Zu diesem frühen Zeitpunkt schien das Spiel entschieden. Die ‚Nullachter’ zeigten Angriffsfußball und Schönow war nur mit Abwehrarbeit beschäftigt. In der Anfangsviertelstunde gab es nur einen Ausflug der Metzkow-Elf vor das Tor von Toni Stoinski. Nach einer Flanke von Lenz schoss Finn, für den Ahrensfelder Schlussmann ungefährlichen Ball, neben das Gehäuse. Dieser eine Angriff der Schönower beeindruckte Ahrensfelde in keinster Weise. Das Team vom Trainergespann Gehrke/Ehrhardt spielte weiter diszipliniert und sehr engagiert.

Mit der 30. Spielminute kam dann schon das Aus für Spielertrainer Nicolas Ehrhardt, der den Platz verletzungsbedingt verlassen musste. Für ihn kam der Rekonvaleszent Bastian Machalett, der sich mit einer guten Leistung und einem späteren Kopfballtor nahtlos ins Spiel integrierte. Das vorentscheidende 3:0 leitete wiederum Spielführer Neumann ein. Neumann spielte den auf der linken Außenbahn freistehenden Stefan Gehrke an, dessen Flanke Brien eiskalt und unhaltbar zum 3:0-Pausenstand verwandelte. Vor dem Pausenpfiff kamen die Schönower noch genau ein Mal vor den Kasten von Toni Stoinski, der Schönower Striese schoss das Leder allerdings in den blauen Nachmittagshimmel. Im direkten Gegenzug war dann Schönows Schlussmann Buhl eine Winzigkeit vor dem Ahrensfelder Brien am Ball, der allein auf dessen Tor zulief.

Nach der Pause legte Ahrensfelde sofort nach und erzielte nach einem Freistoß von Daniel Gehrke das 4:0 durch einen Kopfball von Machalett in der 47. Spielminute. Nach der ersten ernsthaften Prüfung des ‚Nullachter’-Keepers Toni Stoinski in der 50. Spielminute legten die Randberliner eine Spielpause ein und kamen nur noch vereinzelt zu gefährlichen Torraumszenen. So witterten die jungen Wilden aus Schönow ihre Chance und prüften den Ahrensfelder Schlussmann Stoinski in der 63. Minute zum zweiten Mal. Das so abgeflachte Spiel, Schönow konnte nicht und Ahrensfelde wollte nicht, dauerte noch bis zur 85. Spielminute. Die Randberliner gaben noch einmal Gas für eine Schlussoffensive, die genau fünf Minuten dauerte und mehr als erfolgreich war. Aber man hatte auf der gegenüberliegenden Seite auch nur noch acht Feldspieler zu überwinden. Striese war mit Rot vom Platz geflogen und Lenz war verletzungsbedingt ausgeschieden.

Das 5:0 in der 86. Spielminute erzielte Stefan Gehrke im Anschluss an eine Parade von Schönows Schlussmann Buhl, der den Schuss von Martin Neumann gerade noch abwehren konnte. Eine Minute später setzt sich Peter Kimmel auf der linken Seite exzellent durch, spielte passgenau auf Brien, der mit einem schönen Solo Buhl ausspielte und zum 6:0 einschoss. Alle Anwesenden erwarteten bereits den Abpfiff von Schiri Bauer, als Schönow noch der Anschlusstreffer gelang. Die Metzkow-Elf erreichte ohne Gegenwehr den Ahrensfelder Strafraum und Finn erzielte aus halbrechter Position den Anschlusstreffer zum 6:1 in der 90. Minute. Für die kämpferische Leistung der Schönower ein Treffer mit Symbolcharakter und zu diesem Zeitpunkt verdient.

Mit dem Schlusspfiff vom Unparteiischen stürmten die Ahrensfelder Fans den Platz und feierten ihre Mannschaft über gebühren. Mit der anschließenden Siegerehrung und Pokalübergabe durch den Landrat war der Erfolg der Ahrensfelder vollendet. Beide Mannschaften bejubelten ihren Erfolg und ließen sich und ihre Leistung hochleben.

Nach dem Spiel zeigten sich Aktive wie Trainer gelassen von der Leistung ihrer Mannschaften. Trainer Metzkow haderte anfänglich noch etwas mit dem Ergebnis, zeigte sich letztlich einsichtig und würdigte die Leistung des neuen Pokalsiegers. Ihn freute die Teilnahme am Landespokal und erhofft sich einen attraktiven Gegner in der ersten Runde.

Vom servierten Menü hat man erfolgreich die Vorspeise genossen und erwartet nun mit den letzten Spielen der Meisterschaft den Hauptgang, an dem man sich nicht verschlucken darf und wird. Die ‚Nullachter’ verwiesen auf das Erreichen des ersten Saisonziels und werden weiterhin konzentriert die Meisterschaft bestreiten. Erst die kommenden zwei Spieltage werden zeigen, wie konzentriert und engagiert gearbeitet wurde. Denn das eigentliche Ziel wird erst dann erreicht sein. Für Fans und Verantwortliche haben sie letztlich das erste Versprechen gehalten und den ‚Pott’ mit nach Ahrensfelde gebracht. Dieser Erfolg wurde noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam mit Fans und Sponsoren im heimischen Sportlerheim umjubelnd gefeiert.

SV Grün-Weiß Ahrensfelde: Toni Stoinski, Patrick Kluge, Helko Heide, Nicolas Erhardt (Bastian Machalett), Christian Gehrke, Mathias Schuster (Martin Stierholz), Martin Neumann (SF), Stefan Gehrke (Alexander Serner), Eric Brien, Peter Kimmel, Daniel Gehrke [Nico Förstera, Kai Howalt] - Trainer: Christian Gehrke, Nicolas Erhardt, Sascha Gäbelein, Betreuerin: Yvonne Möller

BSV Rot-Weiß Schönow: Max Buhl, Marc Renger Enrico Molkentin), Phillipp Dahlke(Phillipp Moritz), Kevin Striese, Lars Klug, Michael Finn, Paul Schwabe, Stefan Leeske (SF), Robert Lenz, Kevin Sperling (Benjamin Fritz), Tobias Ehrhardt - Trainer: Achim Metzkow, Betreuer: R. Rafels

Schiedsrichter: Toni Bauer (Joachimsthal)
Assistenten: Arvid Maron (Lichterfelde), Maik Keks (Eberswalde)
Tore: 1:0 Kimmel (4.), 2:0 St. Gehrke (11.), 3:0 E. Brien (35.), 4:0 B. Machalett (47.), 5:0 St. Gehrke (86.), 6:0 E. Brien (87.), 6:1 M. Finn (89.)

Geschrieben von:  GWA-Admin