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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 14. April 2009

    Lok Leipzig – Frauen spielten stark und verloren dennoch


    Von:  Frauenfanclub

    Vor dem Spiel waren die Konstellationen klar. Mit Tennis Borussia Berlin kam der souveräne Spitzenreiter, mit direktem Kurs Aufstieg in die 1. Bundesliga, nach Leipzig-Probstheida und die Leipzigerinnen wollten ihre in den letzten Spielen gezeigten guten Leistungen erneut demonstrieren. Nach dem Spielende hatte sich daran auch nicht viel geändert. Tennis Borussia Berlin steht als Aufsteiger in die 1. Bundesliga so gut wie fest und die Frauen von Lok Leipzig zeigten eine spielerisch und kämpferisch beeindruckende Leistung. Tennis Borussia Berlin machte aus drei Chancen 2 Tore und gewannen das Spiel. Dennoch wurden die Leipzigerinnen von ihren Fans, die sie schon während des gesamten Spiels lautstark unterstützten, nach dem Abpfiff für ihre heutige Leistung gefeiert. Im Interview nach dem Spiel sprach der Berliner Trainer, Thomas Grunenberg, davon, dass er seine Mannschaft taktisch sehr defensiv eingestellt hatte. Dies allein konnte aber nicht erklären, dass die Frauen von TeBe von der ersten Spielminute an überhaupt nicht ins Spiel fanden und die einzige nennenswerte Chance in der ersten Halbzeit aus einem Fehler der Leipziger Torfrau resultierte. Lok Leipzig ließ es vielmehr gar nicht zu, dass die Gäste einen Angriff in Ruhe aufbauen konnten. Dazu kam, dass es bereits in der 3. Spielminute den Führungstreffer für Lok Leipzig hätte geben müssen. Caroline Aulrich spielte auf der linken Seite einen langen Ball flach in die Spitze und in den Lauf von Franziska Thieme. Sie zog mit dem Ball am Fuß in Richtung Strafraum, spielte noch eine Berlinerin aus und, anstatt den Ball über die bereits am Boden liegende Torfrau von TeBe zu lupfen, spielte sie ihn direkt in deren Arme. In der 17. Spielminute zog dann Peggy Kuznik in ihren bekannten Art einen Freistoss aus gut 35 Metern direkt auf das Berliner Tor und der Ball strich nur knapp über die Querlatte. Diese Aktionen beeindruckten die Berlinerinnen sichtlich und sie standen fortan noch ein paar Meter tiefer in der eigenen Hälfte. Schrecksekunde in der 21. Minute, als Leipzigs Torfrau, gegen die Sonne schauend, eine Flanke von rechts unterschätze und am Ball vorbei griff. Die Berlinerin Straka konnte aber den Ball nicht zum Führungstreffer verwerten. In einer drauffolgenden Aktion verletzte sich die Berlinerin Straka und musste ausgewechselt werden. Die Spielminute 33. Minute zeigte den wohl schönsten Spielzug der Partie. Yvonne Rademacher und Anja Fleischer überbrücken den Bereich von der Mittellinie bis zur Seitenauslinie mit perfektem Kurzpassspiel und nur die anschließende Flanke konnte keine Leipzigerin im Strafraum verwerten. Hier fehlte es auf Leipziger Seite immer wieder einmal an dem Schritt in die mögliche Richtung des Balles, bevor dieser gespielt wird.
    Die zweite Halbzeit zeigte zu Beginn ein fast unverändertes Bild im Spielablauf. Das Einzige, dass TeBe einige Male in Ansätzen zeigte, dass sie stark im Umkehrspiel sind. So auch in der 61. Spielminute. Bei eigenem Angriff ging den Leipzigerinnen der Ball an der Mittellinie verloren. TeBe schaltete mit mehreren Spielerinnen blitzschnell auf Angriff um, sie brachten den Ball in den Strafraum, wo ihn Constanze Hess zum Führungstreffer verwerten konnte. Kurze Zeit später verstärkte der Leipziger Trainer den eigenen Angriff durch einen Doppelwechsel und hätte damit fast den Ausgleich herbei geführt. Nadin Sandmann sticht mit langem Bein in eine Flanke, aber der Ball geht über das Tor. Die Einwechslung von Corinna Vogg, bei Lok Leipzig, stellte dann das Signal auf totalen Angriff. Wenigstens den Ausgleichtreffer wollte man erzielen. So ergaben sich aber für die Berlinerinnen Räume zum Kontern. Bereits in der 81. Spielminute lief Anna-Sophie Fechner allein auf das Leipziger Tor zu, konnte aber von Leipzigs Torfrau noch abgefangen werden. In der 90. Minute war es dann die kurz zuvor eingewechselte Chantal Hoppe, die sich eine solche Chance nicht entgehen ließ und den 0:2 Endstand besiegelte.
    Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig rutschten in der Tabelle von Platz 3 auf Platz 4.

    Am nächsten Sonntag (19.April) steht erneut ein Heimspiel der Lok-Frauen auf dem Programm.
    Anstoß ist 11:00 Uhr und zu Gast im Bruno-Plache-Stadion ist die Mannschaft der SG Lütgendortmund.

    1.FC Lok: Tausova, Kuznik, Thieme, Fleischer, Rademacher (71.Vogg), Heller, Heuser (68.Sandmann), Krengel , Aulrich, Greulich (68.Nauesse), Radtke

    TeBe: Prusas, Liepack, Hess, Teodoridis, Brückner, Fechner, Stassen, Straka (28.Mohr – 90.Hoppe), Holzhaus, Özer, Lüdtke

    Tore:
    0:1 Hess (61.)
    0:2 Hoppe (90.)

    Zuschauer: 223

    (Text, Bild, Video - 1. Fanclub Leipziger Frauenfußball - www.loksche.com )

    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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