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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
352 Seiten voller Leidenschaft über die Fanszene des SK Rapid Wien.
  • Türkischer SV Lübeck von 1982, 09. Mai 2009

    Massenschlägerei und Spielabbruch


    Auf der Sportanlage von Fortuna St. Jürgen ging am Donnerstagabend das Nachholespiel der Kreisklasse A zwischen dem SV Fortuna St. Jürgen und dem Türkischen SV tumultartig zuende. Unmittelbar vor Schluß beim Stande von 2:2 wurde den Gastgebern ein umstrittener Elfmeter zugesprochen, der den Fortunen die Tabellenführung verschafft hätte, wenn er denn verwandelt worden wäre. Aber es kam anders, und das war der Auslöser für Krawalle der übelsten Sorte. Nachdem der Penalty verschossen wird, reagieren angetrunkene Fortuna-Anhänger enttäuscht und frustriert mit Verbalattacken aus der untersten Schublade die Spieler der Gäste. Ein Spieler vom Türkischen SV verliert daraufhin die Selbstbeherrschung und wird gegenüber einem Provokateur handgreiflich, weitere Mitspieler eilen ihrem Kameraden daraufhin zur Hilfe, am Spielfeldrand tobt eine wüste Keilerei. Sofort bricht der Unparteiische die Begegnung ab und flüchtet in die Kabine, wo er sich bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten in Sicherheit wähnt. Die Ordnungshüter tauchen mit 7 Streifenwagen am Sportgelände auf, die Hauptverdächtigen sind aber schon im Schutz der Dunkelheit entkommen, lediglich 3 Verletzte können ermittelt werden; ein 19-jähriger Spieler des Türkischen SV gibt an, mit Reizgas besprüht worden zu sein, ein 23-jähriger Fortuna-Fan hat eine blutende Handverletzung, ein 28-jähriger Fortuna-Anhänger weist Prellungen am ganzen Körper auf, die von Schlägen und Tritten herrühren, weiterhin wird bei diesem Mann ein Schraubendreher sichergestellt. Die Polizei hat inzwischen von Amtswegen ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, vor Ort wollten weder Geschädigte noch Beteiligte mit der Polizei Kontakt aufnehmen.
    Der Abteilungsleiter vom Türkischen SV, Hüseyin Memis, gab eine Stellungnahme zu den Vorfällen in den 'Lübecker Nachrichten' ab: Das war ein ganz spontanes Ding. So etwas darf nicht passieren.'

    Geschrieben von:  DerEwigGestrige

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