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  • BFV, 10. Januar 2018

     

    Kreistag in Aschaffenburg – Adolf Weis als Kreis-Vorsitzender im Amt bestätigt


    Von:  Stephan R.T.

    Der Fußballkreis Aschaffenburg hat sich beim Kreistag in Niedernberg für die kommenden vier Jahre neu aufgestellt. 242 Vereinsdelegierte nutzten in der Niedernberger Hans-Herrmann-Halle die Möglichkeit, die Verbandsarbeit und die Entwicklung des Amateurfußballs in der Region mitzugestalten.

    Die komplette Kreis-Spitze stellte sich zur Wiederwahl. Im Amt bestätigt wurden (jeweils ohne Gegenstimme) Adolf Weis als Kreis-Vorsitzender, Philipp Gottschalk als Kreis-Spielleiter, Xaver Rodenhausen als Kreis-Jugendleiter sowie Yvonne Söser als Kreisbeauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball. Bestätigt wurde auch der bereits gewählte Reinhold Greubel als Kreis-Schiedsrichterobmann. Reinhard Staab als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Burkhard Ries als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter sollen den Kreisausschuss komplettieren. Beide sollen vom BFV-Präsidium berufen werden.

    „Mit den Vereinen haben wir in den vergangenen vier Jahren ein vertrauensvolles, von gegenseitigem Respekt geprägtes Verhältnis gepflegt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich hoffe, dass wir diese gute Zusammenarbeit auch in der nächsten Periode fortsetzen werden“, erklärte Weis.

    Meinungsbilder zu drei möglichen Reformen im Spielbetrieb

    Beim Kreistag waren die Teilnehmer zudem wie schon in den Jahren 2010 und 2014 aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Reformen im Spielbetrieb zu äußern. Zur Diskussion standen:

    1. ‚Abschaffung der Sonderregelung auf Kreisebene im § 34 SpO (Einsatz in verschiedenen Mannschaften)‘
    2. ‚Spielrecht von A-Junioren in Herren-Mannschaften‘
    3. ‚Erhöhung der Anzahl an Auswechslungen auf Kreisebene‘

    Für die Abschaffung der Sonderregelung auf Kreisebene im §34 SpO sprachen sich 36,9 Prozent aus, dagegen 63,1 Prozent.

    Für die Möglichkeit, künftig wieder A-Junioren mit Vollendung des 18. Lebensjahres in Herren-Mannschaften einsetzen zu dürfen, sprachen sich 69,5 Prozent aus, dagegen 30,5 Prozent.

    Für die Erhöhung der Anzahl an möglichen Auswechslungen auf Kreisebene auf fünf Auswechslungen sprachen sich 51,7 Prozent aus, dagegen 48,3 Prozent.

    Rede von BFV-Präsident Rainer Koch zu aktuellen Herausforderungen im Amateurfußball

    In seiner Rede ging BFV-Präsident und 1. DFB-Vizepräsident Rainer Koch, der wieder alle 22 Kreis- und sieben Bezirkstage besucht, unter anderem auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Amateurfußball ein. Im Fokus standen die Positionierung und die Bedeutung des herausragenden ehrenamtlichen Engagements an der Fußballbasis in Zeiten einer fortschreitenden Eventisierung der Gesellschaft und immer höheren Geldflüssen im Profi-Bereich sowie im Besonderen die nötige Digitalisierung des Amateurfußballs und die entsprechenden BFV-Angebote, die für eine breite öffentliche Wahrnehmung und die auch künftig positive Entwicklung elementar sind.

    „Sind wir wirklich ewig Gestrige, weil wir uns einsetzen für den Amateurfußball? Weil wir uns dafür einsetzen, dass wir alle, vor allem aber unsere Jugend Freude hat an diesem unheimlich schönen Spiel? Nein, wir sind nicht ewig Gestrige!“, erklärte Koch.

    Verbandsfinanzen: Zukunftspläne transparent dargestellt

    Auch die Pläne und die künftige Ausrichtung bei den Verbandsfinanzen wurden den Teilnehmern wie schon bei den kürzlich veranstalteten 24 Runden Tischen in ganz Bayern ausführlich dargelegt. Die ‚AG Finanzen‘, mehrheitlich bestehend aus Vereinsvertretern von Klubs aller Größen und aus den verschiedensten Spielklassen sowie den Fachleuten des BFV, hatten in den letzten Monaten bei drei Terminen intensiv am künftigen Finanzierungskonzept gearbeitet. Der herausgearbeitete jährliche Mehrbedarf des BFV in Höhe von 1,5 Millionen Euro für verschiedenste Projekte soll dabei zu einem Drittel vom BFV selbst erbracht werden, ein Drittel soll aus Gebührenanpassungen bei den Trainerlizenzen erwirtschaftet werden und ein Drittel soll wie beim BFV-Gesamthaushalt von den Vereinen geschultert werden. Konkret sind das 120 Euro je Verein. BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher legte dem Kreistag detailliert die Ergebnisse der AG Finanzen dar.

    Delegierte lehnen Vereinsantrag ab

    Zudem hatte der SV Stockstadt vier Anträge auf Änderung der Absätze 2.1 und 2.2 in Paragraf 34 der Spielordnung (Einsatz in verschiedenen Mannschaften) gestellt. Die Anträge 1, 2 und 4 wurden mehrheitlich abgelehnt. Der Antrag 3 wurde mehrheitlich angenommen und wird beim Bezirkstag Unterfranken (9. März 2018) erneut behandelt.

    Antrag 3: In den letzten vier Meisterschaftsspielen dürfen unter Einhaltung von §34 / 2.1 nur Spieler in der zweiten Mannschaft des höherklassig spielenden Vereins eingesetzt werden, die in der Rückrunde maximal bei vier Einsätzen in der ersten Mannschaft mitgewirkt haben.

    Eine von Main-Echo-Redakteur Jörg Albert geführte Talkrunde mit Prof. Dr. Winfried Bausback (Bayerischer Justizminister) und Jochen Seitz (Trainer des SV Viktoria Aschaffenburg) rundete das Programm ab.

    BFV-Sozialstiftung finanziert 50 Feriencamp-Plätze für Kinder sozial schwacher Familien

    Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) finanziert auch 2018 für 50 Kinder sozial schwacher Familien die Teilnahme an einem BFV-Feriencamp oder einer Ferien-Fußballschule. Dazu stellt die Stiftung erneut 22.500 Euro zur Verfügung. Kinder zwischen neun und 15 Jahren können somit in den Faschings-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien fünf Tage lang unter professionellen Bedingungen trainieren. Ein attraktives Rahmenprogramm, Übernachtung, Verpflegung und eine hochwertige adidas-Ausrüstung sind ebenfalls kostenlos (Gesamtwert: 350 Euro). Zudem übernimmt die BFV-Sozialstiftung auch die An-/Abreisekosten von bis zu 100 Euro. Ab sofort können sich Eltern per E-Mail an info@bfv-sozialstiftung.de um einen Platz für ihren Nachwuchs bewerben. Die Vergabe der kostenlosen Plätze erfolgt nach der Reihenfolge der eingegangen Anmeldungen. Alle Standorte und weitere Informationen zu den BFV-Feriencamps und Ferien-Fußballschulen gibt es unter bfv.de/ferien.

    Die BFV-Feriencamps und BFV-Ferien-Fußballschulen

    Über 5.000 fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche haben 2017 an den Feriencamps und Ferien-Fußballschulen des Bayerischen Fußball-Verbandes teilgenommen. Professionelles Training mit qualifizierten BFV-Trainern, ein attraktives Rahmenprogramm und hochwertige Trainingskleidung sind die Eckpunkte des erfolgreichen bayernweiten Ferienangebots. Partner sind die AusbildungsOffensive-Bayern, eine Initiative der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm, und die Ortmaier Druck GmbH.

    Thomas Müther

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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